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Teil zwei der WM-Viertelfiinals bedeutet: Russisch-kroatische Elfer-Herzschmerz-Krimi in Sotschi ...
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... und englisches Fußball Harry-kiri gegen Schweden in Samara. Denn der eine Harry trifft ...
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… und der andere bleibt erstmals in Russland ohne WM-Tor.
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Und fällt nach dem Schlusspfiff trotzdem glückselig seinem Trainer um den Hals.
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Und Schweden? Weint WM-K.-o.-Tränen.
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Willkommen zum WM-Viertelfinale zwischen England und Schweden!
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In Samara kämpfen beide Teams um den inoffiziellen Titel "Überraschungs-WM-Halbfinalist" - und den ersten Semifinal-Auftritt seit 28 (England) bzw. 24 Jahren (Schweden).
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Fußball-"Zuckerbissen" gibt es nicht gerade, aber von Beginn an optische Vorteile für die Engländer ...
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... von Hoffungstrainer Gareth Southgate.
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Und zunächst keine Ballkontakte für Schwedens besten Kicker: Emil Forsberg, im Achtelfinale per abgefälschtem Schuss der Torheld gegen die Schweiz, bleibt in den ersten 13 Minuten ohne Ballkontakt.
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Englands Sturmstar Harry Kane, mit sechs Treffern WM-Topscorer, hat da zumindest das gegnerische Tor schonmal ins Visier genommen.
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Ein Tor glückt ihm nicht - das übernimmt Vornamensvetter Maguire, der in der 30. Minute nach einer Ecke das 1:0 für Englands Standardkönige herausköpft.
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Machtlos: Schwedens Keeper Robin Olsen.
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Euphorisiert: Der englische Anhang in Samara, ...
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... auch wenn der ansonsten bärenstarke Raheem Sterling kurz vorm Pausenpfiff die Superchance aufs 2:0 vertanzte.
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Schwedisches Highlight der ersten Hälfte: dieses entzückende Foto.
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Besser wird es für Janne Anderssons Schweden erst nach der Pause, als sie endlich den Weg zum englischen Tor finden.
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Ex-HSV-Flop Marcus Berg, der in der 1. Hälfte den einzigen schwedischen Ballkontakt im englischen Strafraum fabriziert, ...
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... köpft in der 47. Minute wuchtig und platziert. Und sieht, wie Englands Nr. 1 Jordan Pickford den Ball grandios pariert.
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Besser läuft es auf der anderen Seite: Lingard flankt perfekt, und Dele Alli köpft ...
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... unhaltbar für Olsen ...
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... zum 2:0 für die Engländer ein.
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Die Entscheidung?
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Der Auftakt zu einem schwedischen Gegenoffensivchen! Erst erzwingt Claesson schön freigespielt ...
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... die nächste Glanzparade von Pickford.
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Dann schließt Berg im Fallen selbst noch einmal gefährlich ab.
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Aber: Pickford beweist erneut Fingerspitzengefühl, ...
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... der Elferheld aus dem Achtelfinal-Krimi gegen Kolumbien bleibt unbezwingbar für die Schweden.
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Obwohl sie ihr erstes WM-Halbfinale seit 1994 verpassen, ziehen selbst die stolzen Schweden den Hut vor den jungen englischen Löwen. "Es war hart, England war das bessere Team. Sie waren sehr stark", zollt Kapitän Andreas Granqvist dem Gegner sportlich fair Respekt.
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In der Heimat schwappen Gefühle und Euphorie über, ...
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... Prinz William twittert Englands neuen Fußballhelden höchstpersönlich Glückwünsche nach Russland: "Ihr wolltet Geschichte schreiben, und ihr habt es bereits getan. Ihr spielt eine unglaubliche WM, und wir genießen jede Minute. Ihr verdient diesen Moment - Football's Coming Home!"
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Da möchten die englischen Fans nicht widersprechen.
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In einem dramatischen Fußball-Thriller gönnen Gastgeber Russland und Kroatien ...
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... den Zuschauern auf den Fanmeilen ...
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... und in Sotschis Fischt-Stadion im letzten Viertelfinale dieser WM satte 120 Minuten voller Klasse (etwas) und Kampf (etwas mehr).
