Das ist Gregor Gysi.Bild 1 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
... der ihr ganz gern mal ordentlich ins Gewissen redet.Bild 2 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Aber die Zeiten, wo Gysi alleine viel reden durfte, sind vorbei.Bild 3 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Jetzt muss er auch mal zuhören: Wo Gysi ist, da ist auch Lafontaine.Bild 4 von 58 | Foto: picture-alliance/ dpa
Gemeinsam haben sie vor einem Jahr eine neue Partei gegründet.Bild 5 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Die Partei ist ein Zusammenschluss aus der Linkspartei.PDS, ?Bild 6 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
? ehemals nur PDS, ?Bild 7 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
"Von denen bekommen wir wieder einen Lebensstoß, bevor wir einschlafen", hatte Gysi nach der Fusion zu n-tv.de gesagt.Bild 8 von 58 | Foto: picture-alliance/ dpa
Vorangetrieben haben den Zusammenschluss diese drei hier: Oskar Lafontaine, Gregor Gysi und Lothar Bisky (von links).Bild 9 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Sie haben auch - zum Unmut einiger Frauen in ihren Parteien - die wichtigsten Ämter unter sich aufgeteilt. Zwei von ihnen wurden Parteichefs, ...Bild 10 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
... und zwei übernahmen den Fraktionsvorsitz im Bundestag.Bild 11 von 58 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
Okay, einer will gleich doppelt zuschlagen und ...Bild 12 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
... bei der Landtagswahl 2009 im Saarland auch noch Ministerpräsident werden.Bild 13 von 58 | Foto: picture-alliance / dpa
Ein Jahr nach Gründung der Partei treffen sich die Mitglieder der Linken zu ihrem ersten gemeinsamen Bundesparteitag in Cottbus.Bild 14 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Die erste Gelegenheit, sich um die grundsätzliche Richtung der Partei zu streiten.Bild 15 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Immerhin konnte der Streit um Sahra Wagenknecht von der kommunistischen Plattform entschärft werden. Sie will nun nicht mehr als stellvertretende Parteivorsitzende kandidieren.Bild 16 von 58 | Foto: picture-alliance/ dpa
Auf jeden Fall werden auch die deutschen Schlapphüte dort sein. Der Verfassungsschutz hat die Bundestagspartei noch immer im Visier.Bild 17 von 58 | Foto: picture-alliance/ dpa
Wegen ihr? Nein, Katja Kipping ist zweifellos links, steht aber auf dem Boden des Grundgesetzes.Bild 18 von 58 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
Wegen ihm? Nein, auch nicht. Kritiker werfen ihm nicht ein unklares Verhältnis zu Verfassung, sondern zu seiner Vergangenheit vor.Bild 19 von 58 | Foto: picture-alliance/ dpa
Grund für die Beobachtung durch den Verfassungsschutz ist laut Innenminister Schäuble, dass "die Linke nach ihrer Programmatik die herrschende Staats- und Gesellschaftsform überwinden will". Es gebe offene extremistische Gruppierungen in der Partei.Bild 20 von 58 | Foto: picture-alliance/ dpa
DKP-Mitglied Christel Wegner, die für die Linke in den niedersächsischen Landtag einzog, verteidigte etwa nach 47 Jahren noch den Bau der Mauer und wollte die Stasi in der Bundesrepublik einführen.Bild 21 von 58 | Foto: picture-alliance/ dpa
Für solche Aussagen ist aber kein Platz in der neuen Linken, wurde ihr mitgeteilt. Wegner musste die Fraktion verlassen und sitzt seitdem allein im Landtag.Bild 22 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Vor allem viele westdeutsche und konservative Politiker sehen in der Linken aber noch immer die Wurzeln der alten DDR-Staatspartei SED, aus der die "Partei des demokratischen Sozialismus" (PDS) 1990 hervorging.Bild 23 von 58 | Foto: picture-alliance / dpa
Ein Mann der ersten Stunde in der PDS: Rechtsanwalt Gregor Gysi (rechts neben ihm Schriftsteller Stefan Heym und Lothar Bisky). Gysi setzte zusammen mit Bisky die schrittweise "Abkehr vom Stalinismus als System" durch.Bild 24 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Die alte SED-Führung um den ehemaligen Generalsekretär Egon Krenz wurde aus der Partei ausgeschlossen.Bild 25 von 58 | Foto: picture-alliance / dpa
Die PDS zog 1990 mit 17 Abgeordneten in den Bundestag ein, obwohl sie nur 2,4 Prozent erhielt. Möglich machte das eine Klausel des Einigungsvertrages. 1994 erhielten die Sozialisten 4,4 Prozent. Jetzt fiel die Sperrklausel wegen vier gewonnener Direktmandate weg.Bild 26 von 58 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
Innerparteilich kam es in den 90er Jahren zu heftigen Auseinandersetzungen um den Kurs der Partei. Kritiker wie Sahra Wagenknecht wehrten sich gegen die rasante Abkehr vom ganz linken Rand.Bild 27 von 58 | Foto: picture-alliance / dpa
Doch Stratege Gysi konnte den Reformkurs der Partei letztlich durchsetzen. Er trieb auch die Ausdehnung der PDS in den Westen der Bundesrepublik voran.Bild 28 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Dort traf die Partei allerdings auf erbitterten Widerstand, vor allem von der CDU, die das Verhältnis von SPD und PDS stets dankbar aufgriff.Bild 29 von 58 | Foto: picture-alliance / dpa
Die Union schürte in den Wahlkämpfen 1994 und 1998 die Angst vor den Sozialisten aus dem Osten, die sich auf roten Socken in die Bundesrepublik schleichen würden.Bild 30 von 58 | Foto: picture-alliance / dpa
