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FC Augsburg - Borussia Dortmund 2:1 (1:0)
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"Praktisch keine Torchance" beklagte BVB-Trainer Lucien Favre nach der überraschenden Pleite seiner Dortmunder in Augsburg.
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Allerdings bezog sich der Schweizer nicht auf seinen erneut mittelprächtigen BVB, sondern auf die Augsburger - obwohl die ein Tor mehr geschossen hatten als die Borussia.
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Augsburgs Coach Manuel Baum nahm das Gemopper locker: "Ich kenne das selbst als Trainer, man ist mit dem Spiel so beschäftigt. Das darf man ihm wahrscheinlich gar nicht so übel nehmen." Und schob süffisant nach: "Gratuliert hat er uns ja auch nicht zum Sieg."
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Entscheidend beigetragen zum Augsburger Sieg hatten zwei individuelle Fehler der BVB-Abwehr, was Keeper Roman Bürki mächtig auf die Palme brachte: "Ich muss mich immer enorm zusammenreißen, dass ich nicht jemandem den Kopf abreiße."
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Dortmunds Favre fand übrigens auch noch: "Wir hätten das Spiel gewinnen müssen. (...) Diese Niederlage war total unnötig. Wir haben aber die entscheidenden Fehler gemacht. Wir hatten unsere Möglichkeiten und haben sie nicht genutzt."
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Eintracht Frankfurt - 1899 Hoffenheim 3:2 (1:1)
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Wie klingt Fußballfrust? Nun, so: "Wir haben 17 Mal die Latte oder den Pfosten getroffen. Das ist die einzige Statistik, in der wir Tabellenführer sind."
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Derart frustriert war übrigens Hoffenheims Coach Julian Nagelsmann nach der Last-Minute-Pleite in Frankfurt, die im Kampf um Europa einen empfindlichen Rückschlag bedeutete.
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Für Nagelsmann-Frust sorgte auch Frankfurts Kapitän Makoto Hasebe, dem der 1899-Coach mitgab: "Er soll heute Abend im Bett darüber nachdenken, ob es richtig war, was er getan hat. Ich finde, ein Kapitän sollte sich anständig verhalten. Das hat er mehrfach nicht getan."
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Grund für den Zoff: Hasebe hatte bei einer Verletzung von Hoffenheims Nadim Amiri gestenreich Schauspielerei unterstellt ...
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... und Frankfurts Siegtor in der 96. Minute aufreizend vor der Hoffenheimer Bank gefeiert.
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Hertha BSC - FSV Mainz 05 2:1 (0:0)
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Bis zur Halbzeit sah Herthas Coach Pal Dardai im Berliner Olympiastadion einen Fußballkrampf. Erst nach der Pause wurde es besser. Wegen einer feurigen Dardai'schen Halbzeitansprache?
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Eher nicht, fand Dardai: "So laut war ich nicht, ich war schon schlimmer. Ich habe dieses Mal keine Tafel kaputt getreten und keinen Stollenkoffer hingeschmissen. Ich habe versucht, intelligent zu bleiben."
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Sein Gegenüber Sandro Schwarz siah es standesgemäß anders: "Aus unser Sicht ist das Ergebnis sehr ärgerlich. Wir hatten in der ersten Halbzeit guten Zugriff und keine Torchancen zugelassen." Und dann kam die zweite Hälfte ...
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Bayer Leverkusen - SC Freiburg 2:0 (1:0)
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"Ein Bierchen trinken - aber alles in Maßen", so beschrieb Bayer-Kapitän Kevin Volland seine Karnevalspläne nach dem Heimsieg gegen Freiburg.
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Ebenfalls hochzufrieden: Bayer-Keeper Lukas Hradecky. Der Finne stellte zunächst klar: "Wir werden jetzt sicher ein bisschen feiern. Ich brauche keinen besonderen Grund, um Alkohol zu trinken." Und fand dann für den coolen Leverkusener Auftritt dieses schöne Bild: "Mit dem Autopiloten haben wir es sicher nach Hause gefahren."
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Leverkusens Erfolgscoach Peter Bosz wurde nicht zur Spaßbremse: "Sie dürfen feiern - am Sonntag." Aber auch für den Rosenmontag seien Feierlichkeiten nicht ausgeschlossen, augenzwinkerte der siegende Holländer: "Das entscheiden wir ganz spontan."
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FC Schalke - Fortuna Düsseldorf 0:4 (0:1)
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"Wir wissen nicht, wie wir aus der Situation herauskommen. Wenn man sieht, wie wir Fußball spielen. Wir spielen ja gar kein Fußball. Ich weiß es selber nicht genau, was wir da machen."
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Gesagt hat das Schalkes Mark Uth nach dem blamablen 0:4 gegen Düsseldorf.
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Die Worte hätten aber auch von Breel Embolo stammen können.
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Oder von Schalkes Noch-Trainer Domenico Tedesco. Der sagte stattdessen: "Die Mannschaft war vor dem Spiel lebendig, aber im Spiel tot. Es geht um Überlebenskampf, wir wehren uns einfach zu wenig."
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Und stellte dann klar: Ein Rücktritt ist trotz des Offenbarungseides kein Thema für ihn, denn: "Ich bin keiner, der sich verpisst!"
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Schalkes Aufsichtsratschef Clemens Tönnies gab Tedesco keine Rückendeckung, er sagte nur: "Ich werde jetzt nicht anfangen, den Trainer ein- oder auszustellen. Das mache ich nicht." Das soll stattdessen der neue S04-Sportvorstand Jochen Schneider machen, der sein Amt am Dienstag antritt - und dann als erste Amtshandlung womöglich den Trainer feuert.
