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Der Eiffelturm gehört zu Paris ...
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... wie der Fernsehturm zu Berlin ...
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... oder der schiefe Turm zu Pisa.
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Er ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Welt: ...
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... Mehr als 6 Millionen Touristen pilgern jährlich zur "dame de fer" (Dame aus Eisen), wie die Franzosen den Turm nennen, denn im Französischen ist er weiblich: "la tour Eiffel".
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Das hätte Bauherr Gustave Eiffel (1832-1923) Ende des 19. Jahrhunderts wohl nicht zu hoffen gewagt. Als der Ingenieur mit deutschen Vorfahren 1889 an der Spitze des Monuments die französische Flagge hisste, ...
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... war sein Werk zwar mit 300,65 Metern der höchste Turm der Welt und zugleich die größte Attraktion der Weltausstellung anlässlich der 100-Jahr-Feier der Französischen Revolution. Am 31. März 1889 wurde der Eiffelturm der Öffentlichkeit übergeben.
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Aber so beliebt wie heute war der Riesenbau anfangs nicht - im Gegenteil: ...
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Als 1887 die Bauarbeiten für den Turm begannen, waren nicht wenige Pariser entsetzt. Für viele französische Künstler und Intellektuelle ... (im Bild: die Turm-Fundamente)
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... war die sensationelle Konstruktion nur ein Schandfleck. Der "nutzlose und monströse" Turm werde der Stadt ihre Schönheit rauben, hieß es in ihrem Protestbrief, den etwa 300 Intellektuelle unterzeichneten.
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Niemand ahnte, dass der Eiffelturm DAS Wahrzeichen von Paris werden sollte. (Bild: Ausstellungsbesucher 1889 unter dem Eiffelturm. Er war trotz - oder wegen - der Proteste die große Sensation der Weltausstellung.)
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Ohne den Durchbruch der Telekommunikation wäre der Turm womöglich abgerissen worden - so wie es nach Ablauf der 20-jährigen Konzession an die Stadt Paris geplant war. Mit der drahtlosen Telegrafie entdeckte man aber den militärischen Nutzen des Eisen-Turms. Zwischen 1898 und 1903 wurden zwischen dem Eiffelturm und einigen Militäranlagen in Paris mehrere Funkverbindungen geschaffen und 1906 ein Radiosender eingerichtet.
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1921 wurde von dort die erste öffentliche Radiosendung Frankreichs ausgestrahlt. Mit der gestiegenen strategischen Bedeutung war der Fortbestand des Eiffelturms gesichert. Erst im Zweiten Weltkrieg ...
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
... geriet er noch einmal in Gefahr. Die französische Armee fürchtete, dass die deutschen Truppen ihn als Sender verwenden könnten und erwog vorsorglich einen Teilabriss. Schließlich stand das Monument auch auf der Liste der Bauwerke, die Adolf Hitler zerstören wollte. Nach der Befreiung von Paris kletterte der Chef der Feuerwehr an die Spitze und ließ wieder die Trikolore flattern. (im Bild: Hitler vorm Eiffelturm, 1940)
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Seitdem haben das Meisterwerk der Ingenieurskunst Millionen Menschen aus aller Welt besichtigt - wer Paris besucht, kommt um den Eiffelturm nicht herum.
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Über 300 Meter hoch, etwa 1700 Stufen, 18.000 Bauteile, 2,5 Millionen Nieten und 10.000 Tonnen Gesamtgewicht: ...
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... Der Turm ist eine Meisterleistung, die in nur zwei Jahren errichtet wurde.
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Seit 1964 ist der Eiffelturm als "monument historique" denkmalgeschützt.
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In regelmäßigen Abständen wird er mit rund 60 Tonnen Farbe neu gestrichen - insgesamt 250.000 Quadratmeter Oberfläche. Im Laufe der Jahrzehnte war der Turm bereits orangegelb, kastanien- und seit 1968 bronzebraun. Fast 20 Farbschichten sind es bereits.
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Seit dem Jahr 2000 verwandeln ihn abends zu jeder vollen Stunde 20.000 Lampen in einen leuchtenden Riesen.
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Der Eiffelturm lohnt nicht nur einen Blick von außen und unten - man kann auch in einem der Lifte hochfahren ...
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... oder, besonders sportlich, die Treppe nehmen wie hier 1946 bei einem Treppenlauf-Wettbewerb. Ein paar hundert Stufen sind es schon, je nach Etage.
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(Foto: Andrea Schorsch)
Belohnt wird man dann mit einem fantastischen Blick über Paris, ...
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... wenn das Wetter mitspielt und es nicht gerade zu versmogt ist.
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Für eine Pause mit Ausblick bietet sich eins der Restaurants an, wie hier im zweiten Stock das "Jules Verne".
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Die Faszination, die der Eiffelturm ausübt, ist ungebrochen.
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Je nach Wetter verwandelt sich seine Silhouette.
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(Foto: Reuters)
Nebelschwaden kappen an trüben Tagen die oberen Etagen.
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Sonnenschein lässt das komplizierte Gitterwerk der Stahlstreben wie zarte Spitze erscheinen.
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Wenn es richtig heiß ist, gewinnt der Turm durch die Ausdehnung des Materials bis zu 18 Zentimetern an Höhe.
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(Foto: dpa)
Bei Wind wackelts: Bei einem Unwetter 1999 schwankte die "eiserne Dame" um bis zu 13 Zentimeter.
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
In den letzten Jahren sorgten mehrfach Bombendrohungen für ungebetene Aufregung und Evakuierungsaktionen.
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(Foto: dpa)
Sprengstoff wurde allerdings bisher nicht einmal entdeckt.
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(Foto: picture-alliance/ dpa)
Der "Eisernen Madame" ist zu wünschen, dass das so bleibt. (abe/dpa)
Die "Eiserne Madame" von Paris Der Eiffelturm - erst gehasst, dann geliebt
Eigentlich sollte der Eiffelturm nach seiner Einweihung vor 125 Jahren wieder abgerissen werden. Kritiker beschimpften ihn als "nutzlos und monströs". Auch Adolf Hitler wollte ihn zerstören lassen. Heute ist die kühne Konstruktion aus Paris nicht mehr wegzudenken.
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