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Wer gratuliert hier wem? DFL-Boss Christian Seifert (rechts) darf für die Saison 2018/19 mal wieder wirtschaftliche Großtaten verkünden, die der Profifußball geleistet hat.
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Wer gratuliert hier wem? DFL-Boss Christian Seifert (rechts) darf für die Saison 2018/19 mal wieder wirtschaftliche Großtaten verkünden, die der Profifußball geleistet hat.

4,8 Milliarden Euro erwirtschafteten die 36 Klubs der 1. und 2. Bundesliga, die Verantwortlichen des FC Bayern durften sich über einen Umsatz von 750,4 Millionen Euro freuen.
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4,8 Milliarden Euro erwirtschafteten die 36 Klubs der 1. und 2. Bundesliga, die Verantwortlichen des FC Bayern durften sich über einen Umsatz von 750,4 Millionen Euro freuen.

Die 18 Klubs des Oberhauses steuerten 4,02 Milliarden Euro zum Gesamtergebnis bei, eine Steigerung von 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
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Die 18 Klubs des Oberhauses steuerten 4,02 Milliarden Euro zum Gesamtergebnis bei, eine Steigerung von 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

1,4 Milliarden Euro führten die 36 Profiklubs im Laufe der letzten Saison an Steuern und Abgaben an Finanzamt sowie Sozial- und Unfallversicherungen ab. Dieser Wert hat sich innerhalb der vergangenen zehn Spielzeiten verdoppelt.
4 / 25 (Foto: imago images/Michael Weber)

1,4 Milliarden Euro führten die 36 Profiklubs im Laufe der letzten Saison an Steuern und Abgaben an Finanzamt sowie Sozial- und Unfallversicherungen ab. Dieser Wert hat sich innerhalb der vergangenen zehn Spielzeiten verdoppelt.

56.081 Menschen waren direkt oder indirekt rund um die Bundesliga und 2. Bundesliga beschäftigt. Das sind 52 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren.
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56.081 Menschen waren direkt oder indirekt rund um die Bundesliga und 2. Bundesliga beschäftigt. Das sind 52 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren.

18.885.620 Menschen strömten zu den Spielen, das ist der zweithöchste Wert in der Geschichte des deutschen Profifußballs. Ein Schnitt von 42.738 Zuschauern pro Spiel macht die Bundesliga zur zuschauerstärksten Fußballliga der Welt.
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18.885.620 Menschen strömten zu den Spielen, das ist der zweithöchste Wert in der Geschichte des deutschen Profifußballs. Ein Schnitt von 42.738 Zuschauern pro Spiel macht die Bundesliga zur zuschauerstärksten Fußballliga der Welt.

Zum Gesamtergebnis steuerten die Zuschauer aber nur 12,9 Prozent (520,1 Millionen Euro) des Bundesliga-Erlöses bei. Damit setzt sich ein Trend fort: 2016/17 waren es noch 14,93 Prozent, 2017/18 immerhin noch 14,12 Prozent.
7 / 25 (Foto: Uwe Anspach/dpa)

Zum Gesamtergebnis steuerten die Zuschauer aber nur 12,9 Prozent (520,1 Millionen Euro) des Bundesliga-Erlöses bei. Damit setzt sich ein Trend fort: 2016/17 waren es noch 14,93 Prozent, 2017/18 immerhin noch 14,12 Prozent.

Zum Vergleich: Als Uli Hoeneß 1979 seinen Job als Manager des FC Bayern antrat, sah er seine "wichtigste Aufgabe darin, Bayern unabhängiger von Zuschauereinnahmen zu machen. Als ich anfing, machten diese 85 Prozent des Umsatzes aus."
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Zum Vergleich: Als Uli Hoeneß 1979 seinen Job als Manager des FC Bayern antrat, sah er seine "wichtigste Aufgabe darin, Bayern unabhängiger von Zuschauereinnahmen zu machen. Als ich anfing, machten diese 85 Prozent des Umsatzes aus."

Verschenkt wurde nur ein kleiner Teil der Trikots, die meisten wurden doch noch verkauft. 176 Millionen Euro erlösten die Klubs durch Merchanidising. Zuschauer- und Merchandisingerlöse verringerten sich jeweils um rund drei bis vier Prozent.
9 / 25 (Foto: imago images / Nordphoto)

Verschenkt wurde nur ein kleiner Teil der Trikots, die meisten wurden doch noch verkauft. 176 Millionen Euro erlösten die Klubs durch Merchanidising. Zuschauer- und Merchandisingerlöse verringerten sich jeweils um rund drei bis vier Prozent.

