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Der deutsche Rekordmeister FC Bayern München ist einer Studie zufolge in der erfolgreichen Saison 2019/20 unter die drei umsatzstärksten Fußball-Klubs in Europa vorgerückt. Die Münchner überholten in der diesjährigen "Deloitte Football Money League" der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte mit einem Umsatz von 634,1 Millionen Euro Manchester United, ...
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... auch weil der deutsche Spitzenklub in der von der Corona-Krise geprägten Saison nur vier Prozent seines Umsatzes verlor. Dabei sind die Erlöse aus der Champions-League-Endrunde in die Zahlen noch gar nicht eingerechnet, weil diese erst Ende August und damit nach dem Ende des Geschäftsjahres ausgetragen wurde.
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Die Saison 2019/20, in deren letztem Viertel die Pandemie über Europa hereinbrach, brachte den 20 Fußball-Spitzenklubs nach der Deloitte-Studie im Schnitt einen Umsatzrückgang um zwölf Prozent auf 8,2 Milliarden Euro. Transfererlöse sind dabei herausgerechnet.
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Rund 130 Millionen Euro an Erlösen aus der erfolgreichen Champions-League-Saison, die für den Bundesligisten mit dem Titel endete, fanden also noch gar keinen Einzug in die Zahlen der Wirtschaftsprüfer.
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Vor den Bayern liegen nach der Deloitte-Studie nur noch die beiden spanischen Klubs FC Barcelona und Real Madrid. Barca büßte aber 15 Prozent Umsatz ein und behauptete Platz eins mit 715,1 Millionen Euro ...
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... nur hauchdünn vor dem Erzrivalen (714,9 Millionen). Den Umsatzeinbruch bezahlten die Katalanen aber mit einem Verlust von 126 Millionen Euro - Bayern schrieb dagegen noch schwarze Zahlen.
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Das ist trotz allem der dritthöchste Gesamtumsatz in 24 Jahren 'Football Money League'", sagte Kim Lachmann, einer der Autoren der Studie. Die größten Einbrüche gab es nicht etwa bei den Spieltagserlösen - also Eintrittskarten und andere Einnahmen rund ums Stadion -, sondern bei den Medienerlösen, die um 23 Prozent schrumpften. Der einstige Krösus Manchester United erwirtschaftete 2019/20 immerhin 653 Millionen Euro.
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Erzrivale FC Liverpool liegt zwar wirtschaftlich mit knapp 629 Millionen Euro knapp dahinter, sportlich hat der Klopp-Klub den einstigen Titeljäger Manchester zumindest zuletzt hinter sich gelassen: Champions-League-Sieg 2019 und die erste Meisterschaft seit 1990 sorgten für Begeisterung.
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Dank der großzügigen Alimentierung aus Abu Dhabi ist Wirtschaftlichkeit bei Manchester City keine existenzielle Frage, sondern eher eine Pflichtübung, die die Uefa aus dem Haus und aus den Büchern vertreiben soll. Ein Champions-League-Ausschluss wurde zuletzt erst in höherer Instanz abgewendet. 618 Millionen Euro stehen für 2019/20 auf der Umsatzseite.
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Die zehn umsatzstärksten Klubs blieben 2019/20 trotz der Verwerfungen und des unterschiedlichen Umgangs mit der Pandemie unter sich. Paris Saint-Germain rutschte nach dem vorzeitigen Abbruch der französischen Meisterschaft mit 608 Millionen Euro von Platz fünf auf Platz sieben ab. Thomas Tuchel kann es inzwischen egal sein.
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Der mutmaßlich neue Klub des deutschen Trainers ist finanziell ähnlich gut aufgestellt wie die Franzosen: Der FC Chelsea konnte im Sommer rund 200 Millionen Euro für Neuzugänge in die Hand nehmen. Auch, weil man in der Vorsaison rund 529 Millionen Euro erwirtschaftet hatte. Und weil der Besitzer Roman Abramovich sehr, sehr reich ist.
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Tottenham Hotspur mit Trainer José Mourinho ist der letzte Klub, der den Sprung über die 500-Millionen-Euro-Marke geschafft hat: 501,7 Millionen Euro konnte die Buchhaltung des Champions-League-Viertelfinalisten notieren.
