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Kein Sieg von Muhammad Ali kam so unerwartet wie der gegen George Foreman im "Rumble in the Jungle". Der alternde Ex-Champion gegen den als unbezwingbar geltenden Weltmeister - es schien eine klare Sache zu werden.
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Kein Sieg von Muhammad Ali kam so unerwartet wie der gegen George Foreman im "Rumble in the Jungle". Der alternde Ex-Champion gegen den als unbezwingbar geltenden Weltmeister - es schien eine klare Sache zu werden.

Doch Ali hatte seinen Gegner in einen Hinterhalt gelockt. War dessen schweren Angriffen ausgewichen. Hatte ihn psychologisch zermürbt.
2 / 25 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Doch Ali hatte seinen Gegner in einen Hinterhalt gelockt. War dessen schweren Angriffen ausgewichen. Hatte ihn psychologisch zermürbt.

"Ist das alles?", raunte er Foreman zu, wenn er einen Treffer einstecken musste.
3 / 25 (Foto: picture alliance / dpa)

"Ist das alles?", raunte er Foreman zu, wenn er einen Treffer einstecken musste.

Vor den gefürchteten Attacken Foremans rettete Ali sich immer wieder in die Seile. Er war der schlauere zweier überragender Kämpfer.
4 / 25 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Vor den gefürchteten Attacken Foremans rettete Ali sich immer wieder in die Seile. Er war der schlauere zweier überragender Kämpfer.

Den Psycho-Krieg hatte Ali schon begonnen, da war der Kampf gerade erst angekündigt. Er machte sich über Foremans Stil lustig und erklärte, er sei dem amtierenden Weltmeister überlegen.
5 / 25 (Foto: AP)

Den Psycho-Krieg hatte Ali schon begonnen, da war der Kampf gerade erst angekündigt. Er machte sich über Foremans Stil lustig und erklärte, er sei dem amtierenden Weltmeister überlegen.

Der legendäre Promoter Don King organisierte den mit Spannung erwarteten Kampf in Zaire - dort musste er keine Steuern zahlen.
6 / 25 (Foto: AP)

Der legendäre Promoter Don King organisierte den mit Spannung erwarteten Kampf in Zaire - dort musste er keine Steuern zahlen.

In Afrika angekommen, inszenierte sich Ali als ein Mann des Volkes. Schon bald begleitete ihn ein legendärer Schlachtruf: "Ali, boma ye!" - Ali, töte ihn!
7 / 25 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

In Afrika angekommen, inszenierte sich Ali als ein Mann des Volkes. Schon bald begleitete ihn ein legendärer Schlachtruf: "Ali, boma ye!" - Ali, töte ihn!

Gegen den Charme des damals 32-Jährigen konnte Foreman nichts ausrichten.
8 / 25 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Gegen den Charme des damals 32-Jährigen konnte Foreman nichts ausrichten.

"Er war größer als der Präsident der Vereinigten Staaten", erinnerte sich Foreman in der "Welt am Sonntag". "Ich war dagegen ein brutaler Schläger."
9 / 25 (Foto: AP)

"Er war größer als der Präsident der Vereinigten Staaten", erinnerte sich Foreman in der "Welt am Sonntag". "Ich war dagegen ein brutaler Schläger."

In Zaire zog sich Foreman beim Training einen schweren Cut zu, der Kampf musste um fünf Wochen verschoben werden.
10 / 25 (Foto: AP)

In Zaire zog sich Foreman beim Training einen schweren Cut zu, der Kampf musste um fünf Wochen verschoben werden.

Das verstärkte den Hype um Ali nur noch.
11 / 25 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Das verstärkte den Hype um Ali nur noch.

An der Siegesgewissheit Foremans änderte das aber nichts. "Ich nahm ihn nicht ernst", sagt der heute 65-Jährige.
12 / 25 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

An der Siegesgewissheit Foremans änderte das aber nichts. "Ich nahm ihn nicht ernst", sagt der heute 65-Jährige.

"Ich wollte spätestens in der dritten Runde mit ihm fertig sein."
13 / 25 (Foto: AP)

"Ich wollte spätestens in der dritten Runde mit ihm fertig sein."

