Essen und Trinken

Die Frau am Grill Pizzastrudel und Rote-Bete-Salat

Die Rote Bete ist eine Vitaminbombe, wie man sie im Herbst gut gebrauchen kann.

Die Rote Bete ist eine Vitaminbombe, wie man sie im Herbst gut gebrauchen kann.

Es gibt Pilze. Und Rote Bete. Merken Sie was? Der Herbst ist da, auch bei Anja Auer. Und auch wenn sie die Frau am Grill ist - ab und zu bewegt sie sich von ihrem Lieblingsgerät auch mal weg und nimmt - zack - den Ofen.

Derzeit sprießen in manchen Regionen die Pilze aus dem Boden. Und neben der berühmten Schwammerlsuppe, wie die Pilzsuppe bei uns in Bayern heißt, finden die Pilze bei mir auch bei der Pizzazubereitung Verwendung. Heute mal in einer Abwandlung als Pizzastrudel. Aber Vorsicht: Der ist nicht mit einer Pizza Calzone zu verwechseln.

Denn: Bei einer Calzone wird herkömmlicher Pizzateig (Rezept mit Geling-Garantie hier) verwendet. Ich verwende beim Pizzastrudel aber einen selbst gemachten Blätterteig (Rezept hier). Und der eigentlich größte Unterschied: Bei der Pizza Calzone wird die Pizza von einer einzigen Teigschicht ummantelt. Beim Pizzastrudel wird gerollt, womit sich mehrere Teigschichten in der Pizza befinden. Auch wenn das beim Beitragsfoto, auf dem sich mein Pizzastrudel befindet, nicht so hundertprozentig erkennen lässt.

Regina - die Königin unter den Strudeln.

Regina - die Königin unter den Strudeln.

Aber egal: Das Ding schmeckt sehr lecker und lässt sich, in schöne Scheiben geschnitten, sowohl warm als auch kalt genießen.

Der Name "Regina" wurde dem Strudel übrigens deshalb verpasst, weil die Füllung an die Pizza "Regina" angelehnt ist: Schinken und Pilze sind hierbei neben einer Tomatensoße und Käse die Hauptbestandteile.

Bei den Pilzen sind es bei mir hauptsächlich Steinpilze, Braunkappen und Rotfußröhrlinge. Jedem bleibt es natürlich selbst überlassen, mit welchen Pilzen der Pizzastrudel gefüllt wird. Und auch sonst darf mit der Füllung gerne experimentiert werden: Meeresfrüchte oder etwa eine feurig-scharfe Salami-Peperoni-Füllung können mit rein. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Zutaten

350 g Blätterteig

200 g Kochschinken

200 g Waldpilze

200 ml passierte Tomaten

10 Blätter frisches Basilikum

1 TL Meersalz

1 TL Pfeffer

1 Eigelb

100 g Gouda

150 g Mozzarella

Portionen: 4
Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Garzeit: 30 Minuten

Zubereitung:

Die Basilikum-Blätter fein hacken und zusammen mit Meersalz und Pfeffer unter die passierten Tomaten rühren. Die Waldpilze putzen und klein schneiden. Ebenso den Schinken in feine Streifen und den Mozzarella in Würfel schneiden. Anschließen den Gouda reiben.

Den Blätterteig zu einem Rechteck ausrollen und mit den passierten Tomaten bestreichen. (An den Rändern oben, unten und an den Seiten circa 3 Zentimeter aussparen.) Schinken, Waldpilze und Mozzarella gleichmäßig darauf verteilen. Den belegten Blätterteig nun von unten nach oben sowie die Ränder nach innen einschlagen. (Der obere Rand wird vor dem Rollen des Strudels mit etwas Eigelb bestrichen. Das dient als Teigkleber.)

Den Pizzastrudel nach dem Zusammenrollen mit dem restlichen Eigelb bestreichen und mit geriebenem Gouda bestreuen. Den Grill oder Backofen auf 200 Grad vorheizen. Die Backzeit beträgt etwa 30 Minuten.

Und dazu einen leckeren Salat!

Der Herbst kommt mit riesigen Schritten auf uns zu. Und wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden, passiert immer eines: Wo man sich auch umsieht, die verschnupften Rotznasen nehmen zu. Doch da kommt uns Mutter Natur mit einer Vitaminbombe zu Hilfe, die besonders zu Beginn der Schnupfenzeit ihre Erntezeit hat: die Rote Rübe. Besonders lecker, wenn sie zu einem Rote-Bete-Salat verarbeitet wird.

Die große Glaubensfrage bei diesem Salat, der wirklich sehr schnell und ohne viele verschiedene Zutaten angerichtet ist: mit oder ohne Kümmel? Und wenn: mit gemahlenem Kümmel oder ganzen Kümmelstücken? Vielen Menschen passt es gar nicht, wenn sie auf die kleinen Kümmelsamen beißen müssen. Dabei ist Kümmel ein sehr gutes Gewürz, das die Verdauung unterstützt. Ob Kümmel in euren Salat kommt, dürft ihr selber entscheiden.

Ebenso verhält es sich mit den Zwiebeln. Wer rohe Zwiebeln nicht verträgt, sollte diese vorher andünsten.

Die Rote Rübe selber, ist, wie schon oberhalb erwähnt, eine Vitaminbombe. Und Vitamine schützen uns zwar nicht zu 100 Prozent vor Krankheiten, sind aber Teil einer guten Vorbeugungsstrategie, um das Immunsystem zu stärken.

Als Beilagensalat eignet sich der Rote-Bete-Salat übrigens wunderbar zu sehr vielen Gerichten. Egal, ob ein Braten auf dem Grill oder in der Röhre steckt oder Steaks gebraten werden. Er passt aber auch zu geräuchertem Fisch wie Forellen oder Makrelen.

Zutaten

1 kg Rote Bete roh

3 Zwiebeln

100 ml Weinessig

3 EL Sonnenblumenöl

3 EL Zucker

1 TL Salz

1 TL Pfeffer

1/2 TL Kümmel

1 Bund Petersilie

Portionen: 5
Vorbereitungszeit: 15 Minuten
Kochzeit: 60 Minuten

Zubereitung:

Die Rote Bete im Ganzen auf niedriger Hitze köcheln, abschrecken, schälen und in nicht zu dünne Scheiben schneiden. Die Zwiebeln in kleine Würfel schneiden und Petersilie hacken. Rote Bete noch warm zusammen mit den Zwiebeln in eine Schüssel geben. Für das Dressing Essig, Sonnenblumenöl, Zucker, Salz und Pfeffer mischen und darübergießen und vorsichtig unterheben. Den Kümmel zugeben und ebenfalls unterheben. Mit gehackter Petersilie servieren.

Wer es noch genauer wissen will, kann sich die Frau am Grill in Aktion auf YouTube anschauen oder ihren Blog lesen.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen