
Das historische Grüne Gewölbe in Dresden gilt als einmalige Schatzkammer Europas.
Das Museum gehört zu den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und ist im Residenzschloss der ostdeutschen Stadt untergebracht.
Sachsens Kurfürst August der Starke (1670-1733) ließ die Schatzkammer zwischen 1723 und 1730 anlegen.
Im Zweiten Weltkrieg wurden Teile des Residenzschlosses zusammen mit dem Grünen Gewölbe zerstört.
Zuvor waren die Kunstgegenstände ausgelagert worden. Erst 1958 erhielten die Dresdner Museen die komplette Sammlung wieder zurück.
2006 eröffnete Angela Merkel das Museum nach umfangreichen Renovierungen neu, um der Öffentlichkeit den Staatsschatz zugänglich zu machen.
Viele Ausstellungsstücke haben großen historischen Wert, wie zum Beispiel der Siegelring Martin Luthers.
In acht Kabinetten sind etwa 3000 Kunstwerke aus Gold, Silber, Edelsteinen, Elfenbein ...
... und Bernstein vor reich verzierten Schauwänden und Prunktischen zu sehen.
So gibt es unter anderem ein Bernsteinkabinett, ein Elfenbeinzimmer, ein Weißsilberzimmer (im Bild) und das silbervergoldete Zimmer.
Die meisten Kunstwerke sind nicht in Vitrinen verschlossen, sondern stehen frei auf Konsolen und Tischen.
Nur im Juwelenzimmer, dem Highlight der Schatzkammer, liegen die Schmuckstücke hinter Glas.
Immer wieder schauen sich auch bekannte und politisch wichtige Persönlichkeiten die Schatzkammer an, wie hier 2009 der damalige US-Präsident Barack Obama. (AFP/dpa)