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Hertha BSC Berlin - Fortuna Düsseldorf 3:1 (2:1)
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"Wenn es läuft, läuft es - diese Phasen in der Saison muss man ausnutzen." Nach zwei Jokertoren in Köln durfte Hertha-Kapitän gegen Düsseldorf wieder von Beginn an ran und traf prompt mit seinem 123. Bundesliga-Tor und seinem ersten gegen Düsseldorf überhaupt.
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"Wir sollten den Sieg jetzt genießen", empfahl Trainer Ante Covic seinen Spielern, der den dritten Erfolg in Serie mit in die Luft gestoßenen Fäusten feierte - und seinen Kapitän nach dessen Auswechslung herzte.
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"Das war nicht mein bestes Spiel, aber wir haben gewonnen und ich habe ein Tor geschossen. Ich hätte sogar noch mehr Treffer machen können, mit links hat es nicht geklappt, dafür mit dem rechten Fuß. Normalerweise wäre der Ball nicht reingegangen, aber aktuell läuft es einfach", schmunzelte Javairo Dilrosun, der das Tor zum 2:1 markierte.
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Schmunzeln wollte Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel nach seinem 500. Spiel als Bundesliga-Coach so gar nicht. Schon wieder hatte sein Team eine Führung verspielt, 14 Punkte sind auf diese Weise in der noch jungen Saison schon verloren gegangen. Sein 500. Spiel hatte für ihn selbst "keine großartige Bedeutung", bemerkte Funkel: "Das ist natürlich eine tolle Zahl. Wichtiger wäre mir ein Punkt gewesen. Da wäre ich am Samstag besser gelaunt nach Düsseldorf zurückgeflogen."
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"Jetzt trinken wir erstmal gemeinsam ein Bier. Dann geht es weiter." Der erfahrene Coach hatte eine außergewöhnliche Sofort-Therapie für seine Mannschaft parat.
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"Da kann mir keiner erzählen, dass das angelegter Arm ist. Die mogeln sich das zurecht. Das geht mir völlig auf den Keks", wetterte Fortuna-Spieler Rouwen Hennings nach dem Spiel. Der Grund: Schiedsrichter Martin Petersen und Videoassistent Robert Hartmann sahen sich gleich drei strittigen Elfmeter-Situationen für die Gäste gegenüber...
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... zwei davon wurden überprüft, eine nicht, als bei Herthas Per Skjelbred (82.) die Hand im Spiel war. "Das ist so schlecht. Die machen eine Regelschulung, die können wir uns schenken", polterte Hennings. "So wie die das erklärt haben, ist das ein glasklarer Elfmeter - aber er wird einfach nicht gegeben. Der guckt es sich nicht einmal an."
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FC Bayern München - TSG 1899 Hoffenheim 1:2 (0:0)
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"Wir sind anscheinend noch nicht so weit, dieses gute Spiel (vom Dienstag in Tottenham, d.Red.) alle vier Tage zu bringen", ärgerte sich FCB-Coach Niko Kovac. Er erkannte "Fehler, die du in der Bundesliga und international nicht machen darfst. Wir waren nicht gut, nicht da".
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"Wenn Not am Mann sein sollte, wird er mit Sicherheit auch seine Minuten bekommen", hatte Kovac vor dem Spiel über Bankdrücker Thomas Müller gesagt...
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... und dem Stimmungstief des Ur-Bayern damit sicherlich noch zugesetzt. "Nothing to say, wie der Engländer sagt." So kommentierte Müller das Ganze nach dem Spiel auf dem Weg aus dem Stadion.
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"Heute nicht." Serge Gnabry gab sich ähnlich schmallippig wie Müller. Und Thiago? "Ich habe keine Worte." Manuel Neuer? "Ich hatte schon eine japanische Medienrunde." Und Uli Hoeneß, diesmal ohne den obligatorischen Bayern-Schal? "Schönen Abend." Den hatte kein Bayer.
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Die Hoffenheimer genossen den Abend dafür in vollen Zügen: "Das ist ein Riesentraum für mich", sagte Doppelpacker Sargis Adamjan nach seinem ersten Bundesliga-Spiel von Beginn an.
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"Wir haben gezeigt, dass wir jeden in der Bundesliga schlagen können." Adamjan ließ Boateng alt aussehen und zeigte sich stolz auf sein Team.
