1 / 50
(Foto: imago images/Beautiful Sports)
Borussia Dortmund - SC Paderborn 3:3 (0:3)
2 / 50
(Foto: dpa)
Bedient: Noch-BVB-Trainer Lucien Favre nach der Arbeitsverweigerung seiner Profis in Halbzeit eins gegen Paderborn, als das Schlusslicht in Dortmund mit 3:0 führte. Kommentar Favre: "Das war eine desaströse erste Halbzeit von uns. Wir kriegen drei Tore. Das war unglaublich. Das einzig Positive ist das 3:3. Wir werden das gründlich analysieren. So kann es nicht weitergehen."
3 / 50
(Foto: imago images/Kirchner-Media)
Favre darf trotzdem vorerst bleiben, eine Woche bekommt der Schweizer noch Gnadenfrist von den BVB-Bossen. "Lieber Lucien, du hast weiter unser Vertrauen", sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ...
4 / 50
(Foto: dpa)
... auf der angesichts der Blamage in München und gegen Paderborn perfekt getimten (läuft halt beim BVB) Mitgliederversammlung. In Barcelona und Berlin muss aber geliefert werden, sagte Watzke: "Aber: Am Ende ist Fußball immer über Ergebnisse definiert. Wir wünschen uns alle, dass es dir und der Mannschaft gelingt, eine Wende herbeizuführen. Dafür hast du alle Unterstützung, die wir dir geben können."
5 / 50
(Foto: dpa)
Die mit lautstarkem Unmut empfangenen BVB-Profis forderte Watzke auf: "Reißt euch zusammen, strafft euch und tretet so auf, wie das von Borussen erwartet wird." Und fügte an: "Schon Luther hat gesagt: Aus einem verzagten Arsch kann kein fröhlicher Furz kommen. Das sollte das Motto für die kommenden Spiele werden."
6 / 50
(Foto: imago images/Kirchner-Media)
Vorbildlich selbstkritisch: BVB-Kapitän Marco Reus, der mit seinem Ausgleichstor in der Nachspielzeit die Totalkatastrophe gegen Paderborn verhindert hatte. Er forderte: "Wir dürfen die Verantwortung nicht immer weiter schieben. Wir auf dem Platz müssen in der Lage sein, ein Spiel wie gegen Paderborn zu gewinnen. Wir haben genug Qualität im Kader, um das zu zeigen."
7 / 50
(Foto: REUTERS)
Was sich dazu ändern muss, hatte er bereits direkt am Freitagabend gesagt, als er moniert hatte: "Es fehlt an der Bereitschaft, von Beginn an zu leiden."
8 / 50
(Foto: imago images/Kirchner-Media)
Und die Paderborner? Freuten sich über einen bittersüßen Punkt durch Doppeltorschütze Streli Mamba: "Der Sieg war drin, aber wir können uns auch mit dem Punkt zufrieden geben."
9 / 50
(Foto: imago images/Beautiful Sports)
Angesichts der späten BVB-Tore in Minute 84 und 92 stolz und traurig zugleich: Paderborn-Coach Steffen Baumgart. "Das ist natürlich bitter, wenn man die letzten zehn Minuten sieht. Das ist schade, aber ich bin absolut stolz auf die Mannschaft und zufrieden, auch wenn das Ergebnis nach einem 3:0-Vorsprung bitter ist."
10 / 50
(Foto: imago images/Eibner)
1. FC Union Berlin - Borussia Mönchengladbach 2:0 (1:0)
11 / 50
(Foto: imago images/Bernd König)
"Es klingt blöd, aber es ist so: Du musst dir jedes Spiel Woche für Woche neu erarbeiten", sagte Weltmeister Christoph Kramer: "Das haben wir gerade erst bei Dortmund gegen Paderborn gesehen. Du holst keinen einzigen Punkt mal eben im Vorbeifahren. Das gibt es nicht."
12 / 50
(Foto: dpa)
Denn vor dem Spiel war es ja so, wie es Union-Verteidiger Keven Schlotterbeck nach dem Spiel sagte: "Ganz Deutschland hat damit gerechnet, dass Gladbach gewinnt." Aber es siegte Union, zum dritten Mal in Folge in der Liga. Und Kramer ...
