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Die ersten Berichte klingen vergleichsweise harmlos. Vor der Westküste Italiens sei ein auf Grund gelaufenes Kreuzfahrtschiff evakuiert worden, meldet die Deutsche Presse-Agentur in der Nacht vom 13. auf den 14. Januar.
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Die italienische Nachrichtenagentur Ansa meldet, alle Passagiere hätten die "Costa Concordia" sicher verlassen können.
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Als Grund für den Zwischenfall nennen die Agenturen "technische Probleme".
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Tatsächlich war alles ganz anders. Es gab mehrere Tote, und die "technischen Probleme" waren ein 70 Meter langer Riss im Rumpf des Schiffes.
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Die "Costa Concordia" ist ein relativ junges Schiff, das Model Eva Herzigova hatte es erst im Juli 2006 getauft.
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"Die 'Costa Concordia' soll ein weiteres weltweites Symbol für 'made in Italy' werden", hieß es damals in einer Pressemitteilung der Reederei.
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Gebaut in einer italienischen Werft, ausgestattet von italienischen Designern und Künstlern. 58 Balkon-Suiten, 13 Bars, 5 Restaurants, 2 überdachte Schwimmbecken - die "Costa Concordia" ist das größte Kreuzfahrtschiff Italiens.
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Die Schiffstaufe fand im Hafen von Civitavecchia statt, rund 70 Kilometer nordwestlich von Rom. Dies ist auch der Hafen, den die "Costa Concordia" am Freitagabend verlässt.
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Das Motto der achttägigen Reise durch das Mittelmeer: "Duft der Zitrusfrüchte". Geplant waren Stationen in Marseille, Barcelona, Palma de Mallorca, Cagliari auf Sardinien und Palermo auf Sizilien.
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Nur wenige Stunden nach dem Ablegen in Civitavecchia wird die Traumreise zum Albtraum. Vor der Insel Giglio läuft das Schiff an einem Felsen auf Grund.
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Die Ursachen des Unglücks sind noch nicht endgültig geklärt, sicher ist jedoch, dass das Schiff nicht auf der vorgesehenen Route fuhr. Die verläuft eigentlich westlich von Giglio; die "Costa Concordia" fuhr jedoch östlich entlang, zwischen der Insel (im Bild oben) und dem Festland (unten).
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Es gibt weitere Ungereimtheiten. Erst 58 Minuten, nachdem die "Costa Concordia" den Felsen gerammt hatte, habe die Besatzung die Küstenwache alarmiert, sagt der leitende Staatsanwalt von Grosseto, Francesco Verusio, zwei Tage nach dem Unglück.
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"Antonello, schau mal, wir sind ganz nahe an deinem Giglio", soll er zu Tievoli gesagt haben. Der habe noch gewarnt: "Vorsicht, wir sind extrem nahe am Ufer." Unmittelbar darauf reist ein Felsen ein langes Loch in den Rumpf des Schiffes.
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Der Schifffahrtsexperte Stefan Krüger kann die Geschichte von der geänderten Route kaum glauben. "Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass ein Kapitän, der so ein Schiff führt, aus freien Stücken eine solche Entscheidung trifft", sagt der Professor der TU Hamburg-Harburg n-tv.de.
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Plausibler erscheinen ihm Berichte, nach denen es ein "Brauch" der Kreuzfahrtschiffe sein soll, zwischen Giglio und dem toskanischen Festland zu passieren.
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Dem "Corriere della Sera" zufolge hat das Manöver sogar einen Namen: "die Verneigung". Dabei grüße das Schiff mit voller Beleuchtung und Schiffsirenen die Küstenbewohner.
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Giglios Bürgermeister Sergio Ortelli sagt der italienischen Nachrichtenagentur Ansa, das hätten schon viele Schiffe so gemacht.
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"Diesmal ist es schiefgelaufen."
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Bereits am Sonntag geht die Reederei Costa Crociere auf Distanz zu ihrem Kapitän. Schettino habe "Fehler" gemacht, erklärt das Unternehmen, und sich "nicht an die Verfahrensregeln gehalten", die für Notfälle gelten.
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Zu diesem Zeitpunkt sitzt Schettino bereits in Haft. Ihm wird unter anderem fahrlässige Tötung vorgeworfen. Wegen möglicher Suizid-Gefahr wird er streng überwacht.
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Vor seiner Festnahme hatte Schettino noch einem italienischen Fernsehsender ein Interview gegeben.
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Darin sagte er, die "Costa Concordia" habe einen Felsvorsprung gerammt. Laut seinen Seekarten hätte aber genug Wasser zwischen dem Schiff und dem Felsen sein müssen.
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Staatsanwalt Verusio bestreitet die Version des Kapitäns. Er sagt, der Felsen sei eindeutig auf den nautischen Karten vermerkt. "Die Skrupellosigkeit des von dem Kommandanten durchgeführten Manövers hat uns betroffen gemacht", so Verusio.
