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Ein kleiner Hahn, ...
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... ein Riesenbock ...
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... und ein Jubel-Boykott beim französischen Uruguayer Antoine Griezmann: Zum Start in die Viertelfinals bei der Fußball-WM in Russland wird es tierisch blamabel und dezent emotional.
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In Berlin heißt es vorm Anpfiff erstmal: Herzlich willkommen auf der französischen Fanmeile!
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Ausufernde Euphorie-Eruptionen werden von dort anders als noch bei der "Tor-Fiesta Argentina" freilich nicht überliefert.
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Denn: Feinschmeckerfußball ist es nicht gerade, ...
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... was den französischen Fans von ihrer Nationalmannschaft ...
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... im WM-Viertelfinale gegen Uruguays Abwehrkünstler geboten wird.
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Aber das Schöne ist ja: Das mit der Gala und der Euphorie können die Fußball-Franzosen und die Fußball-Franzosen-Fans im Halbfinale am kommenden Dienstag nachholen.
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Denn: Es ist äußerst erfolgreich, was die abgezockten Franzosen gegen ...
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... die diesmal nicht ganz so abgezockten ...
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... und vor allem Edinson-Cavani-losen Uruguayuer abliefern.
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Es ist sogar dramatisch, weil mit Cavani ausgerechnet der Achtelfinal-Doppelpacker gegen Portugal und damit eine Hälfte des "Celeste"-Wundersturms neben Luís Suarez verletzt ausfällt ...
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... und Keeper Fernando Muslera einer der schwersten Böcke der WM unterläuft.
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Es ist emotional, ...
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... schon vor dem Abpfiff kullern bei Uruguay in der Mitte der Abwehrmauer die Tränen ...
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... und vielleicht auch hier unterm französischen Tricolore-Spandex.
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Und am Ende gibt's ein Bussi für den WM-Pokal, den Frankreich in Russland immer noch gewinnen kann. Ob der Hahn auch geherzt wurde, ist zwar nicht überliefert.
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Ausgiebig geherzt wird in Nischni Nowgorod aber Raphaël Varane, also nachdem ihn seine Mitspieler irgendwann eingefangen haben.
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Der Profi von Real Madrid, eigentlich Abwehrspieler, köpfelt gegen die uruguayische Beton-Abwehr das 1:0 heraus und zeigt hinterher einen genau ansehnlichen Freudensprint durchs Stadion.
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Und weil es für den FC Bayern ja nicht so richtig rund läuft in Russland, sei erwähnt: Mit Corentin Tolisso ist der letzte im WM-Turnier verbliebene Münchner Profi maßgeblich an der französischen Führung beteiligt. Er holt den Freistoß heraus, ...
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... den Antoine Griezmann in der 40. Minute in den uruguayischen Strafraum streichelt - wo Varane (r.) dann vor drei herausköpfbereiten Uruguayern am Ball ist.
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Diesmal ist Muslera chancenlos, als die Kugel ins linke untere Eck zur französischen Führung rutscht.
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Weil Frankreichs Hugo Lloris kurz darauf gegen einen uruguayischen Kopfball eine Monsterparade auspackt, gehen "Les Bleus" mit der Führung in die Pause ...
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... und in der 61. Minute durch Griezmann sogar mit 2:0 in Führung.
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Seinen Schuss aus 23 Metern boxt sich Uruguays Muslera ...
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... nach einer tückischen Flugbahnänderung kurz vor dem Tor ...
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... selbst in den Kasten. 0:2, die Entscheidung.
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Vielleicht auch deshalb verzichtet Griezmann auf überschwänglichen Torjubel für "sein" drittes WM-Tor. Ein anderer Grund: Seine Affinität zu Uruguay ...
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... und dessen Abwehrchef Diego Godin, der Patenonkel von Griezmanns Tochter ist - und bei beiden Gegentoren machtlos.
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Und der mit seiner Abwehr das Kunststück vollbringt, Frankreichs Wunderkind Kylian Mbappé weitgehend abzumelden.
