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Robert Lewandowski sank mit einem Lächeln auf die Knie und trommelte mit beiden Fäusten ausgelassen auf den Rasen, dann umarmte er jeden im roten Trikot, der ihm über den Weg lief.
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Der polnische Torjäger hatte mit seinem 15. Treffer in der Champions League den Schlusspunkt unter ein wackeliges 3:0 (2:0) gegen Olympique Lyon gesetzt.
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Mann des Abends beim Einzug des FC Bayern ins Endspiel der Königsklasse aber war Serge Gnabry.
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Erst zog der extrem dynamische und explosive Nationalspieler von der rechten Seite nach innen, schüttelte mehrere Gegenspieler ab und traf ...
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... nach einem tollen Solo sehenswerte in die obere Torecke. Der Auftakt einer Weltklasse-Phase des Offensivspielers.
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Das 2:0 leitete Gnabry selber ein. Der 25-Jährige spielte Ivan Perisic frei, dessen Hereingabe schon Lewandowski hätte verwerten müssen. Der polnische Torjäger scheiterte aus kurzer Distanz ...
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... Gnabry vollendete aber noch zur 2:0-Führung. Sein neuntes Saisontor in der Champions League.
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Später servierte Gnabry Lewandowski noch eine wunderbare Vorlage, die der Pole nicht nutzte. Unverständlicherweise.
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"Wir werden am Sonntag alles geben, um den Titel zu holen", sagte Gnabry, der wenig überraschend zum "Man of the Match" gekürt wurde, bei Sky.
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Allerdings muss sich Bayern-Trainer Hansi Flick dann etwas gegen die flinken Pariser Angreifer Neymar und Kylian Mbappe einfallen lassen.
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Gegen Lyon wackelte die Abwehr zeitweise gewaltig.
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"OL" habe "uns auch immer wieder weh getan", räumte Trainer Hansi Flick ein, vor allem die Anfangsphase ...
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... als Lyon durch Memphis Depay das Außennetz (4.) ...
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... und durch Karl Toko Ekambi nur den Pfosten (17.) traf, "haben wir mit Glück überstanden", ergänzte er.
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Wir wissen, dass Paris schnelle Stürmer hat, wir müssen schauen, ob wir die Defensive ein bisschen anders organisieren.
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Der Sieg gegen Lyon war im Gegensatz zum grandiosen 8:2 gegen den FC Barcelona schwer erkämpft und ohne Glanz.
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Die Bayern kontrollierten erst nach dem ersten Treffer von Gnabry das Spiel.
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Allerdings schlichen sich in der wenig überzeugenden zweiten Halbzeit der Münchner immer wieder Fehler ein. Nach einem ...
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... Patzer von Niklas Süle, nach der Pause für den angeschlagenen Jerome Boateng (Muskelprobleme) eingewechselt ...
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... verhinderte Manuel Neuer mit einer Glanzparade gegen Toko Ekambi den Anschlusstreffer für mutiger werdende Lyoner (58.).
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Am Ende stand dann Erschöpfung, Erleichterung und ...
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... der Jubel über den 20. Pflichtspielsieg in Serie. Und das Ende einer schwarzen Serie.
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Seit ihrem Triple und dem fünften Triumph im Landesmeister-Wettbewerb 2013 in Wembley gegen Borussia Dortmund (2:1) ...
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... waren sie in allen vier Halbfinals in der Champions League gescheitert.
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Von 2014 bis 2016 unterlag der Rekordmeister unter Trainer Pep Guardiola gegen Real Madrid ...
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... den FC Barcelona ...
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... und Atletico Madrid, 2018 unter Jupp Heynckes ...
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... wieder gegen Real.
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Nun kommt es zum zweiten Mal nach 2013 (Heynckes gegen Jürgen Klopp) auch zu einem Duell zweier deutscher Trainer.
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Gegen Paris St. Germain, ...
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... das im Halbfinale am Dienstag RB Leipzig überzeugend mit 3:0 (2:0) besiegt hatte, haben die Münchner nach den bisherigen acht Pflichtspielen eine negative Bilanz (3:5).
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Für PSG-Trainer Thomas Tuchel sind sie der erwartete Gegner: "Die Bayern sind Favorit, ich glaube auch, dass sie es schaffen." Er behielt recht.
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Hansi Flick freut sich schon auf das Duell: "Er macht einen sensationellen Job. Deswegen freue ich mich, den Thomas im Finale zu sehen", sagte er über den früheren Bundesligacoach.
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Viel fehlte freilich nicht, und Olympique hätte auch die Bayern in Verlegenheit bringen können.
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Lyon, beim Abbruch der Ligue 1 nur auf Rang sieben platziert, hatte bekanntlich schon Juventus Turin mit Superstar Cristiano Ronaldo ...
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... und Manchester City mit dem ehemaligen Münchner Trainer Guardiola düpiert.
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Gegen den FC Bayern hat es aber nicht gereicht. Und deshalb spielt der Rekordmeister in seinem sechsten Finale um den dritten Champions-League-Titel. Und den werden sie holen, weiß Matchwinner Gnabry. Der Grund ist einfach: "Weil wir es unbedingt gewinnen wollen. Das ist der entscheidende Faktor."
Bayerns Finaleinzug in Bildern Ein zäher Sieg dank Gnabrys Gala
Der FC Bayern München kann nicht immer Spektakel abliefern, gewinnt aber immer weiter. Gegen Olympique Lyon fehlt das Rauschhafte, ein bisschen Weltklasse reicht diesmal. Der Stresstest vor dem großen Showdown zum Durchklicken.
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