
Vor die Tür zu gehen, bedeutete Lebensgefahr.
Schwere Unwetter haben die portugiesische Ferieninsel Madeira heimgesucht.
Stundenlange Regenfälle und heftige Stürme mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern ...
... führten zu massiven Überschwemmungen und vielen Erdrutschen - vor allem im Süden der Insel.
Das Zentrum der Hauptstadt Funchal wurde komplett überflutet.
Das aufgewühlte Meer drückte zusätzlich Wasser in die Straßen.
Die Wassermassen rissen alles mit, was ihnen in den Weg kam.
Autos wurden durch die Straßen und sogar ins Meer gespült.
Gebäude und Brücken wurden eingerissen, Bäume entwurzelt.
Ganze Straßenzüge standen unter Wasser ...
... und wurden schwer verwüstet. Der Boden wurde aufgeweicht.
Schlamm und Geröll rutschten auf die Straßen.
Viele Häuser hielten der Kraft der Natur nicht stand.
Viele Wege sind noch immer unpassierbar, ...
... noch immer sind Orte von der Außenwelt abgeschnitten.
Zahlreiche Menschen wurden verletzt.
Die Feriensinsel trauert um die Opfer - 40 Tote wurden bisher gezählt. Sie wurden von Fluten und Schlamm mitgerissen oder unter ihren Häusern begraben.
Und noch immer werden zahlreiche Menschen vermisst.
Auch der Hafen wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen. Der Flughafen ist geschlossen.
Der Zivilschutz rief die Menschen auf, ihre Häuser nicht zu verlassen. Die Lage ist chaotisch.
Portugals Ministerpräsident José Sócrates äußerte angesichts der Katastrophe seine Bestürzung.
Auch Kommissionspräsident José Manuel Barroso zeigte sich geschockt und sichert Madeira die Unterstützung EU beim Wiederaufbau zu.