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Nur Sonnenschein gab's aber auch aus dem Hoffenheim-Lager nicht. "Was passiert hier eigentlich? Es gibt keinerlei Anzeichen aus dem Klub - und irgendein Schmierfink haut was raus. Es multipliziert sich, und ich muss mich so oft dazu äußern", schimpfte Sportchef Alexander Rosen über die öffentliche Diskussion um Trainer Alfred Schreuder. "Ich frage mich, ob ich da noch mitmachen will. Ich kapiere das nicht!"
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"Wir hätten uns hier lieber mit einem Sieg präsentiert an so einem schönen Tag, das ist ein bisschen ärgerlich", sagte Nationalspieler Niklas Süle am Tag nach der Niederlage beim obligatorischen Besuch auf dem Oktoberfest, bei dem die Bayern-Elf gequält in Kameras lächelte.
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"Wir sind es ja schon gewohnt, wir sind ja letztes Jahr auch so hingefahren. Spaß beiseite. Es ist natürlich nicht schön, dass wir alle dahingehen mit einer Niederlage." Bayern-Spordirektor Hasan Salihamidzic versuchte es mit Galgenhumor.
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SC Freiburg - Borussia Dortmund 2:2 (0:1)
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"Ich habe das Gefühl, dass selbst wenn wir in Führung gehen, uns das nicht so Vertrauen gibt, wie das normal bei uns der Fall ist", schlägt BVB-Kapitän Marco Reus nach dem Remis im Breisgau Alarm.
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"Unsere Ballbesitzphasen sind in Ordnung, aber ohne jegliche Gefahr für den Gegner." Man sei derzeit in einer Phase, wo man kritisch sehen müsse, "dass wir keinen guten Fußball spielen". Sein Fazit: "Da muss mehr von uns kommen, wenn man solche Ansprüche hat."
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Reus' Kommentare könnten auch die leise Kritik an Trainer Lucien Favre lauter werden lassen. "Es waren zwei unnötige Tore, die uns viel kosten", sagte der Coach.
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"Ich glaube, er ist ein schlauer Trainer." Leiter Lizenzspieler, Sebastian Kehl, nimmt Favre in Schutz, nachdem zum Beispiel Julian Brandt nach seinem starken Auftritt gegen Prag aus der Startelf gestrichen wurde. "Der Trainer macht nun mal seine Aufstellung, er wird schon seine Gründe haben, warum er das macht."
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Freiburg-Coach Christian Streich war nach dem 2:2 dafür vollends zufrieden. "In der 2. Halbzeit war es eine herausragende Leistung von uns. Und ich muss sagen, dass der Ausgleich hochverdient war."
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"Ich wusste, dass ich, wenn ich noch einen kriege, diesmal auf jeden Fall das Tor treffe." Der Freiburger Torjäger Luca Waldschmidt traf erneut - nachdem ihn Bundestrainer Jogi Löw erneut für die Nationalelf berufen hatte.
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Bayer Leverkusen - RB Leipzig 1:1 (0:0)
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Das Unentschieden wurde von einem Horrorfoul überschattet. "Ich habe mich bei ihm entschuldigt und ihm versichert, dass es keine Absicht war. Es tut mir leid, dass er sich bei dieser Abwehraktion verletzt hat und hoffe, dass er schnell wieder gesund wird", sagte Leipzigs Christopher Nkunku, nachdem er Leverkusens Charles Aranguiz niedergestreckt und schwer am Fuß verletzt hatte.
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Ein paar Minuten vor der Attacke erzielte Nkunku für Leipzig das wichtige Tor zum 1:1. "Er geht mit gestrecktem Bein rein, und wenn er ihn trifft, muss er auch mit Roter Karte runter", echauffierte sich Bayer-Sportdirektor Simon Rolfes nach dem Match und Sport-Geschäftsführer Rudi Völler stimmte süffisant zu: "Dafür kann man mal Rot geben."
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"Wenn man mit gestrecktem Fuß gegen die Schussbewegung trifft, ist das schon gefährlich. Dann darf man sich über Rot nicht wundern", sagte auch RB-Coach Julian Nagelsmann, der nun seit drei Spielen nicht mehr gewonnen hat.