Doch wie Gysi im Gespräch mit n-tv.de feststellte: "Wir haben die deutsche Einheit seit 1990, da kommt keiner drum herum, auch wir nicht - und das ist auch in Ordnung so."Bild 31 von 58 | Foto: picture-alliance/ dpa
Aufhalten konnte aber auch das die neue - oder alte, je nach Perspektive - Partei nicht: 1998 bekam die PDS bei der Bundestagswahl 5,1 Prozent der Stimmen und zog mit 36 Abgeordneten in Fraktionsstärke ins deutsche Parlament ein.Bild 32 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Gysi war zwar 1997 aus dem Parteivorstand ausgeschieden, Fraktionschef wurde er aber trotzdem.Bild 33 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
2001 versuchte er sich dann in der Landespolitik Berlins und wurde Wirtschaftssenator in der rot-roten Landesregierung unter Klaus Wowereit.Bild 34 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
An der PDS-Spitze hatte inzwischen eine Verjüngungskur stattgefunden. Roland Claus wurde 2000 Gysis Nachfolger als Fraktionschef, Gabi Zimmer löste Lothar Bisky an der Parteispitze ab.Bild 35 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Das personelle Zwischenspiel währte allerding nicht allzu lange. In der Parteispitze war man sich einfach nicht einig über den richtigen Kurs, ...Bild 36 von 58 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
... so dass Parteichefin Zimmer nach der Wahlschlappe 2002 und wegen der ständigen Flügelkämpfe schließlich im Mai 2003 entnervt hinschmiss.Bild 37 von 58 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
Ihr Nachfolger wurde ihr Vorgänger: PDS-Urgestein Lothar Bisky konnte als Parteichef die Zersplitterung der Partei verhindern und ein neues Parteiprogramm durchsetzen.Bild 38 von 58 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
Dieser Mann machte dann der PDS 2004 das bislang schönste Wahlgeschenk.Bild 39 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Die nach Peter Hartz benannten Arbeitsmarktreformen der rot-grünen Regierung sorgten für ziemlichen Ärger in der Bevölkerung. Ganz besonders die unter dem Titel "Hartz IV" beschlossene Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe.Bild 40 von 58 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
Die PDS stellte sich auf die Seite der Montags-Demonstranten und anderen Hartz-IV-Gegner.Bild 41 von 58 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
Das brachte der PDS Sympathien und Stimmen, ...Bild 43 von 58 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
... der SPD mächtig viel Ärger ...Bild 44 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
... mit einem, der von der Politik einfach nicht lassen kann.Bild 45 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Schon vor der Fusion benannte sich die PDS in Linkspartei.PDS - ein genialer Trick; viele Wähler dachten bei der Bundestagswahl 2005, die Partei habe sich schon mit der WASG vereinigt.Bild 46 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
... nachdem er in der Berliner Landespolitik nicht weit gekommen war: Schon nach einem halben Jahr im Amt trat er 2002 wegen einer Bonusmeilen-Affäre zurück. Für diesen Rücktritt musste er mehr Prügel einstecken als für die Bonusmeilen: Er sei ein Drückeberger, hieß es.Bild 47 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Bei der Bundestagswahl 2005 öffnete die Linkspartei ihre Listen, so dass Mitglieder der WASG auf ihnen kandidieren konnten.Bild 48 von 58 | Foto: AP
Die Linkspartei zog mit 8,7 Prozent in den Bundestag ein (im Bild die Parlamentarische Geschäftsführerin Dagmar Enkelmann und Parteichef Bisky).Bild 49 von 58 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
Nachdem dann sowohl WASG als auch "Linke.PDS" einer gemeisamen Fusion zugestimmt hatten, entstand am 16. Juni 2007 die neue Partei, die sich so nannte, wie ihr ostdeutscher Teil zur Hälfte schon hieß: "Die Linke".Bild 50 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Mehr als zwei Drittel ihrer Mitglieder sind übrigens über 60, ?Bild 51 von 58 | Foto: picture-alliance/ dpa
... aber bei der Linken sind viel mehr Frauen aktiv als in anderen Parteien.Bild 52 von 58 | Foto: picture-alliance/ dpa
Fast die Hälfte der Mitglieder ist weiblich.Bild 53 von 58 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
Nur die ehemalige Vorzeige-Linke Angela Marquardt hat die Partei verlassen. Sie sagte über ihre alte Partei, ...Bild 54 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
... es gebe dort "nationalistische und fremdenfeindliche Töne sowie soziale und friedenspolitische Forderungen, die nicht der Realität entsprechen". Marquardt arbeitet nun für die SPD-Linke Andrea Nahles und ist SPD-Mitglied geworden.Bild 55 von 58 | Foto: picture-alliance/ dpa
Und heute? Die Linke hat über 71.000 Mitglieder und sitzt in allen ostdeutschen Ländern sowie in Hessen, Niedersachsen (Foto), Bremen und Hamburg im Landtag.Bild 56 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Und Gregor Gysi genießt als geschickter Politiker und begnadeter Redner selbst bei Anhängern anderer Parteien großen Respekt.Bild 57 von 58 | Foto: ASSOCIATED PRESS
Zu n-tv.de sagte er auf die Frage, ob er nach der Gründung der Linkspartei jetzt ans Aufhören denke: "Na, nun werden Sie mal nicht komisch und hören Sie mal zu. Ich bin noch nicht einmal sechzig. Hier ist nichts abgeschlossen." (Fotos: AP/dpa, Text: Till Schwarze)Bild 58 von 58 | Foto: AP