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Ein furioses Revierderby mit überraschendem Ausgang ...
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... und mehr als einer Roten Karte.
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Ein erfolgreicher Neuanfang ...
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... während an anderer Stelle nach den Flitterwochen schon die erste Krise droht.
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Außerdem: Strauchelnde Favoriten auf der einen Seite ...
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... mehrere Lebenszeichen im Abstiegskampf auf der anderen. Und ein Geburtstagsgeschenk für den leiderprobten 96-Klubboss gab's obendrauf. Die Bundesliga in Wort und Witz.
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Borussia Dortmund - FC Schalke 04 2:4 (1:2)
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Das Revierderby bot wie so oft ordentlich Zündstoff. Kein leichter Job für Schiedsrichter Felix Zwayer. Er gab einen Handelfmeter für Schalke und verteilte zwei Rote Karten an die Dortmunder Marco Reus (60.) und Marius Wolf (65.). Die letzten 25 Minuten spielte der BVB in doppelter Unterzahl.
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Kurios: Reus und Wolf foulten beide den Schalker Suat Serdar. Beide mit einer Grätsche von hinten. Beide Roten Karten gingen in Ordnung.
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BVB-Trainer Lucien Favre war nach der deutlichen Pleite gegen die Königsblauen ziemlich angefressen: "Das ist der größte Skandal in der Fußball-Geschichte für mich", echauffiert sich der Coach über die für ihn "lächerliche" Handelfmeter-Regel, nachdem Julian Weigl aus kürzester Distanz mit dem Ball am Arm getroffen wurde. Und verkündete: "Der Titel ist verspielt. Das ist klar für mich."
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Zwayer konterte Favres Regel-Kritik: "Wenn man mit dieser Regel an sich nicht einverstanden ist, dann sind die Schiedsrichter eigentlich die ärmsten Schweine. Wir setzen das um, was vorgegeben wird."
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Was war sonst noch los beim Derby? Jadon Sancho wurde von einem (mutmaßlichen) Schalke-Fan mit einem Feuerzeug beim Torjubel getroffen (ja, der BVB führte in diesem verrückten Spiel zwischenzeitlich 1:0).
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Schalke-Trainer Huub Stevens hingegen hatte allen Grund zur Freude und wurde von den Anhängern der Königsblauen gebührend gefeiert. Stevens weiß aber auch: "Die drei Punkte haben wir gebraucht." Und: "Das macht die Saison aber nicht gut." Seine Spieler hingegen ...
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... glaubten schon, dass man mit dem Derbysieg etwas Wiedergutmachung betreiben konnte: "Wir hatten ein bisschen Glück, die Sterne haben uns geholfen. Mit diesem Spiel sind viele Dinge vergessen", erklärte der Schalker Abwehrspieler Benjamin Stambouli.
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Eintracht Frankfurt - Hertha BSC 0:0 (0:0)
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Nach dem müden Remis gegen die seit sieben Spielen sieglose Hertha warnte Eintracht-Keeper Kevin Trapp: "Wir haben noch drei Wochen, wo wir Geschichte schreiben können. Oder wir lassen uns alles nehmen, was wir uns in acht, neun Monaten erarbeitet haben."
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Und Hertha-Coach Pal Dardai wusste, wie man lobt, wenn es eigentlich nichts zu loben gibt: "Wir haben ehrliche Charaktere in unserem Team, darauf kann man stolz sein"
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FC Augsburg - Bayer Leverkusen 1:4 (1:1)
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Glückselig: Leverkusens Trainer Peter Bosz attestierte seiner Elf nach dem Sieg: "Das ist der Fußball, den ich liebe, und den habe ich gesehen." Aber sein Blick ging direkt nach dem Abpfiff schon ...
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... in Richtung des nächsten Spieltages. Dann kann sich Leverkusen gegen Eintracht Frankfurt sogar wieder an die Champions-League-Plätze heranpirschen: "Wir haben ein totales Endspiel vor der Brust", erklärt Bosz.
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Für den frischen Augsburger Coach Martin Schmidt war es hingegen nach der 0:6 Torparty gegen den VfB Stuttgart am vergangenen Wochenende kein Freudenfest. Nachdem es zur Halbzeit noch 1:1 stand ...
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... rissen die Augsburger nach der Pause gar nichts mehr: "Leverkusen hat uns mit einem schnellen Tor nach der Pause den Stecker gezogen. Aber genau solche Spiele sind wichtig für den Lernprozess", fasste Schmidt zusammen.
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RB Leipzig - SC Freiburg 2:1 (1:0)
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Nach der Partie ärgerte sich Freiburgs Trainer Christian Streich vor allem über einen unberechtigten Handelfmeter, mit dem sich RB zum Sieg schoss: "Das ist tragisch, Leipzig hat es nicht nötig, mit dem Tor gegen Freiburg zu gewinnen." Aber es hätte ja nicht so kommen müssen, denn ...
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(Foto: imago images / Karina Hessland)
... Lucas Höler versemmelte mehrere Torchancen für die Freiburger und ärgerte sich mächtig. Nach dem Spiel zeigte er sich dennoch zuversichtlich in Sachen Klassenerhalt: "Es müsste ja schon mit dem Teufel zugehen, wenn da noch was passieren soll. Stuttgart müsste alles gewinnen (Anm. d. Red.: Gegen Mönchengladbach haben sie damit schon angefangen), wir alles verlieren. So weit wird es nicht kommen."
