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Dies ist Gareth Bale, vielleicht der beste britische Spieler im Profifußball. Er spielt bei Real Madrid.
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Und nicht für England.
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Bale wurde in Cardiff geboren, also ist er im walisischen Nationalteam. Das gegen England antritt. Warum das so ist, diskutieren wir jetzt nicht. (Vielleicht wird ja die Zahl der EM-Teilnehmerländer bald auf 32 erhöht, dann könnten Bayern und Sachsen als Freistaaten auch Chancen auf ein eigenes Team haben?!)
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Beim Turnier in Frankreich bleibt es allerdings (noch) bei britischen Duellen. England macht alles wie immer: Chancen ja, Tore nein. Nicht aus dem Spiel heraus, ...
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... nicht nach Standards.
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Diese Szene ist übrigens aus dem englischen Strafraum. Achten Sie auf den Ball.
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Moment, wir rücken etwas heran. Der englische Keeper Joe Hart könnte den Ball ins Toraus lenken.
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Macht er aber nicht.
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Schlecht für England.
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Gut für Wales.
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Es war übrigens ein direkter Freistoß ...
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... von Gareth Bale.
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Englands Wayne Rooney ist emotionalisiert.
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Joe Hart (r.) nicht so sehr.
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Zur Halbzeit kommt Stürmer Jamie Vardy ins Spiel.
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Er kommt zweimal an den Ball. Beim dritten Mal ...
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... schießt er ihn ins Tor.
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Vardy stand meilenweit im Abseits.
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Aber der Ball kam vom Gegner.
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Der Treffer zählt.
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Weil England ohne Drama bei dieser EM nicht kann, gibt es die Nachspielzeit. Gegen Russland kassierten die "Three Lions" auf den letzten Drücker den Ausgleich, aber diesmal kommt der mit Vardy eingewechselte Daniel Sturridge, ...
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... spaziert durchs walisische Straufraumgrün und gibt den Ball nur her, um ihn in der kurzen Ecke zu versenken.
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England dreht das Spiel, siegt 2:1 (0:1) und hat nun vier Punkte. Die könnten schon fürs Achtelfinale reichen. Allerdings ...
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... müssen sie sich in ihrem dritten und letzten Gruppenspiel noch diesem Mann und seiner Mannschaft stellen: Marek Hamsik aus der Slowakei.
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Als hätten wir nicht schon genug von Briten geredet, kommen wir zum zweiten Spiel des Tages: Nordirland spielt in der "deutschen" Gruppe C gegen die Ukraine.
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Bei den Nationalhymnen ertönt also ein weiteres Mal "God Save the Queen".
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Diese Dame wartet derweil auf "Noch ist die Ukraine nicht gestorben". Stimmt - aber mindestens einen Punkt sollten die Gelb-Blauen schon holen, sonst können sie das Achtelfinale womöglich schon abschreiben.
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Am Ende der ersten Halbzeit fängt es an zu regnen. Nordirlands Trainer Michael O'Neill wird nass. Warum ist das wichtig?
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Weil alles andere bislang unwichtig war.
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Keine Spannung, fast keine Strafraumszenen, eine der langweiligsten Partien der bisherigen EM. Erstmal ist Pause. Puh.
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Aber dann, in der 49. Minute, köpft Gareth McAuley sich in die Geschichtsbücher.
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Es ist die erste EM Nordirlands, und der Innenverteidiger erzielt das erste Tor für sein Land überhaupt.
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Entsprechend fällt der Jubel aus - frenetisch! Wohl niemand hätte geglaubt, dass eine der beiden Mannschaften einen Treffer erzielen könnte. Wir bestimmt nicht.
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Der Regen wird zum Hagel.
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Der Schiedsrichter unterbricht die Partie für eine wetterbedingte Pause.
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Der Ukraine bringt das nichts, sie bleibt auch danach harmlos.
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Und in letzter Minute erhöhen die Nordiren sogar noch. Die Partie ist vorbei.
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Ein historischer EM-Sieg für Nordirland.
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Es folgt der zweite Auftritt des Weltmeisters bei der EM. Nur eine Startelf-Änderung hat Joachim Löw vorgenommen.
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Nein, nicht Manuel Neuer, der wie gewohnt im Tor steht, aber zunächst bei der Seitenwahl mit Bayern-Mannschaftskollege Robert Lewandowski, der die Polen aufs Feld führt.
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Sondern Mats Hummels (r.), der nach überstandener Verletzung Shkodran Mustafi in der Innenverteidigung ersetzt.
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Solche Szenen sind allerdings selten. Die DFB-Elf hat zwar meist das Heft des Handelns in der Hand (besser: den Ball am Fuß), agiert aber sehr kontrolliert und auf Sicherheit bedacht.
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Toni Kroos hat häufig den Ball, aber auch er bringt wenig Mutiges zustande.
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Szenen wie diese, in der Thomas Müller dem polnischen Außenverteidiger Lukasz Piszczek die Kugel abluchst, sind absolute Mangelware.
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Die beiden Favoriten der Gruppe C gehen torlos in die Kabinen.
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Der Bundestrainer sollte sich für die 2. Halbzeit etwas überlegen.
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Genug Optionen auf der Bank hat er. Sowohl Sami Khedira als auch Mesut Özil sind bereits mit Gelb verwarnt.
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Schockmoment nach der Pause: Von rechts fliegt eine Flanke in den Strafraum, Boateng vorbei - ...
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... Polens Stürmer Arkadiusz Milik ebenfalls, ...
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... und der Ball passiert den Pfosten. Außen. Riesiges Glück für die deutsche Mannschaft.
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Mario Götze hat zwar mehr Bindung zum Spiel als gegen die Ukraine, und auch diesen (erfolglosen) Abschluss, wird aber trotzdem irgendwann für André Schürrle ausgewechselt.
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Das Spiel wird etwas offener. Boateng rettet in höchster Not ...
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... gegen seinen Vereinskollegen Robert Lewandowski.
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Auf der anderen Seite zieht Mesut Özil nach einem Zuspiel direkt von der Strafraumgrenze ab, ...
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... doch Polens Schlussmann Lukasz Fabianski ...
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... lenkt den Ball über seinen Kasten.
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Die Uhr tickt in Richtung 90. Minute.
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Das von Taktik geprägte Spiel endet torlos. Die DFB-Elf hat nun vier Punkte.
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"Wir können froh sein, dass wir 0:0 gespielt haben", motzt Jerome Boateng - und mahnt mehr Tempo in der Offensive an.
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Innenverteidiger-Partner Mats Hummels moniert - "Wir haben es nicht geschafft, das Spiel zu kontrollieren."
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Am Dienstag bestreitet die DFB-Elf ihr abschließendes Gruppenspiel gegen Nordirland.
EM-Tag 7 in Bildern Britische Festspiele, Ukraines Untergang, deutsche Null
England beweist gegen Wales erneut seine Qualitäten als Drama-Queen, historische Nordiren lassen die Ukraine ratlos zurück - und die deutsche Nationalmannschaft liefert sich ein unbefriedigendes Duell mit Polen. Die Bilder des EM-Tags.
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