Wirklich nicht konkurrenzfähig?: Der Kader des FC Bayern im Panikcheck - ntv.de

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imago40186541h — Wie heiß das Interesse des FC Bayern München an Ousmane Dembélé wirklich war? Die spanische Sportzeitung "Sport" hatte von einem 70-Millionen-Angebot des Rekordmeisters berichtet. Wie auch immer: Barças Präsident Josep Maria Bartomeu erklärte jüngst, Dembélé sei "jung, talentiert und bietet noch viel mehr. Er hat noch so viel Entwicklungspotenzial, deshalb wollen wir ihn behalten". Bartomeu sieht den Franzosen sogar "besser als Neymar". Dembélé wird den FC Bayern eher nicht verstärken.Bild 4 von 45 | Foto: imago images / VI Images

imago40561863h — David Alaba (27): Allein wegen seines so charmanten Wiener Schmäh ist er eine absolute Bereicherung für den FC Bayern. Aber auch darüber hinaus hat der österreichische Nationalspieler einiges vor: Sein Ziel für seine zehnte Saison im Profikader sei es "vorneweg zu gehen und mehr Verantwortung zu übernehmen, in erster Linie über meine Leistungen". Und die Bayern brauchen Alaba, denn auf seiner linken Seite in der Viererkette ist die Personaldecke noch dünn, auch wenn Neuzugang Lucas Hernandéz nicht nur im Zentrum, sondern auch links verteidigen kann.Bild 12 von 45 | Foto: imago images / DeFodi

imago36348285h — Lucas Hernandéz (23): Das schönste Tor der Weltmeisterschaft 2018 hat er vorbereitet. Zwar war der dafür verantwortliche Benjamin Pavard nicht unbedingt der geplante Abnehmer seiner Flanke, aber gut, Vorlage ist Vorlage. Und Vorlage zum schönsten Tor der WM, ist Vorlage zum schönsten Tor der WM. Ähnliche Flügelläufe wie vor seiner Flanke im Achtelfinale gegen Argentinien werden sie in München eher weniger sehen. Statt auf der linken Abwehrseite wie in der Nationalmannschaft, soll er beim FC Bayern eher im Zentrum verteidigen.Bild 16 von 45 | Foto: imago/Sammy Minkoff

imago37022921h — Das hat er bei Atlético gelernt, an der Seite des unverwüstlichen, knüppelharten Diego Godin. Der Prototyp eines kompromisslosen Verteidigers. Vermutlich hat er von ihm - vielleicht auch von seinem Ex-Coach Diego Simeone - auch Sätze wie diesen gelernt: "Gegen Messi, Suarez oder Neymar zu spielen, das ist ein Kindheitstraum. Aber auf dem Feld gibt's keine Träume. Da ist Krieg." Hernandéz ist ein Mann für Stabilität, niemand fürs Risiko. Das aber haben die Bayern nun mit ihrer eingeplanten Stammkraft: Wegen einer Innenbandverletzung hat er fast ein halbes Jahr nicht gespielt.Bild 17 von 45 | Foto: imago/PanoramiC

imago35317507h — Benjamin Pavard (23): Was für ein außergewöhnlicher Transfercoup dem VfB Stuttgart im Sommer 2017 gelungen war, das wusste die Fußball-Welt so richtig erst ein Jahr später. Als Rechtsverteidiger der französischen Weltmeistermannschaft begeisterte Pavard nicht nur mit seiner maximalen Unaufgeregtheit im Zweikampf, sondern auch mit starken Vorstößen und einem phänomenalen Halbvolleytor. Es wurde später zum schönsten der WM gewählt. Diesen Mann zu verpflichten, das schien keine schlechte Idee - vor allem nicht für den FC Bayern.Bild 20 von 45 | Foto: imago/ActionPictures

imago40780461h — Kingsley Coman (23): Der Antritt des jungen Franzosen ist für 99 Prozent seiner Gegenspieler nicht zu kontern. Das war schon immer so. Oft bekamen seine Gegenspieler eine zweite Chance, das Duell doch noch für sich zu entscheiden. Denn mit dem Tempo kam oft ein hektischer Verdribbler oder eine falsche Entscheidung. Schuss statt Pass, Pass statt Schuss. Coman hat das abgelegt, hat unter anderem von Jupp Heynckes gelernt, auch mal das Tempo zu verringern, um dann eine neue, kluge Aktion vorzubereiten.Bild 24 von 45 | Foto: imago images / ULMER Pressebildagentur

imago39517510h — Das prangerte zuletzt auch Gnabrys Vorgänger Franck Ribéry an: "Nur mit Serge Gnabry und Kingsley Coman ist es vielleicht zu wenig, um in die neue Saison zu gehen", sagte der Franzose, der nach zwölf Jahren beim Rekordmeister keinen neuen Vertrag mehr erhalten hatte, "Bayern braucht mehr Flügelspieler". Spielt Gnabry, darf sich Niko Kovac über Tempo, eine hohe Passsicherheit und viel Zug zum Tor freuen, fällt er aus, muss der Trainer improvisieren.Bild 29 von 45 | Foto: imago images / Matthias Koch

