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Man hört ihn nur, man sieht aber kaum noch: Der Scirocco R kündigt sich akustisch mit einem rauhen Blubbern zwischen den Gängen an. Das sportlichste Modell der Baureihe macht sich aber auch auf der Rennstrecke bemerkbar. Wir haben dem heißesten Wüstenwind mal auf den Zahn gefühlt.Bild 1 von 22 | Foto: Markus Mechnich
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Ganz in weiß hat der Scirocco nicht unbedingt den Trainingsanzug an. Ein dezenter Spoiler am Heck und größere Lufteinlässe sind auf den ersten Blick die einzigen äußerlichen Zeichen auf den Sportsgeist, der in dem Fahrzeug wohnt.Bild 2 von 22 | Foto: Abdruck fuer Pressezwecke honora
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Und natürlich das "R". Auf dem Lufteinlass vorne und am Heck prangt der Buchstabe, der bei Volkswagen die Sportler der Modellreihen kennzeichnet. Die LED-Tagfahrlichter gibt es in Serie.Bild 3 von 22 | Foto: Abdruck fuer Pressezwecke honora
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Wir haben den Scirocco R auf das Flughafengelände in Groß Dölln entführt. Dort wo früher russische MiGs und Kampfbomber starteten ist heute ein Trainingscenter für Fahrerlehrgänge eingerichtet.Bild 4 von 22 | Foto: Markus Mechnich
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Unser Scirocco kann sich dort allerdings herrlich austoben. Wir versuchen den Wolfsburger an seine Grenzen zu bringen.Bild 5 von 22 | Foto: Markus Mechnich
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Und die sind nicht leicht auszuloten. Denn um den Volkssportler gefügsam zu machen, hat VW ihm so einige Assistenzsysteme mit auf den Weg gegeben.Bild 6 von 22 | Foto: Markus Mechnich
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Ein adaptives Fahrwerk namens DCC regelt die Komfortbedürfnisse. Im Normalmodus verhält sich der R nicht viel anders als ein normaler Golf. Wird das Fahrwerk auf "Sport" eingestellt, knickt es nur noch wenig ein. Eine straffe Abstimmung für flotte Kurvenfahrt.Bild 7 von 22 | Foto: Markus Mechnich
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Zunächst aber noch ein Blick ins Innere. Metallpedalerie und Sportlenkrad zeugen vom Sportsgeist des Autos. Cockpit und Mutlimediasysteme sind bekannt aus dem normalen Scirocco. Die Dinge haben aber auch ihren Preis. Das Multimediasystem mit Dynaudio-Lautsprechersystem kommt auf 2560 Euro zusätzlich.Bild 8 von 22 | Foto: Abdruck fuer Pressezwecke honora
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Ansonsten bietet er feines, doppelt genähtes Leder (gegen 2095 Euro) und Sportsitze, auf Wunsch gibt es auch Schalensitze (3180 Euro). Aber schon das normale Gestühl bietet ordentlichen Seitenhalt.Bild 9 von 22 | Foto: Abdruck fuer Pressezwecke honora
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Mit blauer Nadel und blau hinterlegt: Die Rundinstrumente haben im R ihren eigenen Look. Ist Geschmackssache, aber macht schon was her.Bild 10 von 22 | Foto: Abdruck fuer Pressezwecke honora
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Aber zurück auf die Strecke. In 6,0 Sekunden soll der Scirocco R den Sprint auf 100 Stundenkilometer erledigen. Bei unserer Handmessung liegt er mit 5,9 sogar knapp darunter. Bei den Schaltvorgängen des sehr gut funktionierenden Doppelkupplungsgetriebes ist ein leichtes Blubbern zu vernehmen. Künstliches Sounddesign zwar, aber doch ein nettes Feature.Bild 11 von 22 | Foto: Markus Mechnich
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Dank der 350 Newtonmeter, die ab 2500 Umdrehungen pro Minute zur Verfügung stehen, verhält sich das Auto auch in der Elastizität vorbildlich. 5,5 Sekunden sind angegeben und wir haben 5,6 Sekunden handgestoppt. Das ist schon tauglich für ein knackiges Überholmanöver auf der Landstraße.Bild 12 von 22 | Foto: Markus Mechnich
