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Drama, ...
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... große Duelle, ...
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... Enttäuschung ...
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... und jede Menge Medaillen für das deutsche Team.
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Das war die Leichtathletik-WM im südkoreanischen Daegu.
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Am Anfang war der Fluch. Er traf Dreispringerin Yargelis Savigne aus Kuba, ...
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... Stabhochspringer Steve Hooker, ...
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... seine Disziplinkollegen Jelena Issinbajewa ...
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... und ihn - Usain Bolt. Sie alle gingen als Favoriten an den Start und waren die Werbeträger auf dem Tagesprogramm. Und konnten nicht halten, was sie versprachen.
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Nach drei Sprüngen musste die Favoritin im Dreisprung verletzt aufgeben und wurde nur Sechste.
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Der Mann, der über sechs Meter springen kann, scheiterte an 5,50 Metern und schied in der Qualifikation aus.
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Die Weltrekordlerin im Stabhochsprung kam über 4,65 Meter nicht hinaus. Bestleistung: 5,06 Meter.
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Dafür übersprang Martina Strutz die 4,80 Meter und erreichte damit eine persönliche Bestleistung. Das bedeutete für die nur 1,60 Meter große Mecklenburgerin Silber.
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Den wohl spektakulärsten Fehlstart der Geschichte verursachte Superstar Usain Bolt. Er flog aus seiner Paradedisziplin, dem 100-Meter-Lauf, bevor er überhaupt angefangen hatte. Er wurde damit das bislang berühmteste Opfer der neuen Fehlstartregelung.
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Beim 200-Meter-Rennen waren die Augen dann mehr denn je auf ihn gerichtet. Würde er diesmal auf den Startschuss warten?
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Er wartete, lief in 19,40 Sekunden als Erster ins Ziel ...
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... und veranstaltete danach seine übliche Ein-Mann-Show.
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Auch Kenia hatte Grund zum Tanzen. 17 Medaillen holte die Langstrecken-Nation, so viele wie noch nie bei einer WM.
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Nur zwei Athletinnen konnten den Fluch des Tagesprogramms brechen. Sally Pearson holte im Hürdenlauf Gold für Australien ...
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... und die russische Geherin Olga Kaniskina bestätigte ihren Titel über 20 Kilometer Gehen.
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Speerwerferin Christina Obergföll hoffte zu Recht auf einen Titel. In der Qualifikation warf sie weiter als alle anderen, ...
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... wurde aber am Ende nur Vierte.
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Wie bei Hammerwerfer Markus Esser.
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Das Schicksal des undankbaren Vierten ereilte ihn zum dritten Mal.
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Weitspringerin Nastassia Mirontschik-Iwanowa weiß auch, wie es sich anfühlt, Vierte zu sein.
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Ihr Pferdeschwanz kostete sie die Goldmedaille. Ihr eigentliche Sprungweite von 6,90 Meter wurde um 16 Zentimeter verkürzt, weil ihre Haare einen Abdruck im Sand hinterlassen hatten.
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Am Ende hatten die Deutschen stolze sieben Medaillen gesammelt. Den Anfang machte Nadine Müller mit der Silbermedaille im Diskuswerfen.
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"Hinten kackt die Ente" - sagte Siebenkämpferin Jennifer Oeser, die zwischenzeitlich auf Platz Fünf gelegen, sich aber mit den letzten beiden Disziplinen Speerwurf und 800- Meter-Lauf noch auf den Bronzerang vorkämpfte.
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Die neue schnellste Frau der Welt heißt Carmelita Jeter, links.
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Die US-Amerikanerin gewann die 100 Meter der Frauen in 10, 90 Sekunden.
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Die Jamaikanerin Veronica Campell-Brown machte ihr die Chance auf ein Double zunichte. Sie gewann die 200 Meter in 22,22 Sekunden.
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Eine Silbermedaille und unglücklich? Hammerwerferin Betty Heidler konnte sich über ihren zweiten Platz nicht so recht freuen. Sie hält den Weltrekord in ihrer Disziplin.
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Im 110-Meter-Finale der Hürden hatten zwei Sportler sich besonders lieb.
