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Die Station 18A ist im Klinikum Darmstadt für viele Covid-19-Patienten die Station der letzten Hoffnung. Hier liegen die Menschen mit besonders schweren Verläufen.Bild 1 von 23 | Foto: REUTERS
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"Sie werden immer jünger", sagt Pfleger Erik auf dem Weg in den Abschiedsraum. Dort liegt in einem Bett ein Mann, der in den frühen Morgenstunden gestorben ist.Bild 2 von 23 | Foto: REUTERS
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"Zwei Tage hat er gekämpft, aber die Chancen waren schlecht, der Verlauf rasant", erzählt eine der Krankenschwestern. Das Klinikum gibt in dem engen, aber mit warmen Farben und weicher Beleuchtung dekorierten Zimmer Angehörigen die Möglichkeit, sich von ihren Lieben zu verabschieden.Bild 3 von 23 | Foto: REUTERS
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Respekt und Würde soll niemand verlieren, nicht im Kampf ums Leben und schon gar nicht nach dem verlorenen Kampf, darin sind sich die Pflegerinnen und Pfleger auf der Intensivstation einig.Bild 4 von 23 | Foto: REUTERS
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Die Pflegekräfte begleiten die Verstorbenen bis in die Pathologie, oft schließen diejenigen die Türen der Kühlkammer, die zuvor Tage, manchmal Wochen, um das Überleben ihrer Patienten gekämpft haben.Bild 5 von 23 | Foto: REUTERS
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"Zum Müdewerden bleibt nicht viel Zeit", sagt Schwester Doro, während sie einer Ärztin, die sich in einem Isolationszimmer aufhält, Medikamente reicht.Bild 6 von 23 | Foto: REUTERS
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Nebenan ist eine Kollegin damit beschäftigt, einen an einem Beatmungsgerät angeschlossenen Patienten zu rasieren. Vorsichtig, mit Fingerspitzengefühl in jedem Handgriff.Bild 7 von 23 | Foto: REUTERS
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Es fällt auf, dass niemand vom Personal klagt. Sie arbeiten als Team, unterstützen sich nach Kräften und sorgen so dafür, dass medizinisch, pflegerisch aber auch logistisch das Beste aus der schwierigen Situation gemacht wird.Bild 8 von 23 | Foto: REUTERS
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Das Klinikum Darmstadt ist eines von sechs Corona-Schwerpunktkrankenhäusern in Hessen.Bild 9 von 23 | Foto: REUTERS
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Seit Beginn der Pandemie Anfang März 2020 bis heute wurden dort auf den Normal-Corona-Stationen rund 680 Patienten behandelt, auf der Corona-Intensivstation waren es 211. Rund 28 Prozent der Corona-Intensivpatienten sind gestorben.Bild 10 von 23 | Foto: REUTERS
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In der Spitze behandelte des Klinikum während der zweiten Welle rund um den Jahreswechsel knapp 100 Corona-Patienten zeitgleich - den überwiegenden Großteil auf Corona-Überwachungs- und Isolierstationen. Aktuell werden noch 9 Patienten auf der Normal- und 14 auf der Intensivstation behandelt.Bild 11 von 23 | Foto: REUTERS
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"Wir sind zwar nicht überbucht, aber immer noch zu gut besucht", zuckt eine junge Krankenschwester mit den Achseln, bevor sie sich mit der persönlichen Schutzausrüstung wappnet. Haube, Kittel, zwei Paar Handschuhe, Brille und vor allem die FFP3-Maske sind Routine und Pflicht für das medizinische Personal auf der Intensivstation.Bild 12 von 23 | Foto: REUTERS
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"Heute hätten wir quasi zwei Betten frei", scherzt ein junger Arzt, der zusammen mit zwei Kolleginnen einen Luftröhrenschnitt vorbereitet, um dem Patienten das Atmen leichter zu machen.Bild 13 von 23 | Foto: REUTERS
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Sterile Tücher und Handschuhe, ein oral eingeführtes Endoskop und schon setzt die HNO-Ärztin das Skalpell an. Der Patient bekommt von der Prozedur nichts mit, doch das Ärzteteam ist zufrieden.Bild 14 von 23 | Foto: REUTERS
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Schnell erkennen sie an den unzähligen Monitoren, dass sich bestimmte Werte verbessern - Hoffnung für den Mann.Bild 15 von 23 | Foto: REUTERS
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Schon in der Zentralen Notaufnahme wird entschieden, wer mit Verdacht auf Covid-19 isoliert werden muss. Das geschieht manchmal noch vor dem ersten Schnelltestergebnis.Bild 16 von 23 | Foto: REUTERS
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Die 6M ist die Covid-Station im Klinikum für Patienten, die nicht auf die Intensivstation müssen. Oberarzt Cihan Celik erkrankte im vergangenen Jahr selbst an Covid-19, hatte einen schweren Verlauf und musste zeitweise von seinen Kollegen intensivmedizinisch betreut werden.Bild 17 von 23 | Foto: REUTERS
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Er kann verstehen, dass viele Leute die Krankheit unterschätzen, und versucht deshalb unermüdlich aufzuklären.Bild 18 von 23 | Foto: REUTERS
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An diesem Tag sagt er einem Mitte 40-jährigen Mann, der davon überzeugt ist, dass es ihm gutgeht, dass die Blutgasanalyse etwas ganz anderes sagt und er damit rechnen muss, einen schweren Verlauf durchmachen zu müssen.Bild 19 von 23 | Foto: REUTERS
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Celik nimmt sich Zeit für seine Patienten, zusammen mit seinem Team versucht er zu erklären und die Patienten gegebenenfalls auf unschöne Tage, schlimmstenfalls Wochen, vorzubereiten. Seit fast 15 Monaten geht das nun so.Bild 20 von 23 | Foto: REUTERS
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CT und Röntgen zeigen den Medizinern, wie es um die Lungen der Patienten bestellt ist. Oft gibt schon ein Röntgenbild Aufschluss über die Prognose. Schaffen es die Kranken oder nicht?Bild 21 von 23 | Foto: REUTERS
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"Deutlich weniger als noch vor einigen Wochen, aber immer noch zu viele, sterben oder werden den Rest ihres Lebens an den Nachwirkungen der Krankheit leiden", schätzt ein Pfleger, der das Zimmer des verstorbenen Patienten auf der Intensivstation vorbereitet.Bild 22 von 23 | Foto: REUTERS
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"Es wird nicht lange dauern, und das Bett ist wieder belegt", verabschiedet er sich. (Text: Kai Pfaffenbach, rts)Bild 23 von 23 | Foto: REUTERS

Endstation HoffnungAuf der Darmstädter Corona-Intensivstation

28.05.2021, 07:10 Uhr

Das Klinikum Darmstadt ist eines von sechs Corona-Schwerpunktkrankenhäusern in Hessen. Seit Beginn der Pandemie bis heute wurden dort fast 900 Patienten behandelt. Inzwischen sind die Behandlungsmethoden besser, doch noch immer sterben zu viele oder werden den Rest ihres Lebens an den Nachwirkungen der Krankheit leiden.