13 / 50
(Foto: imago images/Annegret Hilse)
... mopperte weiter: "Du kannst hundertmal auf die Tabelle gucken und sagen: Da musst du gewinnen. Aber du gewinnst nichts vom Reden."
14 / 50
(Foto: dpa)
Gladbachs Coach Marco Rose zeigte sich als fairer Verlierer, er fand: "In der zweiten Halbzeit sind wir einfach zu wenig zielstrebig. Union hat das ganz fleißig zu Ende verteidigt. In der Summe kann man dann schon von einem verdienten Sieg sprechen."
15 / 50
(Foto: imago images/Contrast)
Und sein Manager Max Eberl lobte ihn am Tag nach der Pleite bei Sport1 auf besondere Weise, nämlich so: "Ich bin froh, dass Marco Rose vom Markt ist und der BVB ihn nicht angraben kann." Grundsätzlich glaube er ohnehin: "Ich traue Lucien zu, den Turnaround zu schaffen, auch wenn es schwer wird. Lucien ist und bleibt ein großartiger Trainer."
16 / 50
(Foto: imago images/RHR-Foto)
Fortuna Düsseldorf - FC Bayern 0:4 (0:3)
17 / 50
(Foto: imago images/ActionPictures)
"Das war ein FC-Bayern-Wochenende, wie wir uns das vorstellen", freute sich Ur-Bayer Thomas Müller nach dem lockeren Auswärtsieg in Düsseldorf.
18 / 50
(Foto: imago images/Revierfoto)
Denn während die Bayern auch Spiel drei Ära Hansi (Flick, Anm. d. Red.) zu Null gewannen, ließen die Borussias aus Gladbach und Dortmund ja wie beschrieben recht überraschend und blamabel Punkte und Federn.
19 / 50
(Foto: imago images/Jan Huebner)
Ebenfalls mehr als dezent beglückt: Hansi Flick, ja bisher nur Bayerns Interimscoach. Er schwärmte, bevor er auf Wolke sieben zurück nach München düste: "Wir sind mit dem Ergebnis und mit der Spielweise sehr zufrieden. In der zweiten Hälfte gab es dann noch etwas Luft nach oben - aber das sind Dinge, an denen wir arbeiten müssen bis zur Winterpause."
20 / 50
(Foto: imago images/Norbert Schmidt)
Im Gepäck hatte Flick die besten Wünsche von Fortuna-Coach Friedhelm Funkel, der regelrecht lobhudelte. Er fand halt einfach: "Unsere Niederlage war verdient, auch in der Höhe. Wir hatten keine Chance, in diesem Spiel etwas mitzunehmen. Hansi wünsche ich in den nächsten Wochen alles Gute, viel Glück und viele Siege."
21 / 50
(Foto: imago images/Horstmüller)
Einziger Unglücks-Bayer: Torgarantie Robert Lewandowski, der erstmals in dieser Bundesliga-Saison ein Spiel ohne eigenes Tor beendete. Nach zuvor sagenhaften 16 Toren in elf Spielen fehlte dem Polen gegen Fortuna Fortune - wie eigentlich immer. Denn die Fortuna ist der einzige Bundesligist, gegen den Lewandowski in bislang fünf Spielen noch nie traf.
22 / 50
(Foto: imago images/Nordphoto)
Bayer Leverkusen - SC Freiburg 1:1 (1:1)
23 / 50
(Foto: imago images/Nordphoto)
Und es sprach Freiburgs Nils Petersen: "Ich habe selten im Fußball einen so glücklichen Punkt geholt. Wir hatten heute den lieben Gott in der Tasche."
24 / 50
(Foto: dpa)
Fand Freiburgs Sportvorstand Jochen Saier auch, der im Bezahlsender Sky angesichts des Leverkusener Chancenwuchers frohlockte: "Eigentlich müssen wir heute noch Lotto spielen, dann haben wir gute Chancen."
25 / 50
(Foto: imago images/Jan Huebner)
Dass Leverkusen den fußballerischen Chancentod starb, hatten die Gastgeber aber teils auch selbst zu verantworten - mit Abschlussschwäche und Schwächen bei der Rasenpflege, ...
26 / 50
(Foto: imago images/Jörg Schüler)
... die in der 2. Halbzeit das eigentlich sichere 2:1 durch Moussa Diaby verhinderte. Denn nachdem Diaby bereits SC-Keeper Mark Flecken bereits ausgedribbelt hatte, rutschte er aus - statt den Ball ins Tor zu schießen.