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Schettinos Anwalt erklärt derweil, der Verlust von Menschenleben bewege seinen Mandanten sehr. Er habe aber nach dem Aufprall mit einem schwierigen Ankermanöver viele Passagiere gerettet, weil das Schiff damit näher an die Küste gekommen sei.
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Kurz vor der Festnahme soll Schettino noch seine Mutter angerufen haben: "Es ist hier eine Tragödie passiert, bleib aber ruhig, ich habe noch versucht, die Passagiere zu retten."
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In den Berichten italienischer Zeitungen klingt das ein wenig anders. Weil der Kapitän keine Order gegeben habe, hätten Teile der Besatzung praktisch "gemeutert" und allein Rettungsboote für die Evakuierung fertiggemacht, berichtet der "Corriere della Sera".
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"Es reicht, evakuieren wir das Schiff", zitiert die Zeitung "La Repubblica" Besatzungsmitglieder.
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Berichte über Telefonate von Schettino scheinen den Verdacht zu erhärten, wonach der Kapitän recht früh von Bord gegangen war. Schon vor Mitternacht wollen Zeugen in an Land gesehen haben.
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Um 01.42 Uhr soll der Kapitän der Hafenmeisterei per Telefon erklärt haben: "Wir können nicht mehr an Bord des Schiffes gehen, weil es zur Heckseite kippt."
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Der Offizier darauf völlig überrascht: "Kommandant, haben Sie das Schiff verlassen?" Der Kapitän antwortet: "Nein, nein, natürlich nicht!"
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Ein paar Minuten später, um 01.46 Uhr, erreicht ein weiterer Hafenmitarbeiter Schettino auf dem Handy. Dieser Offizier sagt dem Kapitän: "Jetzt begeben Sie sich zum Bug, Sie klettern die Rettungsleiter hoch und leiten die Evakuierung!"
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Im Verlauf des Telefonats wird der Offizier immer ungehaltener. "Sie müssen uns sagen, wie viele Leute da noch sind, Kinder, Frauen, Passagiere, die genauen Zahlen in jeder Kategorie!", fordert er.
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"Was machen Sie? Geben Sie die Rettung auf?", fragt der Offizier. "Nein, nein, ich bin da, ich koordiniere die Rettung", antwortet Schettino.
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Der Offizier sagt, es gebe "bereits Leichen". "Wie viele?", fragt Schettino zurück. Der Offizier darauf: "Das müssen doch Sie mir sagen! Was machen Sie? - Jetzt kehren Sie nach da oben zurück und sagen Sie uns, was wir machen können!"
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Auf den Felsen gelaufen war das Schiff gegen 21.45 Uhr. Das Ehepaar Lohs aus Chemnitz sitzt gerade in einer Show im Theater der "Costa Concordia".
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"Das war keine Welle", ist Bernd Lohs' erster Gedanke, als ein mächtiges Rumpeln das Schiff erschüttert. Der Zauberer, der gerade auf der Bühne zugange ist, "rannte wie ein geölter Blitz von der Bühne", berichtet der 61-Jährige. Schon wenige Sekunden später habe das Schiff Schlagseite gehabt, eine Frau im Rollstuhl sei hilflos durch den Saal gerollt.
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Das Publikum habe gelassen reagiert, drei Mal sei auf Deutsch die Durchsage gekommen, dass alles in Ordnung sei. "Es gebe einen Schaden am Generator und man sei dabei, den zu beheben."
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Die Lohses gehen in ihre Kabine, um die Koffer für die Abreise am Samstagmorgen zu packen. Dann ertönt ein Alarmsignal. "Da habe ich meiner Frau die Rettungsweste gegeben und gesagt, jetzt gehen wir runter."
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Die Rettungsboote liegen einige Decks tiefer. Dort erleben die beiden Chemnitzer schreckliche Szenen: "Da unten war schon das pure Chaos", erinnert sich Bernd Lohs. Panik und Gedränge herrschen. "Ich hätte nie gedacht, dass gestandene Männer da so ausflippen. Das war echt schlimm."
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Die Mannschaft hat laut Bernd Lohs die Lage nicht im Griff. "Ich hatte das Gefühl, die wussten nicht, was sie tun." Dem Ehepaar gelingt es, einen Platz in einem Rettungsboot zu ergattern. Dann vergehen bange Minuten. "Es gab keinen Befehl, die Rettungsboote herunterzulassen, bis die Besatzungsmitglieder dann selbstständig gehandelt haben."
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Als das Rettungsboot schon auf dem Wasser ist, sieht Lohs nach oben und sieht, wie sich das riesige Schiff über ihren Köpfen weiter zur Seite neigt. "Da hatte ich Angst, dass uns das Ding aufs Dach fällt." Das Mannschaftsmitglied am Steuer bekommt den Motor aber nicht gestartet, um das Boot aus der Gefahrenzone zu manövrieren.