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Die Bremsen der innenbelüfteten Zweikolben-Anlage im Format 17 Zoll packen ordentlich zu. Bei einer Vollbremsung könnte die Wirkung zwar noch etwas stärker sein, aber grundsätzlich ist sie absolut ausreichend.Bild 13 von 22 | Foto: Markus Mechnich
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Straff wird der R, wenn die Fahrwerksregulierung auf "Sport" eingestellt wird. Das ist die fast perfekte Abstimmung für eine flotte Runde. Allerdings zeigt der Scirocco so eine leichte Neigung zum Aufstellen. Das Heck lässt sich aber nicht zum Ausbrechen bewegen.Bild 14 von 22 | Foto: Markus Mechnich
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Das neu programmierte ESP regelt alles weg. Das elektronische Sperrdifferential XDS an der Vorderachse bringt die Kraft des Motors zielsicher auf die Straße. In Kombination mit dem ESP bremst es bei Bedarf zu stark entlastete Räder ein und verhindert so Schlupf. Für uns ein bisschen enttäuschend, den ein ordentlicher Drift wird fast unmöglich. Das ESP lässt sich zwar ausschalten, springt aber bei mehr als 60 km/h wieder rein.Bild 15 von 22 | Foto: Markus Mechnich
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Gut, qualmende Reifen und ausgedehnte Drifts sind aufgrund der üppigen Elektronik also nicht machbar. Fahren wir auf den Rundkurs.Bild 16 von 22 | Foto: Markus Mechnich
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Hier machen die 265 PS reichlich Freude. Die Strecke bietet keine lange Hochgeschwindigkeitspassagen, dafür aber jede Menge Kurven aller Art.Bild 17 von 22 | Foto: Markus Mechnich
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Anbremsen, einlenken und herausbeschleunigen geht mit dem Scirocco R spielend leicht von der Hand.Bild 18 von 22 | Foto: Markus Mechnich
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Selbst wenn Kurven zu flott angegangen werden, lässt sich der Wolfsburger nicht aus der Ruhe bringen. ESP in Zusammenarbeit mit XDS regelt alles weg. Ein leichtes Schieben über die Vorderräder, was aber sehr leicht beherrschbar bleibt.Bild 19 von 22 | Foto: Markus Mechnich
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Was uns bei den Driftversuchen nicht gefallen hat, ist auf der Rennstrecke ein dickes Plus. Runde für Runde tasten wir uns an das Limit heran. Und auch wenn es mal darüber geht landen wir mit dem R nicht in der Wiese.Bild 20 von 22 | Foto: Markus Mechnich
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Dank des guten Fahrwerks und dem kräftigen, drehmomentstarken Motor machen die Runden auf der Rennstrecke richtig Freude. Man möchte gar nicht mehr auffhören sich mit dem Scirocco R dort zu vergnügen. Ohne auf der allerletzten Rille zu fahren bietet dieser VW echten Fahrspaß fürs Volk. Puristen wird er zu brav sein, aber für die gibt es ja auch Alternativen ohne elektronische Regelungen.Bild 21 von 22 | Foto: Markus Mechnich
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Keine Frage, der Scirocco ist ein tüchtiges Sportgerät. VW hat für den Einsatz auf freiem Geläuft vielleicht ein bisschen überreguliert, aber dafür hat der Scirocco R auch keine bösen Überraschungen im Petto. Ein echter Volkssportler eben, der mit ausreichend Power und eine flotten Äußeren vor allem vor der Eisdiele begeistern kann, aber auch die flotte Kurvenfahrt vorbildlich beherrscht. (Text: Markus Mechnich)Bild 22 von 22 | Foto: Markus Mechnich

VW Scirocco R im TestWenn der Wind bläst

12.11.2010, 09:24 Uhr

WV hat mit dem R den sportlichsten Scirocco auf den Markt gebracht. 265 PS und 350 Newtonmeter sind Eckdaten, die sich vielversprechend anhören. Wir haben den Wüstenwind auf die Rennstrecke entführt und dort auf den Zahn gefühlt.