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Aktienanleihe Protect Pro auf BASF 6% Zinsen pro Jahr mit Sicherheitspuffer

09.09.2011, 10:00 Uhr
imageThorsten Welgen, ZertifikateReport

Bei der LBBW-6% Aktienanleihe Protect Pro auf BASF ist die maßgebliche Barriere bei 69% des Startwertes nur innerhalb der letzten drei Laufzeitmonate aktiviert.

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(Foto: obs)

Im Mai und

Juli 2011 scheiterte die BASF-Aktie an der 70-Euro-Marke, im August

konsolidierte sie dann sogar bis auf 46 Euro. Bei aktuellen Notierungen um 48

Euro reichen Analystenempfehlungen von „Halten“ (Kursziel 50 Euro, Société

Générale vom 24.08.) bis hin zu „Kaufen“ (Kursziel 72 Euro, Deutsche Bank vom

23.08.). Die Aktienanleihe der LBBW richtet sich an Investoren, die von einer

Seitwärtsbewegung profitieren und dabei auf einen Sicherheitspuffer nicht

verzichten möchten.

Mindestens 31-prozentiger Sicherheitspuffer

Am Festlegungstag, dem

9.9.11, wird der Schlusskurs der BASF-Aktie zur Ermittlung des Startwertes für

die LBBW Aktienanleihe Protect Pro (ISIN: DE000LB0HAH3) herangezogen. Je nach

Volatilitätsentwicklung wird die Barriere bei maximal 69 Prozent des

Startwertes platziert (günstigstenfalls sind 63 Prozent möglich). Annahmegemäß

entspricht dies 33,12 Euro – zuletzt handelte die Aktie im Herbst 2009 auf

diesem Niveau. Die Ausgestaltung der Aktienanleihe in der Variante „Protect

Pro“ bietet Investoren eine zusätzliche Sicherheit, da die Barriere nicht

kontinuierlich während der kompletten Laufzeit betrachtet wird, sondern nur

innerhalb der letzten drei Monate (vom 20.03.14 bis zum 20.06.14) aktiv ist und

folglich vorher nicht verletzt werden kann.

Während der

dreijährigen Laufzeit zahlt das Papier jährlich nachträglich einen festen Kupon

in Höhe von 6 Prozent p.a. Die Zinszahlungen sind von der Wertentwicklung der

BASF-Aktie gänzlich unabhängig. Diese wird erst wieder relevant, wenn am

finalen Bewertungstag, dem 20.6.14, der Rückzahlungsbetrag ermittelt wird.

Sollte die Barriere während des verkürzten Beobachtungszeitraumes nie berührt

oder unterschritten worden sein, erfolgt die Rückzahlung der Anleihe zum

Nominalwert. Investoren maximieren in diesem Fall ihre Rendite. Gleiches gilt,

wenn die Barriere zwar gebrochen wurde, die Aktie sich danach aber wieder auf

bzw. über das Startniveau erholen konnte. Im Negativszenario wurde die Barriere

verletzt und die Aktie notiert unterhalb des Startwertes: Anstelle der

Kapitalrückzahlung erhalten Anleger nun die Menge BASF Aktien geliefert, die am

Festlegungstag durch den Quotienten aus Nominalwert und Startwert als das

Bezugsverhältnis definiert wurde (annahmegemäß 1.000 Euro:48 Euro=20,83), wobei

die Bruchteile in bar abgefunden werden. Bei Zeichnung bis zum 9.9.11 fällt

kein Ausgabeaufschlag an, die in den Ausgabepreis eingerechnete

Vertriebsprovision beträgt 2,5 Prozent.

ZertifikateReport-Fazit: Die Aktienanleihe richtet

sich an Anleger mit neutraler Markteinschätzung, die unabhängig von der

Aktienkursentwicklung regelmäßige Kupons vereinnahmen möchten. Wenngleich die

Barriere nur innerhalb der letzten drei Laufzeitmonate „scharf“ ist, besteht

dennoch ein Aktienkursrisiko, das in die Investitionsüberlegungen einbezogen

werden muss.