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Führungslos treibt es neben dem Stahlkoloss. Per Telefon versucht das Crew-Mitglied vergeblich Anweisungen einzuholen, berichtet Lohs. "Da hat sich ein Zivilist, der Elektriker war, an das Steuerpult gesetzt und den Kahn in Gang gebracht."
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Nicht alle haben so viel Glück. Die Französin Nicole Servel verliert bei der Katastrophe ihren Ehemann Francis. "Er hat mir seine Rettungsweste gegeben, weil ich nicht schwimmen kann", erzählt sie später.
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"Spring, spring", habe er gesagt. Als sie gezögert habe, sei ihr Mann zuerst gesprungen und habe ihr noch zugerufen: "Mach' dir keine Sorgen! Ich schaffe es." Dann habe sie ihn nicht mehr gesehen.
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Servel sagt, auf der "Costa Concordia" habe "Panik, völlige Panik" geherrscht.
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Infrarotaufnahmen der italienischen Küstenwache scheinen das nicht zu bestätigen.
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Sie zeigen, wie die Passagiere Schlangen bilden.
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Dennoch scheint die Evakuierung des Schiffes verzögert worden sein.
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Peter Stenger, der Chef eines Reiseveranstalters aus dem fränkischen Alzenau, sagt, dass die Rettungsboote kurz nach dem Unglück für 45 Minuten gesperrt gewesen seien. Das Personal habe die Gäste daran gehindert, in die Boote zu steigen.
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"Bis die Gäste so massiv geworden sind und das Personal zur Seite geschoben haben. 'Wir gehen da jetzt rein und lassen sie uns runter. Wenn Sie es nicht tun, machen wir es selbst'. Die haben dann nachgegeben", sagt der Chef von Stewa-Touristik, dem Rückkehrer von dem Drama an Bord berichtet hatten.
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Noch 30 Stunden nach der Havarie wird am Sonntagmorgen ein südkoreanisches Ehepaar aus seiner Kabine gerettet. Sie beiden waren mit dem Schiff ihre Hochzeitsreise angetreten.
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Der 29 Jahre alte Lehrer Han Ki Deok und seine gleichaltrige Frau Jeong Hye Jin sagen später, sie hätten sich am Freitagabend nach dem Essen in ihrer Kabine Schlafen gelegt und zunächst nichts von dem Unglück mitbekommen.
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"Als wir aufwachten, kippte das Schiff", so Han. Als sie aus der Kabine auf den Gang gegangen seien, sei das Schiff bereits so stark geneigt gewesen, dass sie sich nicht vorwärtsbewegen konnten.
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Experten weisen darauf hin, dass das Unglück trotz der Toten noch glimpflich abging. "Von den mehr als 4200 Menschen an Bord sind die weitaus meisten sicher von Bord gekommen", sagt Professor Krüger im Interview mit n-tv.de.
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"Das muss man positiv sehen. Trotz der tragischen Verluste, die es gegeben hat: Es hätte noch schlimmer kommen können."
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Noch Tage nach der Katastrophe ist die Zahl der Opfer unklar.
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Das liegt auch daran, dass die Suche nach möglichen Überlebenden sehr gefährlich ist.
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"Möbel und andere schwere Trümmerstücke drücken sich gegen die Wände, die jetzt zum Boden des Schiffes geworden sind", sagt Feuerwehrsprecher Luca Cari.
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Die Wände drohten daher über den Helfern einzubrechen.
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Zeitweise erschwert auch schlechtes Wetter die Arbeit.
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Im Wasser stört der starke Seegang die Boote der Helfer.
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Am Himmel kämpfen die Helikopter mit heftigen Winden, während sie die Helfer mit Ausrüstung versorgen.
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Zudem liegt das Schiff nicht sicher im Wasser, sondern rutscht langsam in Richtung eines etwa 70 Meter tiefen Grabens.
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Sollte das Schiff dort hineinrutschen, kann der Treibstoff nicht abgepumpt und das Schiff nicht zerlegt und beseitigt werden.
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Etwa 2400 Tonnen Schweröl sollen in den Tanks der "Costa Concordia" lagern.
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Für die Umwelt und für die Region, die vom Tourismus lebt, wäre das eine weitere Katastrophe.
Der Untergang der "Costa Concordia" Die vermeidbare Katastrophe
"Duft der Zitrusfrüchte" ist das Motto der Kreuzfahrt. An der Westküste Italiens wird die Traumreise zum Albtraum. Ein Felsen reißt ein 70 Meter langes Loch in die "Costa Concordia". Schuld ist offenbar ein waghalsiges Manöver des Kapitäns. Der ist sich keiner Schuld bewusst.
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