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Auf der anderen Seite freute sich RB Leipzig über die Champions League Qualifikation. Die war allerdings nicht geschenkt ...
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... wie RB-Trainer Ralf Rangnick wusste: "Freiburg hat uns das Leben extrem schwer gemacht, so schwer wie schon lange kein Gegner mehr hier in unserem Stadion. Das war ein ganz, ganz hartes Stück Arbeit." Da durfte dann auch gejubelt werden.
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Fortuna Düsseldorf - SV Werder Bremen 4:1 (2:1)
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Die Fortuna zerlegte Werder ordentlich. Nuri Sahin kreidete sich und seiner Mannschaft eine mangelhafte Umsetzung der taktischen Vorgaben an: "Der Trainer hat vor dem Spiel mehrmals gesagt, dass wir auf Konter achten sollen - und dann kassieren wir drei Kontertore."
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Darüber, dass die Bremer das mit den Kontertoren noch nicht so auf dem Kasten hatten und der Fortuna so einen 4:1 Triumph schenkten, freute sich Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel ganz besonders: "Für mich ist es das schönste Jahr meiner Trainerkarriere."
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VfB Stuttgart - Borussia Mönchengladbach -1:0 (0:0)
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Ein weiterer Dämpfer für die Borussia aus Mönchengladbach, die eigentlich immer noch mit einem Auge in Richtung Königsklassen-Plätze schielte. Noch-Trainer Dieter Hecking findet deutliche Worte: "Es war eine enttäuschende Vorstellung, die auch nicht schönzureden ist. Wenn du 60, 65 Minuten langsam und behäbig spielst und keine Sprints machen willst, wirst du dieses Spiel nicht gewinnen." Im Hinblick auf den Rest der Saison setzte er noch einen drauf: "Wenn wir so spielen, wirst du auch kein Ziel erreichen."
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Für VfB-Interimstrainer Nico Willig hingegen war es eine gelungene erste Partie an der Seitenlinie. Dennoch jubelte er zurückhaltend: "Der Schritt war von der Intensivstation auf die Krankenstation. Nicht mehr und nicht weniger."
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Anastasios Donis sicherte dem VfB in der 56. Minute mit dem einzigen Tor der Partie den Relegationsplatz etwas ab.
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Das Tor des Tages führte zu Freude und Erleichterung bei den abstiegsbedrohten Stuttgartern ...
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... und zu Ratlosigkeit und Verzweiflung bei den kriselnden Gladbachern. Deren Coach Hecking gibt zu: "Ich muss wirklich aufpassen, was ich heute sage."
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Hannover 96 - FSV Mainz 05 1:0 (0:0)
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96-Coach Thomas Doll war sichtlich erfreut über das Geburtstaggeschenk, das er seinem Klubboss Martin Kind zum 75. machen konnte ...
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... und Edgar Prib, der nach langer Verletzungpause in den Kader zurückkehrte, war so gerührt über sein Comeback, dass ein Paar Tränchen flossen. "Da kann kein Mensch steif bleiben."
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Hannovers Torschütze Hendrik Weydandt bemühte sich stattdessen, dass alle auf dem Boden der Tatsachen bleiben: "Die ganze Welt würde uns auslachen, wenn wir sagen: Wir fahren nach München, um dort zu gewinnen." Da hat er wohl Recht.
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Mainz-Coach Sandro Schwarz kommentierte süffisant, nachdem seine über den Großteil des Spiels überlegene Elf das Tor der Mainzer ganz unglücklich mitverschuldet hatte: "Wir haben uns dann gedacht: Wenn wir das Ding nicht reinkriegen, legen wir es eben auf."
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TSG 1899 Hoffenheim - VfL Wolfsburg 1:4 (1:1)
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TSG-Torhüter Oliver Baumann trug nicht unerheblich zum Sieg der Wolfsburger bei. Er patzte mehr als ein Mal. "Das ist wahnsinnig ärgerlich", gab der Pechvogel zu.
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Wout Weghorst schoss zwei der vier Treffer für die Wolfsburger (69./88.) ...
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... besonders wichtig waren aber wohl der Ausgleichstreffer von William vor der Halbzeit (42.) ...
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... und der Schuss zum definitiven Sieg von Maximilian Arnold in der 85..
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Wolfsburg-Trainer Labbadia ist ob des hohen Sieges und der wichtigen Europa-Punkte voll des Lobes für sein Team: "Das war ein geiler Sieg für uns. Ein Riesenkompliment an die Mannschaft, die trotz fünf, sechs fehlender Spieler richtig gut gespielt hat", resümiert er.
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Indes rügt Julian Nagelsmann weniger seine Elf, sondern vielmehr die Hoffenheimer Fans, die das Stadion frühzeitig verließen und schon nach der Halbzeit ihre eigenen Mannschaft auspfiffen. Nagelsmann hat einen Tipp: "Vielleicht ist da der Opernbesuch doch besser."
Die Bundesliga in Wort und Witz "Eine Schande für den Fußball"
Der BVB strauchelt ausgerechnet im Revierderby gegen den Erzrivalen FC Schalke 04. Frankfurt, Gladbach und Bremen haben offenbar nicht wirklich Lust auf die Europa-Plätze - und die Mannschaften im Tabellenkeller der Fußball-Bundesliga bäumen sich nochmal auf. Der 31. Spieltag in Wort und Witz.
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