Auch die Werbeerlöse in Höhe von 845,4 Millionen Euro (21 Prozent) sind nicht der größte Posten auf der Habenseite.
10 / 25 (Foto: imago images/ULMER Pressebildagentur)

Auch die Werbeerlöse in Höhe von 845,4 Millionen Euro (21 Prozent) sind nicht der größte Posten auf der Habenseite.

Die mediale Verwertung aller Wettbewerbe spülte den Bundesligaklubs 1,483 Milliarden Euro in die Kassen.
11 / 25 (Foto: imago images/Laci Perenyi)

Die mediale Verwertung aller Wettbewerbe spülte den Bundesligaklubs 1,483 Milliarden Euro in die Kassen.

Für 675,1 Millionen Euro verkauften oder verliehen die 18 Bundesligisten Spieler. Die Transfers von Christian Pulisic und Co. steuerten 16,8 Prozent zum Gesamtertrag bei.
12 / 25 (Foto: imago images / Sven Simon)

Für 675,1 Millionen Euro verkauften oder verliehen die 18 Bundesligisten Spieler. Die Transfers von Christian Pulisic und Co. steuerten 16,8 Prozent zum Gesamtertrag bei.

Andererseits kauften die Klubs auch kräftig ein: 842.447 Millionen Euro investierten die Verantwortlichen (u.a. in Alassane Plea), das sind drei Millionen Euro mehr als 2017/18.
13 / 25 (Foto: imago images / DeFodi)

Andererseits kauften die Klubs auch kräftig ein: 842.447 Millionen Euro investierten die Verantwortlichen (u.a. in Alassane Plea), das sind drei Millionen Euro mehr als 2017/18.

Vergoldet wurde der wirtschaftliche Aufschwung natürlich vor allem dem Personal: 1,431Milliarden Euro schnappten sich Spieler und Trainerstäbe vom großen Kuchen, eine Steigerung um 114 Millionen. An den Ausgaben von insgesamt 3,89 Milliarden Euro ist das ein Anteil von 36,8 Prozent.
14 / 25 (Foto: imago images / MIS)

Vergoldet wurde der wirtschaftliche Aufschwung natürlich vor allem dem Personal: 1,431Milliarden Euro schnappten sich Spieler und Trainerstäbe vom großen Kuchen, eine Steigerung um 114 Millionen. An den Ausgaben von insgesamt 3,89 Milliarden Euro ist das ein Anteil von 36,8 Prozent.

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg abermals an und erreichte mit durchschnittlich 48,3 Millionen Euro pro Klub und insgesamt 868,5 Millionen Euro erneut einen Rekordwert.
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Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg abermals an und erreichte mit durchschnittlich 48,3 Millionen Euro pro Klub und insgesamt 868,5 Millionen Euro erneut einen Rekordwert.

14 von 18 Klubs der 1. Liga konnten - wie hier BVB-Chef Hans-Joachim Watzke - schließlich auf ihren Jahreshauptversammlungen Gewinne verkünden lassen, bei insgesamt 127,9 Millionen Euro lag der kumulierte Jahresüberschuss. Das ist das drittbeste Ergebnis in der Geschichte der Bundesliga, zum neunten Mal in Folge und zum zwölften Mal in den vergangenen 13 Jahren nahmen die Klubs mehr Geld ein, als sie ausgaben.
16 / 25 (Foto: imago/DeFodi)

14 von 18 Klubs der 1. Liga konnten - wie hier BVB-Chef Hans-Joachim Watzke - schließlich auf ihren Jahreshauptversammlungen Gewinne verkünden lassen, bei insgesamt 127,9 Millionen Euro lag der kumulierte Jahresüberschuss. Das ist das drittbeste Ergebnis in der Geschichte der Bundesliga, zum neunten Mal in Folge und zum zwölften Mal in den vergangenen 13 Jahren nahmen die Klubs mehr Geld ein, als sie ausgaben.

Die Vereine der 2. Liga steigerten ihr Ergebnis sogar um satte 28,2 Prozent auf 782 Millionen Euro. Auch das ist natürlich ein Rekord.
17 / 25 (Foto: imago images / Sven Simon)

Die Vereine der 2. Liga steigerten ihr Ergebnis sogar um satte 28,2 Prozent auf 782 Millionen Euro. Auch das ist natürlich ein Rekord.