27 / 50
(Foto: imago images/Nordphoto)
Leverkusens Kerem Demirbay nahm hinterher keinen Grashalm vor den Mund: "Der Platz ist schon seit dem Saisonbeginn eine Katastrophe. Ich will keinen persönlich angreifen. Das sind alles Mitarbeiter des Vereins. Aber der Platz ist einfach schlecht."
28 / 50
(Foto: imago images/Nordphoto)
Freiburg-Coach Christian Streich widersprach nicht: Christian Streich, dass die Kicker in Leverkusen zu Eisprinzen mutiert waren: "Der Platz war wahnsinnig schwierig. Die Innenverteidiger haben sich am Ende nicht mehr getraut, Spielaufbau zu machen. Es war wie eine Eisbahn."
29 / 50
(Foto: imago images/Jan Huebner)
Viel besser als den Platz des Gegners fand Streich einen Spieler des Gegners, und zwar den 20-jährigen Franzosen Diaby, der erstmals in der Startelf stand und sofort traf. Kommentar Streich: "Ich hatte schon befürchtet, dass er spielt. Er war sehr, sehr gut."
30 / 50
(Foto: dpa)
Sehr, sehr gut finden sie in Freiburg auch den eigenen Tabellenplatz, der aktuell zur Champions-League-Teilnahme berechtigen würde. Oder, um es mit Petersen zu sagen: "Es macht Bock, die anderen zu ärgern und die Wundertüte der Liga zu sein."
31 / 50
(Foto: imago images/Team 2)
Werder Bremen - FC Schalke 1:2 (0:1)
32 / 50
(Foto: imago images/Team 2)
"Wenn du den Klub Schalke und seine Historie siehst, dann musst du zu den besten Sechs gehören und in Europa spielen." Gesagt hat das Schalkes Benito Raman, nachdem er ein Tor zum Auswärtssieg in Bremen beigesteuert hatte - der Schalkes Europapokal-Ambitionen untermauerte.
33 / 50
(Foto: dpa)
In den Europapokal wollen eigentlich auch die Bremer. Nach dem achten sieglosen Spiel in Serie hängt das Team von Florian Kohfeldt allerdings aktuelle im Abstiegskampf. Trotzdem tönte der erstaunlich selbstbewusste Kohfeldt: "Wir haben eine schwere Situation. Aber es wird extrem wichtig sein, jetzt Mut zu zeigen. Keiner wird hier weglaufen. Wir wollen dieser Situation mit besonders aktivem und aggressivem Fußball begegnen."
34 / 50
(Foto: imago images/Team 2)
Dumm nur, dass dieser Bremer Mut "heute zum ersten Mal über 60 Minuten nicht da" war, wie Kohfeldt einräumte. Das bedeute aber nur: "Wir haben uns jetzt leider für den schwierigen Weg entschieden. Aber dann gehen wir ihn halt. Unser Ziel ist, bis Weihnachten eine Zwei auf dem Konto zu haben." Aktuell mickert Werder mit elf Punkten aus zwölf Spielen haarscharf über der Abstiegszone herum.
35 / 50
(Foto: imago images/Nordphoto)
Warum das so ist, erklärt sich Bremens Ludwig Augustinsson so: "Es fehlen an mehreren Stellen ein paar Prozent." Nur warum das so ist, das erklärt bislang noch keiner.
36 / 50
(Foto: dpa)
RB Leipzig - 1. FC Köln 4:1 (3:1)
37 / 50
(Foto: imago images/opokupix)
Seit dieser Woche hat Horst Heldt einen Zweitjob. Er arbeitet nicht mehr nur als Double von Andre Breitenreiter, sondern managt auch den 1. FC Köln. Sein Debüt ging freilich komplett in die Hose, in Leipzig ging der FC gnadenlos unter. Und Heldt erkannte: "Heute war nicht der Moment für ein Wunder."
38 / 50
(Foto: imago images/Jan Huebner)
Ebenfalls neu, allerdings als Trainer: Markus Gisdol, bekanntgeworden als Frisuren-Double von Claudia Effenberg. Er bekannte, sich zum Start "etwas anderes als diese Monsteraufgabe" zu haben. Tja. Seine Erkenntnis lautete: "Es wird für uns ein weiter, steiniger Weg, diese Aufgabe zu bewältigen." Allerdings glaubt Gisdol auch: "Wir haben aber noch genug Zeit." Echt?
