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Borussia Dortmund hat im Kampf der Giganten den wohl vorentscheidenden Schlag ...
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... gegen den Erzrivalen FC Bayern gelandet.
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Dank Robert Lewandowski greift der Titelverteidiger erneut nach der Meisterschale.
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Der polnische Torjäger versetzte mit seinem 20. Saisontreffer zum gleichzeitig glücklichen und verdienten 1:0 (0:0)-Erfolg des BVB dem Rekordmeister aus München in der 77. Minute des enorm spannenden Gipfeltreffens den K.o.
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Der vierte Ligasieg in Serie gegen den FC Bayern verschafft dem Meister im Meisterrennen vier Spiele vor Saisonende einen komfortablen Vorsprung von sechs Punkten.
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Die Bayern-Verantwortlichen dürften zwar still weiterhoffen, zumindest öffentlich aber schon die Glückwunschtelegramme nach Dortmund senden.
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Zweiter großer BVB-Held neben Lewandowski ...
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... war Roman Weidenfeller.
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Der Torwart hielt in der 85. Minute einen Foulelfmeter von Arjen Robben, ...
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... den er zuvor selbst am Niederländer verschuldet hatte ...
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... mit einem übermotivierten Einsteigen.
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Bayern Münchens Ehrenpräsident Franz Beckenbauer kritisierte nach dem Spiel die Entscheidung, Robben selbst schießen zu lassen.
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"Bei mir als Trainer hätte er nicht geschossen", moserte der trainerlizenzlose Beckenbauer in seiner Funktion als Experte des Bezahlfernsehens.
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In der dramatischen Nachspielzeit köpfte BVB-Abwehrspieler Neven Subotic den Ball ...
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... an die eigene Latte.
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Den Nachschuss setzte Robben aus sechs Metern über das Tor ...
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... und avancierte endgültig zum großen Verlierer, …
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… nachdem er vor Dortmunds 1:0 bereits das Abseits aufgehoben hatte.
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Im direkten Gegenzug traf auch Lewandowski noch die Unterkante der Latte.
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Kurz darauf war der Erfolg perfekt.
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Für Dortmund war es auf dem Weg zum möglichen ersten Double der Vereinsgeschichte das 24. Spiel in Folge ohne Niederlage und - noch wichtiger - ...
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... der vierte Erfolg gegen die Bayern in Serie, der endgültig einen neuen Angstgegner in der Liga hat.
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Und auf die Bayern um Dribbelkönig Franck Ribery ...
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... treffen Jürgen Klopp und sein Team bekanntlich auch am 12. Mai im Berliner Endspiel um den DFB-Pokal.
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Bei den Bayern gilt nach dem voraussichtlichen Aus im Meisterschaftsrennen ...
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... nun die Konzentration den Halbfinal-Partien in der Champions League gegen Real Madrid und dem Pokalfinale.
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"Das war heute Nervenkitzel am Anschlag. Die Schlussphase war unglaublich. Hut ab an meine Mannschaft, das kann man nicht viel besser spielen."
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"Ich finde, der Sieg war hochverdient. Ich bin sehr glücklich. Jetzt kommt das nächste Brett bei unseren Freunden in Gelsenkirchen", sagte ein enorm erleichterter BVB-Trainer Jürgen Klopp, …
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… der schon den Blick auf das Derby am Samstag in Schalke richtete: "Wir bleiben in der Spur und werden auf keinen Fall feiern."
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Bei aller Freude blieb auch Weidenfeller auf dem Boden: "Wir haben ein tolles Spiel gemacht. Wir können alle sehr, sehr glücklich sein."
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"Es war ein schönes Gefühl, den Elfmeter gehalten zu haben. Jetzt haben wir aber ein weiteres schweres Spiel vor der Brust. Wir schauen weiter von Spiel zu Spiel."
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Dagegen legte sich Franz Beckenbauer bereits fest. "Die Dortmunder werden das durchziehen und am Ende ein verdienter deutscher Meister sein", sagte der "Kaiser" im Bezahlfernsehen.
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Jupp Heynckes war nach der Niederlage gefasst.
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Der Bayern-Coach sprach von einem "klasse Spiel" ...
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... von beiden Mannschaften.