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"Eins habe ich gelernt. Man muss gegen Bayern München spielen, wenn sie in der Woche zuvor 7:2 gewonnen haben", konnte Völler dann später aber wieder scherzen.
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SC Paderborn - Mainz 05 1:2 (1:2)
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"Wir sind so anständig in Mainz, dass wir die Stoppuhr in der Hand haben und den Kontakt mit dem Trainer pünktlich um 14.59 Uhr abbrechen." Der Mainzer Sportdirektor Rouven Schröder auf die Frage, ob der DFB genau kontrolliert habe, dass kein Kontakt zum gesperrten Trainer Sandro Schwarz besteht.
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"Eine Kamera wäre vielleicht nicht schlecht gewesen, um zu sehen, wie er bei all den vergebenen Chancen reagiert", sagte Schröder über Schwarz, der das 2:1 in Paderborn im Mannschaftsbus verfolgt und dabei wohl ziemlich zu leiden hatte.
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"Ich hatte das Gefühl, dass das Spiel schneller rumgeht", beschrieb Schwarz-Vertreter Jan-Moritz Lichte, wie er die Begegnung wahrgenommen habe.
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"Wir schaffen es im Moment nicht, alle in einem Spiel ein bisschen Mist zu bauen. Sondern jeder baut in einem anderen Spiel Mist." Paderborns Trainer Steffen Baumgart zu den Fehlern seines Teams nach der Niederlage gegen Mainz.
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Schalke 04 - 1. FC Köln 1:1 (0:0)
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"Es wäre schön gewesen, dass man da mal runterlacht für einen kurzen Moment, aber im Endeffekt ist es auch scheißegal." Schalkes Torjäger Guido Burgstaller nach dem späten 1:1 gegen Köln, mit dem der Revierclub die erste Tabellenführung seit neuneinhalb Jahren verspielte.
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"Das habe ich erst nach dem Spiel erfahren", gab der Torschütze und für die Nationalelf nachnominierte Suat Serdar bezüglich der möglichen Tabellenführung zu. "Das war überhaupt kein Thema, ich habe die ganze Woche die Tabelle nicht angeschaut", sagte auch Torhüter Alexander Nübel.
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"Es fühlt sich an wie ein Sieg", sagte Torhüter Timo Horn, nachdem Jonas Hector in der Nachspielzeit noch den Ausgleich für die Kölner markiert hatte.
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Schalke-Trainer David Wagner merkte emotionslos an: "Es wäre gut, wenn man die Torchancen nutzen würde." Da hat er wohl Recht.
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Borussia Mönchengladbach - FC Augsburg 5:1 (4:0)
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"Es war ein schöner Tag." Doppeltorschütze Patrick Herrmann bringt das 5:1 und die Gladbacher Tabellenführung simpel auf den Punkt.
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"Tabellenführer war ich noch nicht mit Gladbach. Von daher ist das natürlich ein ganz schöner Nebeneffekt", sagte Christoph Kramer relativ cool nach dem Sieg.
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"Ich kann mich gar nicht an so eine schlechte Halbzeit erinnern. Wenn man so in der ersten Halbzeit verpennt, hat man keine Chance in der Bundesliga", analysierte Augsburgs Torschütze Florian Niederlechner. "Das Tor schießt man gerne, absolut. Aber trotzdem: Die Niederlage überwiegt brutal. Es tut echt weh, mit so einer Scheißniederlage jetzt in die Länderspielpause zu gehen."
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Auch FCA-Trainer Martin Schmidt war frustriert nach der Klatsche: "So wie in den ersten 20 Minuten kann man sich nicht präsentieren. Wir haben keinen einzigen Zweikampf geführt. Die Qualität von Gladbach hat uns in den Momenten zerlegt. Das waren wieder zwei, drei Schritte zurück. Wir werden alles hinterfragen."
Die Bundesliga in Wort und Witz "Jetzt trinken wir erstmal ein Bier"
Da strauchelt Rekordmeister Bayern München gegen Hoffenheim und schon kassiert Borussia Dortmund wieder einen späten Ausgleich. Hertha BSC gewinnt einfach weiter und Gladbach ballert sich an die Tabellenspitze, die Schalke verpasst. Der siebte Spieltag der Fußball-Bundesliga in Wort und Witz.
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