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Niemals allein - doch die Meisterschaft in der Saison 2019/20 müssen Jürgen Klopp und sein FC Liverpool ganz schön einsam feiern.
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Schließlich macht die Corona-Krise auch der Premier League zu schaffen.
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Fans und Team dürfen nicht zusammen stehen. Nicht zusammen jubeln.
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Eigentlich dürften wegen der Corona-Auflagen nicht einmal die Fans allein feiern - es ist ihnen egal.
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Allen Unwilligkeiten zum Trotz: Nach 31 Spieltagen kann der Teammanager jubeln - ohne selbst auf dem Rasen zu stehen. Weil der ärgste Verfolger Manchester City nicht gegen den FC Chelsea gewinnt, ist der FC Liverpool uneinholbar vorn.
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Vorgelegt hatte Klopps Team einen Abend zuvor gegen Crystal Palace. 4:0 stand es am Ende, Stürmer Mohamed Salah traf einmal, dazu Trent Alexander-Arnold, Fabinho sowie Sadio Mané.
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Feiern konnte das Team da aber vorerst nur den Spieltagssieg, ...
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... jetzt folgt die Freude über den Meistertitel - und das in einer äußerst kuriosen Saison.
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Einer Saison, die unterbrochen, aber immerhin nicht abgebrochen wurde.
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Einer Saison, in der ab März niemand mehr den Bus zum Stadion begleiten durfte. Doch der Reihenfolge nach:
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Am 9. August 2019 startete die Saison für den Champions-League-Sieger.
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Mit nackten Tatsachen ...
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... und einem 4:1-Sieg gegen Norwich City.
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Es folgte ein knappes 2:1 gegen den FC Southampton, ...
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... Klopps Wiedersehen mit Trainerkollege Ralph Hasenhüttl und der Sprung an die Tabellenspitze.
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Der Trainer hatte gut Lachen: Am fünften Spieltag siegt Liverpool locker 3:1 bei Newcastle United ...
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... und hatte bereits fünf Punkte Vorsprung auf Manchester City.
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Am 8. Spieltag wuchs der Vorsprung auf acht Punkte an.
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Weil die Citizens von Trainer Josep Guardiola 0:2 gegen Wolverhampton Wanderers verloren ...
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... und sich Liverpool mit einem knappen 2:1 gegen Leicester City aus der Affäre zog.
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Und das nur, weil James Milner in der 95. Minute einen Foulelfmeter verwandelte.
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Doch nur einen Spieltag darauf ließ Liverpool erstmals Punkte liegen:
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Die Partie gegen Manchester United am 9. Spieltag endete 1:1. ManCity rückt mit einem 2:0 gegen Crystal Palace etwas näher ran ...
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... die Klubs trennten aber immerhin schon sieben Punkte.
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Das direkte Duell beider Konkurrenten endete am zwölften Spieltag mit einem Ausrufezeichen:
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Und zwar zugunsten von Klopp und Co.!
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Abwehrchef Virgil van Dijk und sein Team gewannen 3:1, ...
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... City-Trainer Guardiola ätzte hinterher über den Schiedsrichter. Klopp dagegen schwärmte: "Es war brutal, es war sowas von gut."
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Am 28. Spieltag, Ende Februar, erlebte Klopp eine Saisonpremiere: Sein Team kassierte die erste Niederlage.
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Ausgerechnet Abstiegskandidat FC Watford schlug die Reds mit 3:0. Es sollte bis jetzt die einzige Niederlage dieser Saison bleiben.
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Trotz aller Niedergeschlagenheit: Das Punktepolster in der Tabelle war bereits beachtlich.
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22 Punkte lag der FC Liverpool vor Manchester City.
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Einen Spieltag darauf waren es sogar 25 Punkte - weil Manchester City das Stadtderby gegen United verlor.
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Liverpool seinerseits siegte 2:1 gegen AFC Bournemouth.
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Es lief für den FC Liverpool, die Meisterschaft war im März nur noch eine Frage der Zeit. Doch dann kam die Coronavirus-Pandemie.
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In Liverpool, in der Premier League, fast weltweit ruhte der Fußball.
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Monatelang waren alle Stadiontore geschlossen. Erst am 19. Juni ging es in der Premier League weiter.
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Zum Restart musste Klopps Team direkt im Stadtduell gegen den FC Everton ran.
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Statt den entscheidenden Schritt in Richtung Meisterschaft zu gehen, endete die Partie 0:0.
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Weil Manchester City derweil den FC Burnley 5:0 abschoss, blieb der Titelkampf auf dem Papier noch offen.
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Allerdings auch wirklich nur auf dem Papier. 22 Punkte Vorsprung bei noch acht ausstehenden Spieltagen - da konnte City nicht mehr allzu sehr hoffen.
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Und dann beendete City die Alibi-Verfolgungsjagd auf Klopp gleich selbst - verlor 1:2 gegen den FC Chelsea ...
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... und kürte Liverpool damit zum Meister.
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Es ist eine Titel-Demonstration: Alle 16 bisherigen Saison-Heimspiele haben die Reds gewonnen. Saisonübergreifend sind es mittlerweile sogar 23.
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Kein Wunder, dass Liverpool damit einen Rekord-Vorsprung hat: Selbst Manchester City beendete seine 100-Punkte-Saison 2017/18 "nur" mit 19 Punkten Vorsprung. Für die Liverpooler sind es seit vielen Spieltagen mehr als 20.
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Sieben Spieltage sind noch offen. "Was soll ich machen?", scheint sich Klopp ob der Überlegenheit zu fragen.
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Feiern! Auch ohne die direkte Nähe zu den Fans. Denn die erste Meisterschaft seit 30 Jahren ist für den ganzen Verein ein scheinbar ewig währender Traum.
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Ein Traum, der in dieser außergewöhnlichen Saison Realität wird. Die Fans werden es Klopp ewig danken. (ara)
Reds haben Meisterschaft sicher Klopps Weg zum lang ersehnten Titel
Sie sitzen gemütlich zu Hause und können den sehnlich erhofften Meistertitel feiern: die Fußballer vom FC Liverpool. Weil der einzig verbliebene Konkurrent Manchester City Punkte liegen lässt, dürfen Trainer Jürgen Klopp und Co. jubeln. Und das in einer so zehrenden Corona-Saison.
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