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25 Jahre - so lange hatten die deutschen Fans auf einen Heimsieg ihrer Lieblingsfußballer ...
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... gegen Erzrivale Niederlande warten müssen.
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Entsprechend optimistisch und frohgesinnt waren die Oranje-Fans zum Testspiel nach Hamburg gereist, wo ihre Lieblingsfußballer 1988 auf dem Weg zum einzigen internationalen Titel der niederländischen Fußballgeschichte im EM-Halbfinale Deutschland aus dem Weg geräumt hatten.
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Wer hätte schon ahnen können, dass das 38. Nachbarschaftsduell ...
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... kein hochklassiges Duell auf Augenhöhe werden würde, ...
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... sondern eine Demonstration der neuen deutschen Spielfreude?
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Es war ein Fußball-Feuerwerk zum Jahresabschluss, dass das DFB-Team in Hamburg abbrannte.
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Angeführt von einem sensationell guten Miroslav Klose, ...
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... beflügelt von Mesut Özils Ideen ...
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... und Thomas Müllers lausbübischer Unberechenbarkeit feierte das DFB-Team im 75. Spiel von Joachim Löw als Bundestrainer ...
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... einen beeindruckenden Prestigesieg über Holland.
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Tore von Müller (15.), ...
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... Klose (26.) ...
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... und Özil (66.) ...
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... begeisterten nicht nur das im Ruch der Operettenhaftigkeit stehende Hamburger Publikum.
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Die Treffer sorgten auch für den ersten Erfolg über die Niederlande seit 1996 und den höchsten Sieg seit 52 Jahren, als sogar ein 7:0 gelungen war.
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"Der ganzen Mannschaft hat das Spiel heute viel Spaß gemacht. Wir wollten unbedingt gewinnen. Die Niederländer hatten keine Chance. Wir haben gezeigt, dass diese junge Mannschaft viel Potenzial hat und um den EM-Titel mitspielen kann", sagte Özil.
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Müller ergänzte: "Wir haben von Anfang an viel richtig gemacht und sofort ein Tor erzielt, danach haben wir gespielt wie aus einem Guss."
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Im Gegensatz zum 3:3 am vergangenen Freitag in der Ukraine, hatte Löw im Duell mit dem Erzrivalen auf große Experimente verzichtet und somit auch auf die Variante mit zwei Stürmern. Den einzigen Platz im Sturmzentrum erhielt der von seiner Knieblessur genesene Miroslav Klose, ...
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... der nach drei verletzungsbedingt verpassten Länderspielen eine starke Rückkehr ins DFB-Team feierte.
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In der Defensive kehrte Löw nach dem Test in der Ukraine mit drei Abwehrspielern wieder zur Viererkette vor Torhüter Manuel Neuer zurück.
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In der Innenverteidigung agierte zunächst Per Mertesacker vom FC Arsenal ...
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... neben Holger Badstuber vom Bundesliga-Tabellenführer Bayern München.
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Sechsmal spielte das Duo bereits zusammen und war bisher ohne Gegentor geblieben. Die Serie hielt auch noch, als Badstuber in der Halbzeitpause durch den Dortmunder Mats Hummels ersetzt wurde.
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Mertesacker leistete jedoch mit einem anfängerhaften Fehler Schützenhilfe bei der ersten großen Chance für die Elftal, ...
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... doch der Schuss des Schalkers Klaas-Jan Huntelaar aus allzu spitzem Winkel verfehlte das Tor von Neuer.
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Für den ersten Warnschuss der Begegnung zwischen dem Weltranglisten-Dritten und -Zweiten hatte Italien-Legionär Klose von Lazio Rom bereits nach 60 Sekunden gesorgt.
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Während Kloses Chance nur ein Vorgeschmack auf weitere deutsche Offensivperlen war, ...
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... blieb Huntelaars Schuss ein Strohfeuer.
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Dass es sich nicht um ein normales Länderspiel handelte, war in fast jedem Zweikampf zu merken.
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Mitunter wurde mit Haken und Ösen gekämpft, der Spielaufbau der Gastgeber oft mit Fouls im Mittelfeld gestoppt.
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Keine Chance zum beherzten Eingreifen ...
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... bot sich den Niederländern nach einer Viertelstunde bei einem schulmäßigen Angriff der DFB-Elf über nur drei Stationen.
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Nach einem langen Pass des erneut starken Toni Kroos ...
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... legte Klose volley auf Müller ab.
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Der WM-Torschützenkönig markierte ohne Mühe sein zehntes Länderspieltor beim 25. Einsatz.
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Die Antwort der Mannschaft von Trainer Bert van Marwijk ließ auf sich warten, ...
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... denn die Löw-Elf setzte nach ...
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... und versuchte mit schnellem Spiel Lücken in die Defensive der Niederländer zu reißen.
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Mit Erfolg.
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Nach einer gefühlvollen Flanke von Mesut Özil ...
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... ließ Klose Gäste-Keeper Maarten Stekelenburg ...
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... mit einem platzierten Kopfball nicht den Hauch einer Chance.
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Die beiden Tore waren Ausdruck der spielerischen Ratlosigkeit der Holländer, die ohne ihre Offensivstars Robin van Persie, Arjen Robben und Rafael van der Vaart antreten mussten.
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Die angestrebte Wiedergutmachung für das schwache 0:0 gegen die Schweiz ...
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... misslang gegen die spielfreudigen DFB-Kicker völlig.
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Während das deutsche Team gefeiert wurde, begleiteten die Holländer Pfiffe in die Kabine.
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Auch nach dem Wechsel warteten die mitgereisten Niederländer vergeblich auf eine Reaktion ihrer Mannschaft.
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Stattdessen präsentierte sich das deutsche Team voller Spielfreude und stellte die Gäste mit ihrem schnellen Flügelspiel immer wieder vor arge Probleme.
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Als logische Folge sorgte Özil nach einer erneut sehenswerten Kombination, ...
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... die Doppelpässe mit Müller und Klose beinhaltete, ...
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... mit Tor Nummer drei für die Vorentscheidung.
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Von Gegenwehr der Niederländer war auch danach nichts mehr zu sehen.
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Deutschland dominierte und diktierte das Spielgeschehen.
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Das eigene Tor geriet auch nach einigen Wechseln in der Schlussphase nicht mehr in Gefahr.
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"Ich denke, dass wir heute Spielfreude und Leichtigkeit gezeigt habe", befand Jubilar Löw nach dem fast perfekten Spiel seines Teams.
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"Das hat die Niederländer auch ein bisschen überfordert."
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Abschlussfazit Löw: "Wir können zufrieden sein, nicht nur mit diesem Spiel, sondern mit dem ganzen Jahr."
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Die deutschen Fans werden ihm zustimmen - und hoffen, dass die Gala-Form bis zur EM 2012 hält.
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"Wir haben ein Super-Jahr gespielt", fand nämlich auch Toni Kroos, "aber das nächste ist noch wichtiger."
Fußball-Feuerwerk für Feinschmecker DFB-Elf spielt Oranje schwindlig
Mit einem fast perfekten Spiel beschließt die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ein fast perfektes Jahr. Gegen Erzrivale Niederlande inspirieren Miroslav Klose, Mesut Özil und Thomas Müller das DFB-Team zu einer Fußball-Gala. Das schürt die Titelhoffnungen für die EM 2012.
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