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Der Kubaner Dayron Robles behinderte Favorit Liu Xang, lief als Erster ins Ziel - und wurde disqualifiziert. Übrigens: Auch sein Bild zierte das Tagesprogramm.
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Wenn zwei sich streiten ...
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... freut sich der Dritte. Weltmeister wurde am Ende Jason Richardson aus den USA.
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Sein Start hatte Diskussionen ausgelöst. Oscar Pistorius ist der erste beinamputierte Läufer, der bei einer Leichtathletik-WM laufen durfte.
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Im Einzel war der Südafrikaner als Letzter im Halbfinale ausgeschieden.
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Die südafrikanische Staffel entschied sich kurz vorher, ohne ihn zu laufen und holte Silber. Eine Medaille bekam er als Ersatzläufer aber trotzdem und schrieb damit Sportgeschichte.
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Die deutsche Frauen-Staffel über 100 Meter hatte weniger Glück. Sie verlor den Stab bei der Übergabe und schied im Halbfinale aus.
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Genauso die deutschen Männer.
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Weltmeister mit Links wurde Matthias de Zordo. Er rettete die Ehre der deutschen Speerwerfer mit einem sensationellen Sieg über ...
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... Olympiasieger, Titelverteidiger und damit Favorit Andreas Thorkildsen, der sich schon in der Qualifikation schwach präsentierte. Hauptsache, die Frisur sitzt.
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Trotz Fußproblemen setzte de Zordo sich schon mit einem ersten Wurf über 86,27 Meter an die Spitze des Feldes.
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Europäer sind bei Sprintdistanzen eher Außenseiter.
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Der Brite David Greene sorgte für eine Überraschung im 400- MeterHürdenlauf.
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Er gewann ...
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... und der Franzose Christoph Lemaitre holte den dritten Platz im 200-Meter-Finale.
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Von ihm hatte niemand eine Medaille erwartet. Das "Jahrhunderttalent", der Kugelstoßer David Storl aus Chemnitz, ist der erste deutsche Weltmeister in dieser Disziplin überhaupt.
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Schon in der Qualifikation schockte er die Konkurrenz schon mit einer Weite von 21,50 Metern. Im Wettkampf übertraf er seine persönliche Bestleistung dann noch einmal mit 21,78 Metern.
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Um seine Goldmedaille zu feiern, schmuggelte er sogar Bier ins Athletendorf - über den Zaun. Dort feierte Storl bis vier Uhr morgens.
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Seiner Favoritenrolle gerecht wurde der deutsche Diskuswerfer Robert Harting. Er verteidigte sein Gold von Berlin.
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Noch nie wurden so viele Bluttests gemacht wie bei dieser WM. Das Ergebnis: Von 2348 Proben ist keine einzige positiv.
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Das Maskottchen Sarbi tröstete die koreanischen Fans über die schlechteste Leistung eines Gastgebers hinweg. Für Südkorea gab es keine Medaille.
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Weitspringer Kim Deok Hyeon hatte sich zwar für das Finale qualifiziert, ...
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... musste aber verletzt aufgeben.
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Ein sechster und ein siebter Platz im Gehen war alles, was Südkorea erreichen konnte.
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Zum Abschluss gab es noch einen Weltrekord. In der letzten Entscheidung der Wettkämpfe stellte die jamaikanische Staffel über 100 Meter eine neue Bestzeit von 37,05 Sekunden auf.
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Damit dürfte Bolt sich endgültig rehabilitiert haben. (Text: Anna Kusserow)
Die Höhepunkte der Leichtathletik-WM Fehlstart, Bierschmuggel und Weltrekord
Superstars fallen tief, junge Athleten ergreifen ihre Chance. Die 13. Leichtathletik-WM im südkoreanischen Daegu ist beendet. Drei Goldmedaillen, drei silberne und eine bronzene erkämpft das deutsche Team. Der unheimliche "Fluch des Tagesprogramms" bringt Favoriten zu Fall. Superstar Usain Bolt blamiert sich. Und zum Abschluss gibt es einen Weltrekord.
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