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Rückblick ins Jahr 2017: US-Präsident Donald Trump ist kurz nach seinem Amtsantritt zu Besuch im Nahen Osten. Gleich zu Beginn versucht er, Probleme unter den Teppich zu kehren - doch sie bleiben sichtbar.Bild 1 von 42 | Foto: REUTERS
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Erstes Problem: Trumps Verhältnis zur islamischen Welt ist gespalten (hier mit Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi). Beim Besuch in Saudi-Arabien merkt man davon jedoch nichts.Bild 2 von 42 | Foto: AP
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Kurz nach seinem Amtsantritt hatte der Republikaner ein Einreiseverbot für Menschen aus überwiegend muslimischen Ländern erlassen. Nun lächelt er solche Unstimmigkeiten aber weg.Bild 3 von 42 | Foto: REUTERS
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In einer Ansprache rief Trump stattdessen die islamische Welt zum gemeinsamen Kampf gegen den Terrorismus auf.Bild 4 von 42 | Foto: AP
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Dieser werde "nicht zwischen verschiedenen Religionen, verschiedenen Glaubensgemeinschaften oder verschiedenen Zivilisationen" geführt, sondern sei "ein Kampf zwischen Gut und Böse", sagte er in Riad.Bild 5 von 42 | Foto: REUTERS
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"Jagt sie aus euren Andachtsstätten, jagt sie aus euren Gemeinden, jagt sie aus eurem Heiligen Land und jagt sie von dieser Erde", ermahnte Trump in Hinblick auf die Bedrohung durch Terroristen.Bild 6 von 42 | Foto: AP
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Zweites Problem: Trump versucht mit Rüstungsdeals das angeschlagene Verhältnis zu Saudi-Arabien und Bahrain wiederzubeleben, das unter seinen Amtsvorgänger Barack Obama gelitten hatte. Doch mehr Waffen in der Region führen nicht unbedingt zu mehr Frieden.Bild 7 von 42 | Foto: imago/ZUMA Press
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Demnach liefern die USA 19 Kampfflugzeuge vom Typ F-16 nach Bahrain aus. Obama hatte dies wegen Menschenrechtsverletzungen in dem Land verweigert.Bild 8 von 42 | Foto: REUTERS
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Für die Aufrüstung muss Bahrains König Hamad bin Isa Al Khalifa fünf Milliarden Dollar an die US-Regierung zahlen.Bild 9 von 42 | Foto: REUTERS
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Ein noch größeres Geschäft hat der US-Präsident mit König Salman, dem Staatsoberhaupt der Saudis, gemacht: ...Bild 10 von 42 | Foto: REUTERS
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... 110 Milliarden Dollar will das Land für US-Waffen zahlen. Über zehn Jahre sollen die Ausgaben für militärische Ausrüstung aus den USA dann auf 350 Milliarden Dollar steigen.Bild 11 von 42 | Foto: AP
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Auf Twitter bezeichnete Regierungssprecher Sean Spicer das Waffenabkommen als "größten einzelnen Rüstungsdeal der US-Geschichte".Bild 12 von 42 | Foto: Twitter/@PressSec
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Drittes Problem: In seiner Rede griff Trump den Iran scharf an. Dieser nehme bei der Finanzierung und Unterstützung militanter Gruppen eine zentrale Position ein. Seit Jahrzehnten habe der Iran den Terror und Konflikte zwischen den Religionsgemeinschaften angefacht, sagte der US-Präsident. Saudi-Arabien blieb hingegen von Kritik verschont.Bild 13 von 42 | Foto: REUTERS
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Das dürfte Trumps Gastgeber, König Salman, gefallen haben. Er hatte zuvor gesagt: "Das iranische Regime ist die Speerspitze des weltweiten Terrorismus."Bild 14 von 42 | Foto: AP
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Neben dem Iran ging Trump auch Syrien hart an: Mit der Unterstützung des Irans habe Syriens Präsident Baschar al-Assad unaussprechliche Verbrechen begangen, sagte er in seiner Rede.Bild 15 von 42 | Foto: REUTERS
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Eine Antwort auf Trumps Äußerungen (hier mit dem Kronprinzen von Abu Dhabi) ließ nicht lange auf sich warten. Der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif sagte angesichts des milliardenschweren Rüstungsdeals, man frage sich, ob das Außenpolitik sei oder es nur darum gehe, das Königreich "zu melken".Bild 16 von 42 | Foto: REUTERS
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Im Jemen gab es wie üblich Proteste gegen den Besuch eines US-Präsidenten im Nahen Osten. Zuvor hatte Trump das Land im Zusammenhang mit dem Iran scharf angegriffen: ...Bild 17 von 42 | Foto: REUTERS
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... "Der Iran finanziert, bewaffnet und bildet Terroristen, Söldner und andere extremistische Gruppen aus", sagte er. Dies gelte vom Libanon über den Irak bis hin zum Jemen.Bild 18 von 42 | Foto: REUTERS
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Viertes Problem - nur eine Lappalie: 2009 hatte Trump seinen Amtsvorgänger verbal attackiert, weil ...Bild 19 von 42 | Foto: REUTERS
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... Obama sich vor dem saudi-arabischen König verbeugt hatte.Bild 20 von 42 | Foto: REUTERS
