Bilderserien
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Es ist der erste Nuklearangriff in der Geschichte der Menschheit.Bild 1 von 59 | Foto: picture alliance / dpa
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Am 6. August 1945 um 8:15 Uhr werfen die US-Amerikaner eine Atombombe über der japanischen Stadt Hiroshima ab.Bild 2 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die Folgen sind verheerend.Bild 3 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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US-Kriegsminister Henry Stimson ...Bild 4 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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... und Außenminister James Byrnes hatten zuvor Präsident Harry Truman bedrängt, die neue Waffe einzusetzen, ...Bild 5 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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... die erst einen Monat zuvor erstmals in der Wüste von New Mexiko getestet worden war.Bild 6 von 59 | Foto: picture-alliance / dpa
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Anfang August wird dann einer der besten Bomberpiloten der USA, Paul Tibbets, über die streng geheime Mission informiert.Bild 7 von 59 | Foto: AP
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Sein Bomber, nach seiner Mutter "Enola Gay" benannt, bekommt noch den Segen des Feldgeistlichen.Bild 8 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Dann hebt er ab.Bild 9 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Fünfeinhalb Stunden später klinkt Tibbets die Atombombe mit dem harmlos klingenden Namen "Little Boy" aus.Bild 10 von 59 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
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Die Uran-Bombe von knapp 75 Zentimetern Durchmesser und 3,2 Metern Länge wiegt etwa 4400 Kilogramm, die Sprengkraft ist vergleichbar mit etwa 13.000 Tonnen TNT.Bild 11 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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580 Meter über dem Shima-Krankenhaus, mitten im Zentrum Hiroshimas, detoniert die Bombe.Bild 12 von 59 | Foto: picture alliance / dpa
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Der erste intensive Lichtblitz bringt ein Inferno über die Stadt.Bild 13 von 59 | Foto: picture alliance / dpa
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Innerhalb von Sekunden macht eine gewaltige Druck- und Hitzewelle von mindestens 6000 Grad Hiroshima zu einer lodernden Hölle.Bild 14 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Im Umkreis von zwei Kilometern wird alles niedergemäht.Bild 15 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Rund 80 Prozent der Stadt liegen in Schutt und Asche.Bild 16 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Von den etwa 250.000 Bewohnern sterben auf einen Schlag schätzungsweise mehr als 70.000.Bild 17 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Ende Dezember 1945 liegt die Zahl schon bei 140.000.Bild 18 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Etwas entfernter erleiden die Menschen schwere Verbrennungen und werden radioaktiv kontaminiert.Bild 19 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die Überlebenden hätten die Toten beneidet, sagt einmal der ehemalige Bürgermeister von Hiroshima, Tadatoshi Akiba.Bild 20 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Wenige Stunden nach dem Angriff fallen dicke schwarze Regentropfen. Die pulverisierten, radioaktiven Überreste der Stadt fallen zur Erde zurück und verseuchen den Boden.Bild 21 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Auf der Suche nach Wasser und Angehörigen irren Menschen durch ihre vernichtete Stadt.Bild 22 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Drei Tage später, am 9. August, hebt der nächste US-Bomber vom Boden ab. An Bord: "Fat Man". Die Bombe hat einen Durchmesser von 1,5 Meter, wiegt 4500 Kilogramm, enthält Plutonium 239 und hat eine Sprengkraft vergleichbar mit 22.000 Tonnen TNT - fast doppelt so stark wie die Hiroshima-Bombe.Bild 23 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Bestimmt ist die Bombe für die Stadt Kokura. Doch da bei drei Anflügen die Sicht stark behindert ist und das Benzin zur Neige geht, fällt sie schließlich auf das Ausweichziel Nagasaki.Bild 24 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die Bombe detoniert rund 500 Meter über dem Boden über dicht besiedeltem Gebiet. Da auch hier die Sicht behindert ist, wird der eigentliche Zielpunkt aber um drei Kilometer verfehlt.Bild 25 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Nagasaki wird dem Erdboden gleichgemacht, die Hälfte der Stadt wird vernichtet. Da die Explosion in einem Tal stattfindet, bleiben die Auswirkungen auf die Umgebung der Stadt jedoch vergleichsweise gering.Bild 26 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Etwa 22.000 Menschen in Nagasaki sterben sofort.Bild 27 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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In den nächsten Monaten sterben je nach Schätzung weitere 40.000 bis 80.000 Menschen.Bild 28 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Japan hat keine Wahl mehr, am 15. August gibt der Kaiser die Kapitulation bekannt.Bild 29 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die genaue Opferzahl der beiden Atombombenangriffe wird sich nie ermitteln lassen.Bild 30 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die Überlebenden, "Hibakushas" genannt, sind für ihr Leben gezeichnet.Bild 31 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Mehr als die Hälfte von ihnen leidet an Verstümmelungen, ...Bild 32 von 59 | Foto: picture-alliance/ dpa