39 / 50
(Foto: imago images/Revierfoto)
Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg 0:2 (0:1)
40 / 50
(Foto: imago images/Schüler)
Mit vier sieglosen Spielen und ungeliebten Auswärtstrikots im Gepäck kamen die Wolfsburger zur heimstarken Eintracht aus Frankfurt - und gewannen. Wieso, weshalb, warum? Weil, erklärte Frankfurt-Coach Adi Hütter hinterher: "Von unserer Heimstärke haben wir sehr viel vermissen lassen. Wir haben von der ersten Minute nicht ins Spiel gefunden, waren nicht griffig."
41 / 50
(Foto: dpa)
Nach den Krisenwochen erlöst: "Wölfe"-Coach Oliver Glasner. "Das war für uns nach der schlechten Phase ein ganz wichtiger Sieg", atmete er durch: "Wir wussten, dass in Frankfurt die Trauben sehr hoch hängen. Die Spieler waren taktisch sehr diszipliniert und haben gut verteidigt."
42 / 50
(Foto: imago images/Jan Huebner)
FC Augsburg - Hertha BSC 4:0 (2:0)
43 / 50
(Foto: imago images/ActionPictures)
Ein "Big City Club" soll diese Hertha aus Berlin sein, das hat der neue Millionen-Investor Lars Windhorst dem Berliner Manager Michael Preets (2.v.l.) ins Stammbuch geschrieben.
44 / 50
(Foto: imago images/MIS)
In Augsburg erweckte die Hertha indes den Eindruck, als ob mit "Big City Lights" bald die Rote Laterne der Liga gemeint sein könnte, die Klatsche beim FCA war auch in der Höhe absolut verdient - und historisch, dank Keeper Rune Jarstein.
45 / 50
(Foto: imago images/Eibner)
Der flog nämlich in der 28. Minute vom Platz, als erster Hertha-Keeper der Bundesliga-Geschichte. Kurios: Bei OneFootball wurde er von den Fans trotzdem zum Besten Spieler der Partie gewählt.
46 / 50
(Foto: imago images/ActionPictures)
Apropos fliegen: Das könnte auch Noch-Coach Ante Covic bei den Berlinern drohen, der ganz dicht vor dem Rauswurf zu stehen scheint. Im Bezahlsender Sky klang er nach dem Spiel vor allem eins: ratlos. "Wir haben nicht das auf die Platte bekommen, was wir uns vorgenommen haben. Ich weiß nicht warum, aber das hat auch etwas mit dem Kopf zu tun."
47 / 50
(Foto: imago images/kolbert-press)
Findet auch der Berliner Neu-Nationalspieler Niklas Stark: "Da kann man trainieren wie ein Weltmeister, und dann spielt man so wie wir. Das war ein Schlag in die Fresse. Die Enttäuschung ist riesig."
48 / 50
(Foto: imago images/Nordphoto)
Ob es mit Covic weitergeht, ließ Preetz offen. Er müsse das erst einmal sacken lassen, teilte der Manager auf dem Weg zum Mannschaftsbus mit finsterer Miene mit.
49 / 50
(Foto: imago images/Jan Huebner)
So groß der Berliner Frust, so groß war die Augsburg Lust - erst auf Tore, dann auf Jubel ...
50 / 50
(Foto: imago images/Eibner)
... und Freudensprünge. FCA-Coach Martin Schmidt freute sich nach dem zweiten Ligasieg in Folge aber nicht nur hüpfend, sondern auch verbal: "Wir konnten unseren Aufwärtstrend heute bestätigen. Deshalb sind wir glücklich und zufrieden. Wir nehmen das Gefühl und Selbstvertrauen für die nächsten Spiele mit."
Die Bundesliga in Wort und Witz "Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz"
Am 12. Spieltag der Fußball-Bundesliga kriselt Borussia Dortmund fröhlich weiter, auch gegen Schlusslicht SC Paderborn. Wieder euphorisiert und oben dran: der FC Bayern, der seinen Flick-Rausch genießt. Die Kölner warten derweil weiter auf Wunder.
ntv Nachrichtenfernsehen
ntv.de Dienste
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen