
Dass Paul Walker ein Autonarr war, ist spätestens seit seiner Rolle als Brian O'Conner in "Fast & Furious" bekannt. Auch, dass er bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist.
Jetzt, sieben Jahre nach seinem Tod, stand bereist im April 2020 sein Raven Black Mustang Boss 429 aus dem Jahr 1969 zum Verkauf.
Walker hatte eine ganze Reihe von US-amerikanischen Muscle-Cars in seinem Besitz. Bei denen galt sein Augenmerk immer darauf, dass die Fahrzeuge unverbaut waren.
So natürlich auch der Raven Black Mustang Boss 429.
Unter seiner Haube sitzt ein Nascar-Motor. Damit Ford den 429-Kubikzoll-V8-Motor in der Nascar Grand National Series einsetzen konnte, ...
... mussten mindestens 500 Straßenfahrzeuge an die Öffentlichkeit verkauft werden. Die Veränderungen, die nötig waren, um den Semi-Hemi-429 unter die Haube zu quetschen, nahm Kar Kraft vor.
Sie waren es auch, die den GT40 entwickelt haben. Unterdessen dürfte der rabenschwarze Mustang für über 200.000 US-Dollar verkauft sein.
"Es ist Zeit, mein Baby zu verkaufen, damit es jemand anderes genießen kann", ...
... soll Richard Gere gesagt haben, als er seine Corvette C2 Convertible aus dem Jahr 1962 zum Kauf anbot.
Den Wagen fuhr Gere schon gemeinsam mit Andy Garcia im Film "Internal Affairs" (Trau ihm, er ist ein Cop) aus dem Jahr 1990.
Nach dem Dreh wurde der Stingray direkt von der Produktionsfirma gekauft. Seit mehr als 25 Jahren wird er gehegt und gepflegt und befindet sich nach Angaben des Verkäufers in einem Idealzustand.
Auch die Sitze sind im Originalzustand. Keine Risse, am Auto kein Rost und die Reifen sollen außer durch Waschwasser noch nie nass geworden sein.
Auch der V8, der 1963 von der C1 übernommen wurde, ist original. Das heißt, es handelt sich um einen 5,3-Liter-"Small Block", der 327 PS leistet.
Kostenpunkt für dieses Kleinod von Richard Gere: 62.995 US-Dollar.
Nicht mal annähernd so preiswert ist der 1962 Bentley S2 Continental Park Ward von Nicholas Cage. Der steht mit 225.000 US-Dollar in der Liste.
Warum der Schauspieler den Wagen verkauft, kann nur gemutmaßt werden, aber es könnte sich um finanzielle Engpässe handeln, die damit überbrückt werden sollen.
Das klassische Luxus-Cabrio wurde restauriert und offensichtlich recht gut gepflegt, ...
... wie die sehr präsentable Innenausstattung mit hellbraunem Leder in Burgunderfarbe zeigt.
Auch auf der Rückbank scheint seit der Restauration kein Mensch mehr gesessen zu haben.
Was den Bentley S2 Continental Park Ward Convertible LH - so der korrekte Name - auch auszeichnet, sind seine technischen Features. Er hat bereits einen Bremskraftverstärker, Servolenkung, elektrische Fensterheber, ein elektrisches Verdeck und eine Klimaanlage.
Zudem wurden lediglich 388 S2 Continentals produziert. Nur 20 der Cabrios wurden mit Linkslenker ausgestattet und in die USA geliefert. Ergo: Der Wagen dürfte einem auf der Straße kein zweites Mal begegnen.
Das ist ein Maybach Exelero. Gebaut wurde er von Mercedes im Jahr 2009, um neue Reifen von Fulda zu präsentieren.
Tatsächlich haben die beiden Unternehmen schon im Jahr 1930 zusammengearbeitet und Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge auf die Fulda-Reifen gestellt. Egal.
Jay-Z hat den Wagen augenscheinlich erworben. Der Rapper fuhr den Exelero bereits im Jahr 2009 ...
... in einem Video-Dreh zu dem Song "Lost One". Jedenfalls muss er sich so in den Wagen verliebt haben, dass er es schaffte, ein Exemplar von Mercedes zu ergattern.
Und das mobile Sahneschnittchen hat es in sich. Unter der Haube werkelt ein Sechsliter-Zwölfzylinder mit Biturbo-Aufladung. Der stellt dann auch mal satte 700 PS zur Verfügung und schmettert ein maximales Drehmoment von 1020 Newtonmetern auf die Achsen.
Um die Spitzengeschwindigkeit von 351 km/h zu verkraften, haben die Designer dem Maybach Exelero nicht nur ein spezilelles Fahrwerk verpasst, sondern auch ein sportliches und gleichsam edles Interieur. Jay-Z muss es jedenfalls geliebt haben.
Wie oft der Rapper mit dem Unikat unterwegs war, kann hier nicht gesagt werden. Auch nicht, ob die Fulda-Schluffen in den Dimensionen 315/25 ZR 23 runter sind. Bekannt ist nur, dass diese Edel-Hütte unterdessen mit einem Wert von acht Millionen US-Dollar beziffert wird.
Dieses Concept-Car steht nicht zum Verkauf. Wäre aber auch unbezahlbar. Der GM Ecojet ist eines von 150 Fahrzeugen im Bestand des US-amerikanischen Fernsehmoderators ...
... Jay Leno. Gemeinsam mit Ingenieuren von General Motors hat er den Wagen im Jahr 2006 entwickelt.
Erstaunlich für die USA: Der Ecojet läuft mit Biodieselkraftstoff und wird von einer Honeywell LTS101-Gasturbine anstelle eines Hubkolbenmotors angetrieben. Der Antrieb wird normalerweise in Hubschraubern verwendet, leistet 650 PS und hat ein maximales Drehmoment von 583 Newtonmetern.
Die Kraft wird über ein Viergang-Automatikgetriebe an die Hinterachse verteilt, das von einer Corvette C5 übernommen wurde.
Das Automatikgetriebe musste übrigens zwingend verwendet werden, da die Turbine eine konstante Last benötigt und der Betrieb mit Kupplung und manuellem Schaltgetriebe zu einer Überdrehzahl der Turbine geführt hätte. Also, der Ecojet ist ein unbezahlbares Kleinod, das Leno garantiert nicht aus der Garage gibt.
Auch der Fisker Karma von Ice-T aus dem Jahre 2012 steht momentan nicht zum Verkauf. Dabei könnte man mit dem Elektro-Sportler der ersten Stunde richtig Geld machen.
Zwar ist der Karma mit seinen 255 PS und einer Spitzengeschwindigkeit von 200 km/h anderen Sportwagen unterlegen, aber der Anschaffungspreis von seinerzeit 110.000 US-Dollar entsprach nicht dem realen Wert.
Die Produktionskosten eines Karma Revero beliefen sich nämlich auf 600.000 US-Dollar. Auch das dürfte ein Grund gewesen sein, warum Karma das Rennen um die Spitze der E-Mobilität aufgeben musste.
Weniger auf Nachhaltigkeit und eher auf Protz setzt, wer sich einen Rolls-Royce Wraith kauft.
DJ Khaled hat den mindestens 305.000 Euro teuren Wagen jüngst in seinen Fuhrpark aufgenommen.
Der Wraith wird von einem V12-Motor mit 6592 Kubikzentimetern Hubraum befeuert und leistet 632 PS. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 250 km/h.
Ja, gut, das ist jetzt nicht so außergewöhnlich wie ...
... der Ford Falcon der Jonas Brothers. Um genau zu sein, ist es der Wagen von Joe Jonas.
Sein Bruder Nic fährt einen alten Ford Thunderbird. Die Jungs stehen also nicht nur auf die geiche Musik, sondern scheinen bei Autos ...
... eine Leidenschaft für hausgemachten Oldtimer zu haben.
Bevor der 1963er Ford aber von Joe auf offener Straße bewegt wurde, hat ihn WCC mit einer neue Lackierung, neuem Interieur, neuen Rädern und einem entsprechenden Soundsystem auf Vorderman gebracht.
Kommen wir zu einem echten Klassiker, der auch noch zum Verkauf steht und einst dem US-amerikanischen Komiker Bob Hope gehörte.
Ein 1948er Mercury Templeton Saturn. Bei diesem Unikat erübrigt sich die Frage, wer den Längsten hat, ganz schnell.
Der Saturn wurde seinerzeit aus sechs verschiedenen Fahrzeugen zusammengebaut. Die Windschutzscheibe stammt von einem Mercury, die Motorhaube ist eine verlängerte Chrysler-Komponente. Der Kühlergrill ist von einem 1948er Dodge, die Stoßstangen stammen von einem 1946er Pontiac, ...
... der Kofferraumdeckel ist eigentlich eine Hudson-Motorhaube und die hinteren Kotflügel hat man sich von einem 1946er Chevrolet geliehen. Unter der Haube verbirgt sich ein 3,9-Liter-V8.
Was das gute Stück kostet? Das wissen nur Käufer und Verkäufer. Unter 300.000 US-Dollar dürfte hier aber nichts gehen.
Den Mann kennen Sie? Richtig, Arnold Schwarzenegger.
Und den kennen Sie auch. Richtig, George Clooney. Was haben die beiden gemeinsam? Sie haben in ihren Garagen einen Tango T600 zu stehen.
Dieses bizarre Elektroauto wurde 2010 auf der Automesse in Detroit vorgestellt.
Das nur 99 Zentimeter breite Fahrzeug mag albern aussehen, hat aber die Fahrleistungen eines Sportwagens. In unter vier Sekunden beschleunigt der Tango 600T mit seinen 816 PS aus dem Stand auf 100 km/h. Die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 240 km/h.
Eine 80-prozentige Ladung soll laut Hersteller an einer 200-Ampere-Ladestation nur zehn Minuten dauern. Die Reichweite liegt je nach Fahrweise zwischen 65 und 320 Kilometern.
Der Wagen wiegt inklusive Batterie 1575 Kilogramm. Zur Sicherheitsausstattung zählt auch ein Überrollkäfig, wie er im Motorsport verwendet wird. Ein Schnäppchen ist der Tango 600T mit 240.000 US-Dollar aber nicht.
Nicht zum Verkauf steht dieser Lotus Esprit. Der gehört nämlich in die Sammlung von Elon Musk und stammt aus dem James-Bond-Streifen "Der Spion, der mich liebte".
Musk muss jedenfalls von dem Lotus Esprit begeistert gewesen sein. Nicht, weil es sich hierbei um einen potenten Sportwagen handelt.
Sondern weil dieses Wunderfahrzeug, das Musk für 866.000 US-Dollar kaufte, aus der Werkstatt von Q im Film auch als U-Boot unterwegs war.
Es wird sogar gemunkelt, dass die Form des Lotus Esprit den Tesla-Chef zu seinem Cyber-Truck inspiriert haben soll.
Hinzu kommt, dass Tesla wohl auf Grundlage des Filmfahrzeugs an einem eigenen Fahrzeug arbeitet, das die Tugenden des James-Bond-Wagens in der Realität vereinen soll.
Musk soll nämlich, nachdem er feststellte, dass das Filmfahrzeug sich gar nicht selbständig vom Sportwagen in ein U-Boot verwandeln kann, sehr enttäuscht gewesen sein. Ob das stimmt oder nicht sei dahingestellt, aber der Gedanke, dass es so ein Fahrzeug einmal geben wird ist schon irgendwie reizvoll. Und zutrauen darf man ein solches Auto einem Elon Musk allemal.
Doch zurück zu fahrbaren Schönheiten aus einer anderen Zeit. Zum Beispiel zu einem 1958er Porsche 356A.
Den nennt Jerry Seinfeld sein Eigen und er ist furchtbar stolz darauf. Wie man an diesem Post auf Instagram sehen kann.
Ein bißchen dürfte der Mann damit auch seine 11. Staffel von "Comedians in Cars" teasern wollen.
Und dass der Zuschauer auch den Porsche dort wiedersehen wird, versteht sich von selbst.
Wer an der Seite von Seinfeld im Porsche Platz nehmen wird, ist natürlich noch nicht bekannt.
Bekannt ist aber, dass in dem 356 A von 1958 ein 1,5-Liter-Königswellen-Motor mit vier obenliegenden Nockenwellen und einer Leistung von 100 PS werkelt.
Wenn es um elegante Exoten geht, dann ist der Ferrari 275 GTS von 1965 definitiv in diese Kategorie einzuordnen.
Der Besitzer dieses Kleinods war einst kein Geringerer als Talkshow-Moderator David Letterman.
Unter der Motorhaube sitzt der originale 3,3-Liter-V12-Motor aus Maranello, dessen Kraft von 260 PS über ein 5-Gang-Schaltgetriebe verteilt wird.
Der geschätzte Wert dieses Klassikers liegt unterdessen zwischen 1,7 und 2 Millionen US-Dollar.
Aber nicht nur das seltene rote Interieur treibt den Preis in die Höhe, ...
... auch der Umstand, dass der 275 GTS mit einem Hardtop ausgestattet ist, macht ihn so rar.