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Damals twitterte Trump: "Obama verbeugte sich in aller Öffentlichkeit vor dem saudischen König - und trotzdem bezweifeln die Demokraten noch die diplomatischen Fähigkeiten von Mitt Romney."Bild 21 von 42 | Foto: Twitter/@realDonaldTrump
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Obwohl Trump es sichtlich vermeiden wollte, musste auch er vor König Salman in die Knie gehen - und machte einen Knicks.Bild 22 von 42 | Foto: REUTERS
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Um eine Medaille für seine Verdienste um die Vertiefung der diplomatischen Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und den USA zu empfangen, beugte sich Trump leicht vor. "Eher eine Kniebeuge als eine Verbeugung", beschrieb ein Twitter-Nutzer die Situation.Bild 23 von 42 | Foto: AP
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Fünftes Problem: Trump widerspricht sich selbst in der Kopftuch-Frage. Begleitet wird der US-Präsident bei seiner Reise von Tochter Ivanka Trump, Schwiegersohn Jared Kushner und ...Bild 24 von 42 | Foto: AP
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... Ehefrau Melania Trump, die sich in Kleiderangelegenheiten zwar bedeckt hielten, eine selbst aufgestellte Regel jedoch missachteten: ...Bild 25 von 42 | Foto: REUTERS
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... 2015 kritisierte Trump Michelle Obama beim Besuch in Saudi-Arabien: ...Bild 26 von 42 | Foto: AP
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... "Viele sagen, es sei wunderbar gewesen, dass Frau Obama sich geweigert habe, ein Kopftuch in Saudi-Arabien zu tragen, aber sie wurden beleidigt. Wir haben genug Feinde", twitterte der Immobilientycoon damals.Bild 27 von 42 | Foto: Twitter/@realDonaldTrump
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Melania Trump bedeckte ihr Haar allerdings auch nicht.Bild 28 von 42 | Foto: AP
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Blogger Schudscha Rabbani twitterte: "Da ich in Saudi-Arabien gelebt habe, weiß ich, dass Melania öffentlich ausgepeitscht und ihr Kopf rasiert worden wäre, wenn sie nicht Frau Trump oder die First Lady wäre."Bild 29 von 42 | Foto: Twitter/@ShujaRabbani
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Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel trug bei ihrem Besuch in dem Land Ende April kein Kopftuch. Dennoch gilt es dort als anstößiges Verhalten.Bild 30 von 42 | Foto: picture alliance / Kay Nietfeld/
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Dass Präsidententochter Ivanka kein Kopftuch trug, war unproblematisch. Sie eroberte die Herzen vieler Saudis: ...Bild 31 von 42 | Foto: AP
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... "Wir sollten unsere Beziehungen mit Trump verbessern und seiner Tochter viele Investitionen garantieren, damit sie unser Land häufiger besucht", schrieb der arabisch-sprachige Blogger Rakan al-Atibi auf Twitter.Bild 32 von 42 | Foto: AP
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"Zum ersten Mal sehe ich eine richtige Frau", twitterte ein weiterer Nutzer. Andere machten der dreifachen Mutter wiederum Heiratsanträge.Bild 33 von 42 | Foto: AP
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Sechstes Problem: Trumps Tanzeinlage mit dem traditionellen Säbel. Sie brachte ihm Kritik statt Heiratsanträge ein.Bild 34 von 42 | Foto: AP
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Mit einem breiten Grinsen tanzte der Republikaner gemeinsam mit dem Hofstaat zu Trommelklängen und lächelte ...Bild 35 von 42 | Foto: AP
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... die Menschenrechtsverletzungen und das aggressive Verhalten der Saudis weg.Bild 36 von 42 | Foto: AP
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Als Nächstes führt Trumps Reise ihn nach Israel und Palästina, wo er sich für ...Bild 37 von 42 | Foto: REUTERS
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... Entspannung im anhaltenden Nahost-Konflikt einsetzen will.Bild 38 von 42 | Foto: REUTERS
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Als erster amtierender US-Präsident wird Trump die im Judentum heilige Klagemauer in Jerusalem besuchen - jedoch ohne Israels Präsidenten Benjamin Netanjahu.Bild 39 von 42 | Foto: REUTERS
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Zudem stehen Gespräche Netanjahu (im Bild) und Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas an.Bild 40 von 42 | Foto: AP
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Trump vertritt die Ansicht, mit seiner Hilfe könne der Nahost-Konflikts beigelegt werden.Bild 41 von 42 | Foto: AP
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Wie ihm das gelingen soll - obwohl auch seine Vorgänger sich daran versucht haben - ließ der US-Präsident offen. (lsc)Bild 42 von 42 | Foto: AP

Der mit dem Säbel tanztTrump lächelt sich durch den Nahen Osten

22.05.2017, 15:29 Uhr

Ein milliardenschwerer Rüstungsdeal, klare Worte an den Iran und Diskussionen über angemessenes Verhalten: So lautet die Zwischenbilanz von Donald Trumps erster Reise in den Nahen Osten - begleitet vom Familienclan und vielen Problemen.