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... Langzeitschäden oder Folgeerkrankungen wie Schilddrüsenkrebs.Bild 33 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Kinder der Strahlenopfer kommen verstümmelt und mit genetischen Schäden zur Welt.Bild 34 von 59 | Foto: picture alliance / dpa
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Bis heute leiden Tausende Menschen unter den Spätfolgen der radioaktiven Strahlung.Bild 35 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Erst seit 1968 erhalten die Opfer eine kostenlose medizinische Betreuung.Bild 36 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Für die Überlebenden und einen Großteil der Welt ist klar: ...Bild 37 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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... Der Abwurf der Bomben ist ein Kriegsverbrechen.Bild 38 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Der aus Ungarn stammende Leo Szilard, der als erster Physiker die Idee einer nuklearen Kettenreaktion hat und für die USA die Atombombe mitentwickelt, sagt nach dem Krieg: ...Bild 39 von 59 | Foto: Associated Press
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... hätten wir das ein Kriegsverbrechen genannt und die schuldigen Deutschen in Nürnberg zum Tode verurteilt und gehängt."Bild 40 von 59 | Foto: picture alliance / dpa
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Den Vergleich lassen die Befürworter der Bombe nicht gelten.Bild 41 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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"Die Hoffnung auf eine Kapitulation Japans war trotz der aussichtslosen Lage vergebens", schreibt zum Beispiel der US-Historiker Victor Davis Hanson.Bild 42 von 59 | Foto: picture-alliance / dpa
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Denn die Japaner zeigen einen enormen Durchhaltewillen.Bild 43 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Allein in der Schlacht von Okinawa im April 1945 kämpfen sie um jeden Fußbreit.Bild 44 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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12.000 US-Amerikaner und mehr als 110.000 Japaner sterben.Bild 45 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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In Washington gehen die Planer von einem Kriegsende im Jahr 1947 aus.Bild 46 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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US-Außenminister James Byrnes spricht damals von einer halben Million alliierter Soldaten, die bei einer Fortsetzung des Krieges ihr Leben verloren hätten.Bild 47 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Doch Kritiker wie Alperovitz werfen Byrnes und Präsident Harry Truman vor, Adressat der Bomben sei weniger Tokio als vielmehr Moskau gewesen.Bild 48 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Washington habe eine Drohkulisse gegen die aggressive Politik der Russen aufbauen wollen.Bild 49 von 59 | Foto: picture alliance / dpa
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Deshalb auch zwei Bomben: Die erste soll zeigen, dass man "die Bombe" hat.Bild 50 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die zweite, dass man das auch wiederholen kann.Bild 51 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Ähnlich sieht es der russische Historiker Anatoli Koschkin: "US-Präsident Harry Truman wollte die Atombombe, um den uneingeschränkten Führungsanspruch der USA in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg zu verankern."Bild 52 von 59 | Foto: AP
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Truman habe die Sowjetunion und ihren Führer Josef Stalin in die Schranken weisen wollen.Bild 53 von 59 | Foto: AP
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Zugleich hätten die Atomschläge gegen Japan dazu gedient, den US-Einfluss in Asien zu festigen und die Sowjetunion dort zu schwächen, die kurz nach dem Angriff auf Hiroshima die noch von Japan kontrollierte Mandschurei besetzte.Bild 54 von 59 | Foto: AP
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Hiroshima und die Hunderttausenden Toten seien so gesehen eine Kriegserklärung an die Sowjetunion gewesen ...Bild 55 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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... und der schreckliche Auftakt des Kalten Krieges, schreibt Koschkin zum 65. Jahrestag des Atombombenabwurfs.Bild 56 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Tibbets, der die erste Atombombe der Weltgeschichte abgeworfen hatte, zeigt sich indes sein Leben lang frei von Zweifeln: ...Bild 57 von 59 | Foto: picture-alliance / dpa
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... "Wir haben nichts zu bereuen", sagt der General noch wenige Jahre vor seinem Tod.Bild 58 von 59 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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"Ich würde es wieder tun."Bild 59 von 59 | Foto: Reuters

Der erste Atombomben-AngriffWie "Little Boy" Hiroshima vernichtete

06.08.2024, 09:01 Uhr

Am 6. August 1945 fliegt der US-Pilot Paul Tibbets über die japanische Stadt Hiroshima und klinkt "Little Boy" aus. Als die Atombombe detoniert, verglühen binnen kürzester Zeit Gebäude, Menschen und Pflanzen. Wer überlebt, beneidet die Toten.