imago40567705h — Thomas Müller (29): Er ist vielleicht nicht mehr der Fußballer, den Louis van Gaal einst für unersetzlich hielt. Er ist vielleicht auch nicht mehr der Fußballer, für den der FC Bayern 100 Millionen Euro kassieren würde, aber Thomas Müller ist immer noch ein Fußballer, der Spiele der Münchner prägen kann. Er wies das ironischerweise am prägnantesten nach, als er von Löw aus der Nationalmannschaft rasiert wurde. Er selbst hält sich immer noch in der Lage, Fußball auf Top-Niveau zu spielen. Ähnlich sieht das Stürmer Robert Lewandowski.Bild 34 von 45 | Foto: imago images / Christian Schroedter

imago40397495h — Renato Sanches (21): Über den jungen Portugiesen haben sie einst gesagt: seine unerschrockene Spielweise ist wie eine Naturgewalt. Dynamisch sei er, zweikampfstark und technisch versiert. Einen guten Schuss und starkes Passspiel habe er auch. Eine Weltkarriere solle möglich sein. Benfica, Sanches' Ausbildungsklub vereinbarte mit dem FC Bayern deshalb sogar Bonuszahlungen, sollte das Mittelfeldtalent einmal "Weltfußballer" werden. Von alldem redet in München niemand mehr. Der einstige "Golden Boy" und der FC Bayern, das ist ein großes Missverständnis.Bild 36 von 45 | Foto: imago images / Sven Simon

imago36515504h — So hatte Tolisso noch nicht so recht Gelegenheit, seine 2017 noch bedeutsame Ablöse in Höhe von 41,5 Millionen Euro zu rechtfertigen. Nun also ein neuer Anlauf. Tolissos Problem: In "seiner" Mittelfeldzentrale streitet er mit Goretzka, Thiago, Javi Martinez und eventuell auch noch Joshua Kimmich um zwei Plätze. Und das ist auch das Problem für die Bayern: Auf den Außenbahnen schwach auf der Brust, in der Zentrale überbesetzt. Eine Lösung muss her.Bild 41 von 45 | Foto: imago images / ActionPictures

imago40306676h — ... und bereitet sich auf eigenen Wunsch beim Drittligateam auf die Vorbereitung der Profis vor. Robert Lewandowski hatte sich zuletzt im "Kicker" lautstark einen Backup gewünscht: "Wenn man die Option eines zweiten Stürmers hat, ist das besser – für die Mannschaft und auch für mich", sagte der Pole, machte aber deutlich, wen er nicht als Lösung des Problems sieht: "Ein neuer Spieler muss direkt helfen. Man kann ihm keine zwei Jahre Zeit geben." Gut möglich, dass Arp seine neuen Freunde von Bayern II demnächst öfter unterstützen darf.Bild 43 von 45 | Foto: imago images / Jan Huebner

6cb1b26f5fa711287e0b6bd9381acd51 — Robert Lewandowski (30): Dietmar Hamann hat in dieser Saison eine fixe Idee. Er dachte, dass Robert Lewandowski zum Problem für den FC Bayern werden könne. Seine Theatralik und sein mitunter lustlos wirkendes Verhalten auf dem Platz könnten das Team belasten, so fürchtete der ehemalige Spieler der Münchner Anfang Februar. Die Zahlen der Saison belegen das nicht (ebensowenig wie der mindestens bundesweite Shitstorm für Hamann): In 47 Pflichtspielen, traf er 40 Mal für die Bayern.Bild 44 von 45 | Foto: dpa

imago40653246h — Und dass es beim vorzeitigen Knockout im Champions-League-Achtelfinale mal wieder nicht zu einem großen Lewandowski-Sieg gereicht hat, das beantwortete der Pole mit einer zu ängstlichen Spielweise seiner Mannschaft. Tatsächlich gelang es den Bayern in Hin- und Rückspiel viel zu selten, mal Druck auf das Tor der "Reds" auszuüben. Unverzichtbar ist und bleibt der mutmaßliche beste Stürmer ohne internationalen Titel dennoch: Angeblich soll sein noch bis 2021 laufender Vertrag frühzeitig bis 2023 verlängert werden.Bild 45 von 45 | Foto: imago images / Sportfoto Rudel

Wirklich nicht konkurrenzfähig?Der Kader des FC Bayern im Panikcheck

08.07.2019, 07:43 Uhr

Beim FC Bayern herrscht Alarmstufe rot: Die Transferbemühungen stocken, inzwischen wird aus dem Lager von Kapitän Neuer offen verkündet: Dieser Kader ist nicht konkurrenzfähig. Der Mangel in der Übersicht.

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