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Das Ausmaß der Verwüstung übersteigt jede Vorstellungskraft.
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Gegen 14.45 Uhr Ortszeit bebt in Japan die Erde.
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Es ist mit einer Stärke von 8,9 auf der Richterskala vermutlich das schwerste Beben seit 140 Jahren.
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(Foto: dpa)
Das Epizentrum liegt 130 Kilometer östlich der Stadt Sendai und knapp 400 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Tokio.
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(Foto: AP)
Auf das Beben folgt ein Tsunami.
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(Foto: AP)
Die Wellen sind bis zu zehn Meter hoch.
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(Foto: REUTERS)
Beben und Tsunami haben verheerende Folgen: ...
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(Foto: dpa)
.... Straßen brechen weg.
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(Foto: AP)
Gebäude brechen zusammen.
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(Foto: REUTERS)
Viele Häuser ...
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(Foto: REUTERS)
... und Fabrikanlagen fangen Feuer.
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(Foto: dpa)
Industrieanlagen explodieren.
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(Foto: REUTERS)
Auch im Atomkraftwerk Onagawa (nicht im Bild) bricht ein Feuer in einem Turbinengebäude aus.
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(Foto: AP)
Zweitausend Anwohner müssen das Gebiet verlassen.
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(Foto: dpa)
Die Regierung ruft Atomalarm aus, wiegelt zugleich aber ab: ...
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(Foto: REUTERS)
Es sei in keinem Fall radioaktive Strahlung freigesetzt worden.
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(Foto: AP)
Greenpeace-Reaktorexperte Heinz Smital sieht das anders: ...
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(Foto: dpa)
... "Selbst ein abgeschaltetes Atomkraftwerk kann noch zum Super-GAU führen."
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Ein Zug verschwindet in den Fluten, ...
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... er war auf dem Weg von Sendai nach Ishinomaki.
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(Foto: AP)
Ein Schiff mit rund 100 Menschen an Bord wird von den Wellen fortgespült.
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Sein Verbleib ist unklar.
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(Foto: AP)
Noch ist die Zahl der Opfer nicht abzuschätzen.
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(Foto: AP)
Allein in der von einer Flutwelle heimgesuchten Stadt Sendai im Nordosten des Landes ...
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(Foto: AP)
... werden 200 bis 300 Leichen an einem Strand gefunden.
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(Foto: REUTERS)
So viel steht jetzt schon fest: ...
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(Foto: REUTERS)
Die Zahl der Opfer wird noch deutlich steigen.
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(Foto: AP)
Der Notfall-Mediziner Heinzpeter Moecke rechnet mit vielen Verletzten.
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(Foto: dpa)
Das Allerwichtigste sei nun erstmal, Menschen aus den eingestürzten Häusern zu befreien, sagt Moecke bei n-tv.
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Bei dem Unglück habe man es "mit einem riesigen Schadensereignis zu tun, ...
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(Foto: REUTERS)
... was eigentlich die Infrastruktur eines jeden Landes primär erstmal überfordert".
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(Foto: AP)
Das Verteidigungsministerium schickt acht Kampfflugzeuge los.
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(Foto: AP)
Luftaufnahmen sollen einen ersten Überblick zu den Schäden ermöglichen.
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(Foto: Reuters)
Das Kabinett kommt unter Leitung von Ministerpräsident Naoto Kan zu einer Krisensitzung zusammen.
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(Foto: Reuters)
Die Regierung richtet ein Krisenzentrum unter Führung von Kan ein.
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(Foto: REUTERS)
Kan spricht von "enormen Schäden".
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(Foto: dpa)
Es werde alles getan, um die Schäden des schweren Erdbebens zu begrenzen, so der Ministerpräsident.
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(Foto: REUTERS)
Dennoch ist die Sorge groß.
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Dabei ist Japan wie kaum ein anderes Land extrem gut auf Erdbeben vorbereitet.
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(Foto: REUTERS)
Kein Wunder: Liegt doch Japan auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring.
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(Foto: dpa)
Es ist eine der seismisch aktivsten Erdregionen, ...
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(Foto: AP)
... Erdstöße sind hier keine Seltenheit.
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(Foto: AP)
Doch ein Bebens dieses Ausmaßes ...
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... sind auch Japaner nicht gewöhnt.
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(Foto: dpa)
Bundeskanzlerin Angela Merkel, die EU und US-Präsident Barack Obama bieten Japan rasche Hilfe an.
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Japan bittet die USA um Einsatz der im Land stationierten US-Streitkräfte.
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(Foto: REUTERS)
Außenminister Guido Westerwelle erklärt, die Kommunikation mit dem Katastrophengebiet sei sehr schwierig.
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Im Nordosten Japans leben etwa 100 Bundesbürger, so Westerwelle.
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Hinweise auf deutsche Opfer gibt es bisher nicht.
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(Foto: dpa)
Nun wird befürchtet, dass die Flutwelle weitere Küsten im Pazifik erreicht.
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Das US-Tsunamiewarnzentrum dehnt die Warnung auf praktisch alle Küstengebiete am Pazifik aus.
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Ausgenommen sind zunächst die Westküsten der USA und Kanadas sowie Australien und Neuseeland.
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(Foto: REUTERS)
Auch Indonesien gibt eine Tsunami-Warnung aus.
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(Foto: AP)
Die Bewohner der östlichen Küstengebiete sollten wachsam sein, heißt es.
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(Foto: AP)
Für die Marianen-Inseln wird eine Evakuierung angeordnet.
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(Foto: AP)
Auch der äußerste Osten Russlands ist betroffen.
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(Foto: AP)
Behörden bringen mehr als 10.000 Menschen wegen eines drohenden Tsunamis in Sicherheit.
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Kalifornien rechnet mit einer bis zu zwei Meter hohen Flutwelle.
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(Foto: AP)
Das Beben ist nach Einschätzung von Forschern mit dem Tsunami im Dezember 2004 in Südostasien vergleichbar.
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(Foto: AP)
Es sei zwar nicht ganz so groß, aber von ähnlichen Ausmaßen, ...
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(Foto: dpa)
... sagte der Seismologe Michael Weber vom Deutschen Geoforschungszentrum in Potsdam.
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(Foto: AP)
Über Monate hinweg kann es auch noch schwere Nachbeben mit Stärken bis zu 8 geben.
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(Foto: REUTERS)
So schnell kommt Japan nicht zur Ruhe.
Angst und Chaos in Japan Jahrhundertbeben fordert viele Opfer
Nach dem wohl schwersten Erdbeben in der japanischen Geschichte gibt es zahlreiche Opfer. Bis zu 300 Tote werden allein am Strand von Sendai gefunden. Im Land herrscht Chaos. Zahlreiche Feuer brechen aus, auch an einem Atomkraftwerk brennt es. Tsunamiwarnungen gibt es für praktisch alle Küstengebiete am Pazifik.
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