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Bei Düsseldorf war man bei aller Freude bemüht, die Euphorie zu bremsen. Marcel Sobottka merkte treffend an: "Nur weil wir heute 4:0 gewonnen haben, heißt das nicht, dass wir im nächsten Jahr in der Champions League spielen."
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Der Düsseldorfer Karneval ist gerettet, zumal es von Fortuna- Vorstandsboss Robert Schäfer eine offizielle Feiererlaubnis gab: "Wenn es nach mir geht, bekommt die Mannschaft bis Aschermittwoch frei."
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1. FC Nürnberg - RB Leipzig 0:1 (0:1)
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"Wir sind natürlich enttäuscht über das Ergebnis", bilanzierte FCN-Interimscoach Boris Schommers die Nürnberger Heimpleite gegen Leipzig.
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Denn: "Wir bekommen früh den Elfmeter, haben es aber nicht geschafft, den Türöffner für uns zu nutzen." Kapitän Hanno Behrens zimmerte den Strafstoß in der 10. Minute an die Latte statt ins RB-Tor.
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Trotzdem betonte Schommers: "Die Mannschaft hat den Rückschlag aber verarbeitet und nichts mehr zugelassen. Das stimmt mich optimistisch."
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RB-Trainermanager Ralf Rangnick freute sich über einen "extrem anstrengenden Arbeitssieg" und die Defensivleistung seines Teams: "Wir haben das elfte Mal zu Null gespielt, das ist unser großer Trumpf. Jeder hat Spaß am Verteidigen."
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Borussia Mönchengladbach - FC Bayern 1:5 (1:2)
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Erst stellte Gladbach mit zwölf Heimsiegen in Serie einen Positivrekord auf - nun mit drei Heimpleiten und 1:11-Toren eine Negativ-Bestmarke. Ein Grund für die Klatsche gegen Bayern laut Keeper Yann Sommer, der trotz fünf Gegentoren bester Gladbacher war: "Wir haben die ersten 20 Minuten komplett verpennt."
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Gladbachs Coach Dieter Hecking ärgerte einerseits, dass vor dem Münchner 1:0 in der 2. Minute ein glasklares Bayern-Foul nicht geahndet wurde - und dass seine Borussen ihrerseits auf Fouls verzichteten. Denn: "Es ist nicht verboten, auch mal gegen Bayern Foul zu spielen."
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Auch Niko Kovac zeigte sich leicht verärgert. Er sagte zwar: "Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel." Er sagte aber auch: "Wir hätten das eine oder andere Tor mehr machen müssen, nicht können, sondern müssen."
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Aber, so Kovac: "Es war trotzdem mit das Beste, das wir in dieser Saison abgeliefert haben."
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Im Titelrennen haben die Münchner jetzt nach Punkten zum einst auf neun Zähler enteilten BVB aufgeschlossen, weshalb Thomas Müller frohlockte: "Das Momentum ist jetzt auf unserer Seite. Trotzdem tun wir gut daran, den Ball flach - in die Ecke zu schießen."
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Kalt gelassen hatte die BVB-Pleite die Münchner nicht, gab Müller zu: "Wir sind auch Menschen. Psychologisch haben wir es schon gehofft. In Augsburg ist es schwierig, sie hatten vorher 5:1 verloren, es war klar, dass sie alles daran setzen, Dortmund etwas abzuluchsen. So war die Situation wie gemalt für uns."
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VfB Stuttgart - Hannover 96 5:1 (3:0)
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"Das hatte nichts mit Bundesliga-Fußball zu tun", klagte 96-Trainer Thomas Doll nach der Klatsche.
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Und weiter: "Ich bin schon lange im Geschäft, aber so einen Auftritt habe ich noch nicht gesehen. Jeder, der es mit Hannover 96 hält, kann sich nur schämen."
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VfB-Sportvorstand Thomas Hitzlsperger dagegen frohlockte: "Es hilft fürs Selbstbewusstsein. Die Spieler sehen, dass sie wieder einen Schritt nach vorne gemacht haben. Es hat Auftrieb gegeben."
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Und Vorlagengeber Gonzalo Castro ergänzte: "Das war so ein Spiel, das jeder hier gebraucht hat. Wir waren willig, wir wollten das Spiel gewinnen. Das haben wir am Ende dann auch gemacht."
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Und zwar durch Tore von Steven Zuber, Ozan Kabak (jeweils zwei) und Gomez.
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Hannovers Marvin Bakalorz dagegen versteht die Welt nicht mehr: "Ich kann es mir nicht erklären. Alles war zu behäbig. Wir kommen in jeder Situation einen Schritt zu spät. So kannst du dich in der Bundesliga nicht präsentieren. Wir waren überhaupt nicht eklig."
Die Bundesliga in Wort und Witz "Ich habe versucht, intelligent zu bleiben"
Noch-Tabellenführer Borussia Dortmund leistet sich in Augsburg den nächsten bitteren Bundesliga-Patzer - und zeigt sich hinterher zudem als schlechter Verlierer. In Feierlaune: Der FC Bayern, der in Gladbach sein Momentum zementiert. Und Düsseldorf, das sich auf Schalke in Karnevalsstimmung schießt. Bei S04 fragt man sich verzweifelt: Was machen wir eigentlich?!
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