Durch die Zusammensetzung der Liga mit dem Zuschauermagneten Hamburger SV stieg der "Spielertrag" von 97,369 Millionen Euro auf 131,257 Millionen Euro. Und doch blieb der Anteil am Gesamtergebnis gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert: 16 Prozent waren es 2017/18, 16,78 Prozent dann 2018/19.
18 / 25 (Foto: imago images/Sven Simon)

Durch die Zusammensetzung der Liga mit dem Zuschauermagneten Hamburger SV stieg der "Spielertrag" von 97,369 Millionen Euro auf 131,257 Millionen Euro. Und doch blieb der Anteil am Gesamtergebnis gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert: 16 Prozent waren es 2017/18, 16,78 Prozent dann 2018/19.

Auch der 1. FC Köln ist strukturell eher kein Zweitligaklub, die vielen Fans des Wiederaufsteigers kauften auch reichlich Trikots und trugen ihren Teil zum Merchandisingligaerlös von 38,323 Millionen Euro bei. Werbung brachte den 18 Klubs insgesamt 158,111 Millionen Euro ein - rund 27 Millionen Euro mehr als noch in der Vorsaison.
19 / 25 (Foto: imago images / Horstmüller)

Auch der 1. FC Köln ist strukturell eher kein Zweitligaklub, die vielen Fans des Wiederaufsteigers kauften auch reichlich Trikots und trugen ihren Teil zum Merchandisingligaerlös von 38,323 Millionen Euro bei. Werbung brachte den 18 Klubs insgesamt 158,111 Millionen Euro ein - rund 27 Millionen Euro mehr als noch in der Vorsaison.

5.807.823 wollten 2018/19 Partien der 2. Bundesliga sehen, ...
20 / 25 (Foto: imago images / MIS)

5.807.823 wollten 2018/19 Partien der 2. Bundesliga sehen, ...

... 18.980 Zuschauer waren es im Schnitt. Das Spiel Ingolstadt gegen Sandhausen trug allerdings nicht viel zum starken Ergebnis bei. An die beeindruckenden 6.597.409 Zuschauer aus der Saison 2016/17 kam die Spielzeit nicht heran.
21 / 25 (Foto: imago images / Stefan Bösl)

... 18.980 Zuschauer waren es im Schnitt. Das Spiel Ingolstadt gegen Sandhausen trug allerdings nicht viel zum starken Ergebnis bei. An die beeindruckenden 6.597.409 Zuschauer aus der Saison 2016/17 kam die Spielzeit nicht heran.

Den größten Sprung machte das Unterhaus bei den Erlösen aus der medialen Verwertung: 250,498 Millionen Euro bedeuten ein Plus von mehr als 40 Millionen Euro.
22 / 25 (Foto: imago images / Sven Simon)

Den größten Sprung machte das Unterhaus bei den Erlösen aus der medialen Verwertung: 250,498 Millionen Euro bedeuten ein Plus von mehr als 40 Millionen Euro.

Das Geld ging naturgemäß vor allem für Gehälter drauf: Zweitliga-Spieler und -Trainer kassierten 2018/19 insgesamt 238,961 Millionen Euro, mehr als 37 Millionen Euro zusätzlich im Vergleich zur ungewöhnlich günstigen Saison 2017/18.
23 / 25 (Foto: imago images / Joachim Sielski)

Das Geld ging naturgemäß vor allem für Gehälter drauf: Zweitliga-Spieler und -Trainer kassierten 2018/19 insgesamt 238,961 Millionen Euro, mehr als 37 Millionen Euro zusätzlich im Vergleich zur ungewöhnlich günstigen Saison 2017/18.

186,7 Millionen Euro investierten die 36 Profiklubs in der Saison 2018/19 ihren Nachwuchs, um Talente wie Youssoufa Moukoko (Borussia Dortmund) optimal fördern zu können. Das sind ...
24 / 25 (Foto: imago images/Thomas Zimmermann)

186,7 Millionen Euro investierten die 36 Profiklubs in der Saison 2018/19 ihren Nachwuchs, um Talente wie Youssoufa Moukoko (Borussia Dortmund) optimal fördern zu können. Das sind ...

... zehn Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Am meisten aus den finanziellen Möglichkeiten machte der Nachwuchs des BVB: Die A-Jugend ist der amtierende deutsche Meister. (ter)
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... zehn Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Am meisten aus den finanziellen Möglichkeiten machte der Nachwuchs des BVB: Die A-Jugend ist der amtierende deutsche Meister. (ter)

Dienstag, 18. Februar 2020

Der 15. Umsatzrekord in Folge Das Fußballgeschäft brummt, der Fan verliert

Dem deutschen Profifußball geht es sehr gut, zumindest wirtschaftlich. Das belegt der Wirtschaftsreport der Deutschen Fußball-Liga zur Saison 2018/19. In dem gewaltigen Zahlenwerk verbirgt sich aber auch der Hinweis: Der Faktor Stadionbesucher wird für die Klubs immer unbedeutender.
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