Der Kampf im Nationalstadion von Kinshasa begann um 4 Uhr morgens Ortszeit - damit die US-Amerikaner am Fernseher zur Primetime dabei sein konnten.
14 / 25 (Foto: AP)

Der Kampf im Nationalstadion von Kinshasa begann um 4 Uhr morgens Ortszeit - damit die US-Amerikaner am Fernseher zur Primetime dabei sein konnten.

In der Kabine, sagt Foreman, habe er gebetet, dass er Ali nicht töte.
15 / 25 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

In der Kabine, sagt Foreman, habe er gebetet, dass er Ali nicht töte.

Doch Alis Taktik ging auf.
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Doch Alis Taktik ging auf.

Angefeuert aus tausenden Kehlen mit "Ali, boma ye"-Rufen hielt er den Angriffen des Weltmeisters stand.
17 / 25 (Foto: AP)

Angefeuert aus tausenden Kehlen mit "Ali, boma ye"-Rufen hielt er den Angriffen des Weltmeisters stand.

Gegen Ende der achten Runde, als Foreman schon schwer pumpte, setzte er seinen entscheidenden Angriff.
18 / 25 (Foto: picture alliance / dpa)

Gegen Ende der achten Runde, als Foreman schon schwer pumpte, setzte er seinen entscheidenden Angriff.

Zwei, drei harte und schnelle Schläge hintereinander, und Foreman fiel zu Boden.
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Zwei, drei harte und schnelle Schläge hintereinander, und Foreman fiel zu Boden.

Knockout. Ali siegte und holte sich den Titel im Schwergewicht zurück, der ihm wegen Kriegsdienstverweigerung entzogen worden war.
20 / 25 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Knockout. Ali siegte und holte sich den Titel im Schwergewicht zurück, der ihm wegen Kriegsdienstverweigerung entzogen worden war.

Vor Erschöpfung sank auch Ali kurz danach zu Boden.
21 / 25 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Vor Erschöpfung sank auch Ali kurz danach zu Boden.

George Foreman sagte später, der Kampf habe ihn in die Depression getrieben. "Es raubte mir meine Würde, meinen Stolz. Es war das schlimmste Erlebnis meines Lebens."
22 / 25 (Foto: imago/ZUMA Press/Keystone)

George Foreman sagte später, der Kampf habe ihn in die Depression getrieben. "Es raubte mir meine Würde, meinen Stolz. Es war das schlimmste Erlebnis meines Lebens."

Er sei trotzdem froh, mit Ali im Ring gestanden zu haben: "Was ich danach erreicht habe, was ich jetzt bin, was ich besitze, verdanke ich dieser Niederlage."
23 / 25 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Er sei trotzdem froh, mit Ali im Ring gestanden zu haben: "Was ich danach erreicht habe, was ich jetzt bin, was ich besitze, verdanke ich dieser Niederlage."

"Ali hat den Fight gewonnen und ich einen Freund für's Leben."
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"Ali hat den Fight gewonnen und ich einen Freund für's Leben."

Auch wenn Ali wegen seiner schweren Parkinson-Krankheit kaum noch sprechen kann, will Foreman ihn am Jahrestag besuchen, einen Kuchen essen - und den Kampf schauen. "Der läuft sowieso auf Endlosschleife auf seinem Großbild-Fernseher."
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Auch wenn Ali wegen seiner schweren Parkinson-Krankheit kaum noch sprechen kann, will Foreman ihn am Jahrestag besuchen, einen Kuchen essen - und den Kampf schauen. "Der läuft sowieso auf Endlosschleife auf seinem Großbild-Fernseher."

Mittwoch, 29. Oktober 2014

"Ali, töte ihn!" Der "Rumble in the Jungle"

Nichts deutete auf einen Sieg des Herausforderers hin, als sich Weltmeister George Foreman und Muhammad Ali vor 40 Jahren in Kinshasa duellierten. Doch Ali brachte erst die Menschen in Zaire hinter sich - und trickste dann im Ring den Favoriten aus.
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