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Wer nach Wat Thamkrabok 140 Kilometer nördlich von Bangkok kommt, hat eine Entscheidung getroffen.
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Wer nach Wat Thamkrabok 140 Kilometer nördlich von Bangkok kommt, hat eine Entscheidung getroffen.

Das buddhistische Kloster ist bekannt dafür, Drogenabhängige zu behandeln.
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Das buddhistische Kloster ist bekannt dafür, Drogenabhängige zu behandeln.

Seit 1959 nehmen die Mönche Süchtige auf und versuchen, ihnen Wege aus der Abhängigkeit zu zeigen.
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Seit 1959 nehmen die Mönche Süchtige auf und versuchen, ihnen Wege aus der Abhängigkeit zu zeigen.

Seitdem habe man über 100.000 Menschen geholfen, so das Kloster.
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Seitdem habe man über 100.000 Menschen geholfen, so das Kloster.

Die Behandlung beginnt mit einer Zeremonie.
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Die Behandlung beginnt mit einer Zeremonie.

Darin geloben die Patienten, nie wieder Drogen zu nehmen.
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Darin geloben die Patienten, nie wieder Drogen zu nehmen.

Dann trinken sie mindestens fünf Tage lang eine Kräutermedizin, die Erbrechen verursacht.
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Dann trinken sie mindestens fünf Tage lang eine Kräutermedizin, die Erbrechen verursacht.

Ist das überstanden, gehen die Patienten täglich ins Kräuterdampfbad, um die Entgiftung zu unterstützen.
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Ist das überstanden, gehen die Patienten täglich ins Kräuterdampfbad, um die Entgiftung zu unterstützen.

In den ersten Tagen ist jeder Kontakt mit der Außenwelt untersagt.
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In den ersten Tagen ist jeder Kontakt mit der Außenwelt untersagt.

Um sich abzulenken, machen die Süchtigen viel Sport, sie stemmen Gewichte ...
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Um sich abzulenken, machen die Süchtigen viel Sport, sie stemmen Gewichte ...

... oder spielen Tischtennis.
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... oder spielen Tischtennis.

Andere musizieren ...
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Andere musizieren ...

... oder meditieren.
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... oder meditieren.

Experten kritisieren das Behandlungskonzept der Mönche.
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Experten kritisieren das Behandlungskonzept der Mönche.

Ohne eine nachfolgende Therapie und die Begleitung in ein drogenfreies Leben sei bei Suchterkrankungen kein dauerhafter Erfolg zu erreichen.
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Ohne eine nachfolgende Therapie und die Begleitung in ein drogenfreies Leben sei bei Suchterkrankungen kein dauerhafter Erfolg zu erreichen.

Nat, die bereits die vierte Woche in Wat Thamkrabok ist, sagt, sie habe Angst, den Tempel zu verlassen.
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Nat, die bereits die vierte Woche in Wat Thamkrabok ist, sagt, sie habe Angst, den Tempel zu verlassen.

Die 24-Jährige ist süchtig nach Methamphetaminen. Damit bleibt sie in ihrem Job als Go-Go-Tänzerin wach.
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Die 24-Jährige ist süchtig nach Methamphetaminen. Damit bleibt sie in ihrem Job als Go-Go-Tänzerin wach.

Es ist der einzige Job, den sie hat und die Rückfallgefahr sei groß, sagt Nat, Mutter einer siebenjährigen Tochter.
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Es ist der einzige Job, den sie hat und die Rückfallgefahr sei groß, sagt Nat, Mutter einer siebenjährigen Tochter.

Vor allem aus westlichen Ländern kommen Patienten, die in ihrer Heimat schon andere Therapien versucht haben.
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Vor allem aus westlichen Ländern kommen Patienten, die in ihrer Heimat schon andere Therapien versucht haben.

"Für viele von uns ist das hier die letzte Chance", sagt Henry, ein 37-jähriger Brite.
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"Für viele von uns ist das hier die letzte Chance", sagt Henry, ein 37-jähriger Brite.

Der Australier Jeremy hat es hier vor drei Jahren tatsächlich geschafft, vom Heroin loszukommen.
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Der Australier Jeremy hat es hier vor drei Jahren tatsächlich geschafft, vom Heroin loszukommen.

Er ist inzwischen Mönch und praktizierender Buddhist.
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Er ist inzwischen Mönch und praktizierender Buddhist.

Diesen Weg schlägt auch der Deutsch-Türke Cengiz ein, der vor 14 Jahren hierherkam, um seine Kokainsucht zu besiegen.
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Diesen Weg schlägt auch der Deutsch-Türke Cengiz ein, der vor 14 Jahren hierherkam, um seine Kokainsucht zu besiegen.

"Wat Thamkrabok hat mein Leben absolut verändert", sagte der 38-Jährige.
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"Wat Thamkrabok hat mein Leben absolut verändert", sagte der 38-Jährige.

Früher sei er ein "Sklave der westlichen Hochleistungsgesellschaft" gewesen und habe kurz vor dem Selbstmord gestanden.
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Früher sei er ein "Sklave der westlichen Hochleistungsgesellschaft" gewesen und habe kurz vor dem Selbstmord gestanden.

Ihn habe das Kloster gerettet.
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Ihn habe das Kloster gerettet.

Freitag, 11. August 2017

Therapie in Thailand Süchtige suchen im Kloster Hilfe

Über 50 Jahre lang betreut das buddhistische Kloster Wat Thamkrabok bereits Drogensüchtige. Auch wenn Mediziner das Behandlungkonzept kritisieren, ist der Weg nach Thailand für viele Suchtkranke die letzte Chance.
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