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Und der ultimativen Entscheidung vom Elfmeterpunkt.
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Aber der Reihe nach, denn vorm russischen Elfmeterdrama ...
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... steht ein Geniestreich der Sbornaja. In der 31. Minute gelingt Denis Tscheryschew ein Wundertor ...
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... zur russischen Führung aus dem berühmten Nichts.
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Nach Doppelpass im Mittelfeld mit Sturmriese Dsjuba nimmt er den aufspringenden Ball aus 20 Metern volley.
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Kroatiens Keeper Danijel Subasic hat optimale Sicht ...
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... und ist trotzdem machtlos.
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Tscheryschew feiert sein viertes WM-Tor, ...
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... die russischen Fans schwärmen und schwelgen.
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Und Kroatien?
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Schlägt nur acht Minuten später gaaaaanz cool zurück.
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Ex-Bundesliga-Profi Mario Mandzukic ...
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... flankt auf Noch-Bundesliga-Profi Andrej Kramaric, ...
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... der lässig einnickt. 1:1 in der 38. Minute - Game on.
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Danach bleibt es in Sotschi eher spannend denn hochklassig.
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Kroatien ist spielerisch überlegen, Russland kämpferisch.
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Mega-Pech hat Kroatien bei einem Innenpfostenkracher von Ivan Perisic in der 60. Minute. Es soll nicht sein.
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Logische Konsequenz dieser Fußballgleichung: Verlängerung für Stanislav Tschertschessows Russen, wie schon beim Achtelfinalcoup gegen Spanien.
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Aufregung gibt es kurz vor Ende der regulären Spielzeit um Kroatiens Keeper Subasic, der schmerzverzerrt zusammenbricht, nach intensiver Oberschenkelmassage durch Kroatiens Ärzte aber doch weitermachen kann.
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Ganz wichtig für Kroatien, denn die Partie wogt tatsächlich noch ins Elfmeterschießen.
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Denn das kroatische 2:1 durch Domagoj Vida (100.), der im Putin-Style oberkörperfrei feiert, ...
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... ist noch nicht der K.o. für Russland.
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Denn in der 115. Minute trifft Russlands Brasilianer Mario Fernandes per Kopf ...
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... tatsächlich noch zum Ausgleich.
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Sotschi bebt - und bekommt als Krönung eines Fußballthrillers noch einen Elfmeterkrimi.
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Der beginnt mit einem russischen Schützen und einer kroatischen Parade von Elfer-Killer Subasic, der schon gegen Dänemark drei Elfmeter pariert hatte.
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Marcelo Brozovic verwandelt lässig zur kroatischen Führung, ...
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... Alan Dzagoev gleicht ebenso lässig aus.
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Und dann? Pariert Russlands Achtelfinal-Elferheld Igor Akinfejew den Versuch von Mateo Kovacic.
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1:1 nach jeweils zwei Schützen, wieder alles offen.
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Allerdings nur kurz, denn Mario Fernandes, Minuten zuvor noch Russlands Ausgleich-Held, setzt seinen Elfmeter ...
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... ganz unbrasilianisch deutlich neben den linken Pfosten.
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Und dann? Treffen Luka Modric und Vida für Kroatiens und Sergei Ignashevich und Daler Kuzyaev ...
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... womit Ivan Rakitic wie schon beim Elferkrimi gegen Dänemark für das kroatische Happy End sorgen kann - und das auch tut.
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Der Rest sind kroatischer Jubel über das WM-Halbfinale ...
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... und russische Tränen nach dem Ende eines Fußballmärchens, das bitter endete - aber trotzdem viel schöner war als gedacht.
WM-Tag 22 in Bildern Kroatien bricht Russlands Herzen
Nicht wunderschön, aber wunderbar effektiv bucht England seinen Halbfinalplatz bei der Fußball-WM in Russland. Gegen Schweden siegt die Southgate-Truppe mit Köpfchen. Kroatien braucht gegen Russland Verlängerung und Elfmeterschießen, ehe nach viel Fußball-Herzschmerz feststeht: Der WM-Gastgeber wird 2018 doch nicht Weltmeister.
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