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Wer sich Superstar Cristiano Ronaldo leistet, braucht viel Geld. Und darf sich über gewaltige Merchandise-Erlöse freuen. Bei Juventus Turin führte das Konzept zu einem Umsatz von 448 Millionen Euro.
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Mesut Özil hat den FC Arsenal inzwischen hinter sich gelassen. Finanziell war es eher andersrum: Der ausgemusterte Superstar verdiente wohl 380.000 Pfund - pro Woche. Die Umsatzseite belastete das Megagehalt nicht, auch deshalb erzielten die Hauptstädter einen Umsatz von 437 Millionen Euro.
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Borussia Dortmund ist mit 365,7 Millionen Euro Umsatz das zwölfte unter Europas Topteams. Eine Position, die Deutschlands wirtschaftliche Nummer zwei sportlich gerade nicht bestätigen kann: In der Bundesliga ist der BVB derzeit auf Rang sieben notiert. Bleibt es dabei, wird man sich in der kommenden Saison nur wirtschaftlich mit Europas Topklubs messen dürfen.
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Diego Simeone verdient 32 Millionen Euro im Jahr bei seinem Verein Atlético Madrid, damit ist der Argentinier der bestbezahlte Fußballtrainer der Welt. Sein Klub erwirtschaftete 2019/20 373 Millionen Euro. Muss er auch - angesichts des fürstlichen Salärs seines leitenden Angestellten.
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Inter Mailand mit Topstürmer Romelu Lukaku erspielte 328 Millionen Euro - verpasste aber in einem dramatischen Europa-League-Endspiel den ersten Titel seit einem Jahrzehnt. Weil Lukaku das Finale gegen den FC Sevilla mit einem Eigentor entschied.
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Dank großzügiger Zuwendungen des russischen Energiekonzerns Gazprom rollt bei Zenit St. Petersburg der Rubel - oder der Euro. 266 Millionen Euro flossen 2019/20 auf Konten des Klubs.
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Nein, Umsatz ist nicht notwendigerweise an sportlichen Erfolg gekoppelt. Bestes Beispiel: der FC Schalke. Den rettete schon in der vergangenen Saison nur eine starke Hinrunde vor dem Abstieg. Mit einem Umsatz von 250 Millionen Euro hielt man sich dennoch unter den Top 20 der europäischen Umsatzgaranten.
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Der sportliche Großangriff des FC Everton aufs Establishment der Premier League ist noch nicht im vollen Gange. Wirtschaftlich ist der zweite Klub in Liverpool ebenfalls noch weit von der Spitze entfernt: Über einen Umsatz von 238 Millionen Euro können sie in Manchester, London und beim FC Liverpool nur müde lächeln.
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Bei Olympique Lyon sammeln die Frauen Titel um Titel, sportlich sind sie in Europa seit Jahren das Maß der Dinge. Die Männer überraschten mit dem Einzug ins Champions-League-Halbfinale. Wirtschaftlich wird sich das erst in der Rangliste des nächsten Jahres bemerkbar machen. In diesem Jahr reicht es mit 203 Millionen Euro aber auch schon für einen Platz unter den Top 20.
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Der SSC Neapel musste 2020 den Tod des größten Stars seiner Geschichte betrauern: Diego Maradona starb am 25. November. Bejubeln durfte man dagegen im Sommer den Pokalsieg. Ein Mosaikstein auf dem Weg zu einem Jahresumsatz von 198 Millionen Euro.
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(Foto: Arne Dedert/dpa-Pool/dpa)
Erstmals unter den 20 umsatzstärksten Klubs Europas ist Eintracht Frankfurt. Der Bundesligist schloss das Geschäftsjahr 2019/20 mit einem Umsatz von knapp 196 Millionen Euro ab.
Umsatzstärkster Klubs Europas Der FC Bayern bleibt im Höhenrausch
Der FC Bayern ist 2020 sportlich das Maß der Dinge im europäischen Fußball. Wirtschaftlich zahlt sich die Rekordsaison mit fünf Titel in schweren Zeiten auch aus: Der Bundesligist klettert im Ranking der Großverdiener. Dabei stand eine gewaltige Überweisung noch aus.
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