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Der 19-Jährige und der Rest der "Baby Bleus" ...
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... von Trainer Didier Deschamps setzen mit dem Erfolg eine Monsterserie fort: Seit 40 Jahren sind die Franzosen in WM-Spielen gegen Teams aus Südamerika ungeschlagen.
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Uruguay bleiben nur Tränen.
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Ganz im Gegensatz zu dieser Dame hier. Sie ist ...
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... wie diese possierlichen Wesen überzeugt davon, ...
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... dass Belgien heute auf bestem Wege zu einer fetten Party ist.
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Das Problem: ...
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Die Fans der brasilianischen Nationalmannschaft ...
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... und die Seleçao selbst haben gehörig was dagegen.
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Also los geht's mit dem Viertelfinalkracher Brasilien gegen Belgien.
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Und wie es los geht! Thiago Silva köpft den Ball in der 8. Minute nicht ins Tor, sondern an den Pfosten.
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Dumm gelaufen für das Team von Trainer Tite.
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Noch bitterer für die Blauhosen: Die Treffsicherheit von Brasiliens Nummer 17, Fernandinho. Der ...
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... verlängert einen Kopfball von Vincent Kompany direkt ins Tor seines Teamkollegen Alisson Becker.
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Kompany ...
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... und seine "Roten Teufel" freuen sich diebisch über das 1:0 in der 13. Minute.
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Den Belgiern scheint nun alles zu gelingen.
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Wie Kevin de Bruynes Schuss in der 31. Minute.
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Schuss? das Ding schlägt ein wie eine Rakete!
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Der längst unheimliche Geheimfavorit führt 2:0.
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Auf das starke Konterspiel der bislang besten WM-Offensive finden Neymar und Co. zunächst zu wenige Antworten.
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Mit zwei Toren Rückstand müssen die Brasilianer in die Pause.
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Bange Blicke auch bei den Anhängern der Südamerikaner.
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Nach der Pause sind es aber die Brasilianer, die schwungvoller in die Partie gehen.
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Dann endlich in der 52. Minute ...
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... nein, kein Tor. Sondern eine Darbietung der Neymar'schen Flugkünste.
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Der Superstar kann's nicht verstehen, warum seine Schauspieleinlage nicht mit einem Elfmeter belohnt wird.
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Dafür hätte es nach Kompanys Attacke gegen Gabriel Jesus in der 55. Minute einen Strafstoß geben müssen.
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Stattdessen geht's frisch und fröhlich (siehe Fellaini, Mitte hinten) weiter.
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In der 76. Minute passiert es dann doch: Trotz deutlichem Rot-Übergewicht im belgischen Strafraum kommt Renato Augusto zum Kopfball.
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Und trifft.
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1:2. Jetzt geht's rund.
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Die Brasilianer setzen zur wütenden Schlussoffensive an.
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Allein, ein Tor will ihnen nicht gelingen - nicht zuletzt wegen einer starken Torwartleistung von Courtois.
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Dann ist Schluss. Die belgische Nationalmannschaft ...
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... kegelt den fünffachen Weltmeister aus dem Turnier.
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Dessen Superstar Neymar ist untröstlich.
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Während er die Heimreise antreten muss, ...
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(Foto: imago/Belga)
... können die Belgier tatsächlich ihre fette Party feiern.
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In ihrem zweiten WM-Halbfinale nach 1986 treffen sie vier Tage nach ihrem denkwürdigen 2:1 über Brasilien auf Frankreich.
WM-Tag 21 in Bildern Franzosen cool, Belgien kickt Brasilien raus
Das erste WM-Halbfinale in Russland wird ein Duell der Nachbarn: Erst kegeln die Franzosen routiniert Uruguay aus dem Turnier, dann folgt ein spektakulärer Auftritt der Belgier gegen Brasilien. Die Titelträume des Rekordweltmeisters platzen in Kasan.
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