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"Die erste Halbzeit ging an Borussia Dortmund. Nach der Pause hat sich das Blatt gewendet, und wir haben das Spiel dominiert."
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"Arjen Robben hatte dann die beiden großen Möglichkeiten, noch den Ausgleich zu erzielen. So was passiert halt im Fußball."
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"Alle Chancen liegen jetzt bei Borussia Dortmund", sagte Heynckes.
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Das Tor Lewandowskis, ...
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... der einen Schuss von Kevin Großkreutz von der Strafraumgrenze per Hacke ins Tor weiterleitete, ...
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... hatte vor 80.720 Zuschauern …
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... die Serie der Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes von zuvor neun Pflichtspiel-Siegen (den Pokal-Elferkrimi in Gladbach eingerechnet) beendet.
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Manuel Neuer war beim Gegentor machtlos.
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Das Duell der Erzrivalen, das weltweit in 200 Länder übertragen wurde, begann turbulent und vielversprechend.
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Schon nach 50 Sekunden hatte Mario Gomez per Kopfball die erste Chance für die Bayern. Doch BVB-Torhüter Roman Weidenfeller parierte ohne Mühe.
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Nicht einmal eine Minute später spitzelte Jakub Blaszczykowski den Ball aus spitzem Winkel an Bayern-Keeper Manuel Neuer, aber auch am Münchner Gehäuse vorbei.
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Der Nationaltorhüter verhinderte wenig später mit einem sehenswerten Fußreflex nach einem Schuss von Kevin Großkreutz aus sechs Metern einen frühen Rückstand.
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Die Begegnung hielt in der Folge nicht mehr ganz, was die spektakuläre Anfangsphase versprach.
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Nach zehn Minuten beruhigte sich das Spiel, ohne jedoch an Niveau und Brisanz zu verlieren.
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Der BVB versuchte mit aggressivem Forechecking den Spielaufbau der Bayern zu stören, wodurch besonders die Münchner Flügelzange mit Franck Ribéry und Arjen Robben zunächst keine Wirkung zeigte.
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Die Borussen wirkten in der Offensive jedoch entschlossener ...
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... und hatten Pech, als Luiz Gustavo den Schuss von Shinji Kagawa (25.) im letzten Moment blockte.
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Den Kopfball von Robert Lewandowski (37.) ...
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... blockte der Pfosten.
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Auch nach dem Wiederanpfiff wurde bei den Münchnern zwar mehr Ballbesitz registriert, doch der BVB präsentierte sich zunächst weiter wesentlich giftiger, gedankenschneller und zielstrebiger.
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Allerdings währte das nur fünf Minuten, danach stieg beim BVB plötzlich die Fehlerquote rasant an und Bayern übernahm das Zepter.
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Große Torchancen für die Münchner blieben trotz der optischen Dominanz aber Mangelware.
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Die Aktionen der Bayern wirkten in diesem "Vorendspiel" oft zu langsam ...
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... und ohne Überraschungseffekt, ...
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... auch wenn vor allem Franck Ribery nach dem Wechsel über links für mehr Gefahr sorgte.
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Einen Hauch mehr Kreativität erhoffte sich Coach Heynckes mit der Einwechslung von Bastian Schweinsteiger nach einer Stunde Spielzeit.
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Die Entscheidung schien sich auszuzahlen, denn die Aktionen der Gäste wurden zwingender, und die unkonzentrierte BVB-Defensive hatte einige brenzlige Situationen zu überstehen.
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Den setzte der BVB zwar nicht, das Spiel entschied er trotzdem für sich, nach einer Ecke.
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Die hektische und rasante Schlussphase bot zwar noch jede Menge Drama, aber keine Treffer mehr. Am Ende feierte im Duell Dortmund gegen Bayern wieder nur der BVB.
Gigantisches Fußballdrama Der BVB wird Bayerns Angstgegner
Nach einer unfassbaren Schlussphase setzt sich Borussia Dortmund im Bundesliga-Topspiel gegen den FC Bayern ebenso glücklich wie verdient durch und darf von der Titelverteidigung träumen. Robert Lewandowski und Roman Weidenfeller avancieren zu BVB-Helden, Arjen Robben zum tragischen Pechvogel. Und Dortmund endgültig zum absoluten Angstgegner der Münchner.
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