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Seit Jahrzehnten beginnt die Plackerei für die mehr als 300 Eis-Arbeiter von Harbin vor Sonnenaufgang.
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Tag für Tag begeben sie sich auf den zugefrorenen Songhua, ...
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... einem breiten Fluss, der sich durch die nordchinesische Stadt windet.
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Mit überdimensionalen Eispickeln ausgestattet, brechen die Arbeiter die riesige Oberfläche des Gewässers auf.
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Sie gewinnen auf diese Weise kistengroße Eisblöcke.
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Viele der Männer sind normalerweise als Bauarbeiter oder Farmer tätig.
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Sie tragen kniehohe Gummistiefel, lange Mäntel, dicke Handschuhe und Mützen mit Klappen, ...
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... um ihre Ohren vor der Kälte zu schützen.
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Einer der Arbeiter beschreibt den Alltag wie folgt: "Wir kommen jeden Tag um 6 Uhr morgens zu der Eismine."
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Manchmal müssten sie Überstunden schieben - "bis 20 oder 21 Uhr, auch bis nach Mitternacht".
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Die Mittagspause - eine Schüssel mit Nudeln, Knödeln oder anderen gedämpften Speisen - ist kurz.
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Behelfsmäßige Kantinen, aus Holzstangen und durchsichtigen Planen gebaut, ...
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... bilden einen kleinen Zufluchtsort zum Aufheizen.
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Von Anfang bis Ende Dezember werden jeden Tag Zehntausende Eisblöcke aus dem Fluss geschlagen …
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… und mit Lastern zu dem Gelände verfrachtet, …
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… wo das alljährliche Eisfestival von Harbin stattfindet.
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Dort verarbeiten Künstler das Eis zu riesigen Skulpturen.
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Darunter Schlösser, …
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… Pagoden, Brücken und sogar ein voll funktionsfähiges Restaurant.
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Das Eis aus dem Fluss ist für die Kunstwerke essentiell.
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"Künstliches Eis ist nicht so dick und auch nicht stark genug, um im Wind standzuhalten", ...
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... sagt Wang Quisheng, der seit 20 Jahren für das Festival Eis schnitzt.
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Die Veranstalter kontrollieren unermüdlich, ...
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... dass auf dem betriebsamen Gelände ...
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... mit wuselnden Gabelstaplern, Kränen und Gerüsten, ...
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... alles an den richtigen Platz kommt.
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Die Blöcke werden nach und nach ...
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... sorgfältig aufeinandergestapelt …
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… während Arbeiter sie mithilfe von Motorsägen, Eispickeln und Meißeln ...
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... zurechtschneiden und formen.
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Das 37. Internationale Eisfestival öffnet am 5. Januar 2021 seine Pforten.
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Besucher können dort nicht nur die verschiedenen Skulpturen bewundern, ...
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... sondern auch Ski und Schlitten fahren, Massenhochzeiten beiwohnen und schwimmen gehen.
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Durch die Coronavirus- bedingten Einreisebeschränkungen wird damit gerechnet, dass überwiegend heimische Touristen den Weg in den Norden Chinas auf sich nehmen.
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Bei Temperaturen um die minus 35 Grad Celsius bleiben die eindrucksvollen Skulpturen ...
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... bis Ende Februar für Ausflügler zugänglich. (fzö/rts)
Imposante Kunst im kalten Norden Wie Arbeiter für Chinas Eisskulpturen schuften
Seit vielen Jahren lockt das Internationale Eisfestival im chinesischen Harbin viele Besucher an. Bei Temperaturen um die minus 35 Grad Celsius lassen sich riesige Skulpturen bestaunen, die den Winter überdauern. Diese zu erschaffen, bedeutet harte körperliche Arbeit.
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