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Sie liebte die Berge.
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Sie lebte den Sport.
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Laura Dahlmeier trug stets ein Lächeln im Gesicht und wollte dennoch nie im Rampenlicht stehen.
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Nun ist die ehemalige Biathletin und Bergsteigerin bei einem Unglück im Gebirge in Pakistan tragisch ums Leben gekommen.
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Die 31-Jährige war am Laila Peak (6069 Meter hoch) im Karakorum-Gebirge verunglückt.
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Der Unfall ereignete sich am Montag gegen Mittag auf etwa 5700 Metern Höhe. Dort sei Dahlmeier von einem Steinschlag erfasst worden.
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Dahlmeiers Seilpartnerin setzte unmittelbar nach dem Unfall einen Notruf ab, eine Rettungsmission unternahm jeglichen Versuch.
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Doch für die zweimalige Olympiasiegerin kam jede Hilfe zu spät.
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"Ich bin Sportlerin und möchte die Grenzen immer wieder gerne ausloten. Das ist mein innerer Antrieb. Ich habe das Gefühl, dass ich die wahre Intensität nur spüre, wenn ich gefordert bin. Wenn es zu entspannt und einfach ist, kommt das gar nicht bei mir an", sagte Dahlmeier einmal.
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Dahlmeier betrat 2013 in Nove Mesto die weltweite Biathlon-Bühne, ...
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... anschließend stieg sie zu einer der besten Biathletinnen aller Zeiten auf.
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Dahlmeier führte ein Leben voller Triumphe und Extreme, quälte sich, ...
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... zeigte unglaubliche Leistungen ...
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... und lachte ihre Sorgen gerne weg.
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Schon als aktive Biathletin zog es Dahlmeier in die Berge. Beim Klettern verletzte sie sich manchmal, auch an Bergläufen nahm sie immer wieder teil.
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Bis ihr Leben dort endete, wo sie sich am wohlsten fühlte: in den Bergen.
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Dahlmeier galt als sehr erfahrene, umsichtige und risikobewusste Alpinistin.
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Die frühere Profisportlerin aus Garmisch-Partenkirchen war zudem staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin sowie Bergretterin.
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Vor ihrer Karriere als Bergsteigerin wirbelte sie von 2013 bis 2019 die Biathlon-Welt gehörig durcheinander.
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Im Februar 2014 nahm sie an den Olympischen Winterspiele in Sotschi teil.
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Bereits 2015 feierte Dahlmeier ihren ersten Einzel-Weltcupsieg ...
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... und rückte vor in die Weltspitze.
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2016 drehte Dahlmeier dann so richtig auf ...
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... und fuhr schneller und ...
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... schoss genauer als die meisten ihrer Konkurrentinnen.
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Ihre vielen Erfolge ...
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... konnte Laura Dahlmeier manchmal selbst kaum glauben.
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Im November 2016 siegte Dahlmeier im ersten Einzelrennen der neuen Saison und übernahm als erste Deutsche nach Magdalena Neuner das Gelbe Trikot.
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Zum Verschnaufen blieb kaum Zeit, ...
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... Dahlmeier raste in der Saison 2016/17 von Sieg zu Sieg.
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Unglaublich: Bei den Weltmeisterschaften 2017 gewann sie in jedem Rennen eine Medaille, ...
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... insgesamt fünf Goldmedaillen und eine Silbermedaille.
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Dahlmeier war damit die erfolgreichste Teilnehmerin in einem Biathlon-Weltmeisterschaftsjahr überhaupt, der Rekord wurde 2020 nur wegen der Einführung der Single-Mixed-Staffel um eine Medaille übertroffen.
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Saisonübergreifend gewann sie im elften WM-Rennen nacheinander eine Medaille, was vor ihr noch keiner anderen Biathletin gelungen war.
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Am Ende der Saison 2016/17 holte Dahlmeier auch den Sieg im Gesamtweltcup, was neben ihr auf deutscher Seite nur Martina Glagow, Kati Wilhelm, Andrea Henkel, Magdalena Neuner und Franziska Preuß schafften.
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"Ich mache Biathlon nicht, weil ich berühmt werden will", sagte Dahlmeier einmal. Wurde sie aber - weil sie etwa auch 2018 große Auftritte bei den Olympischen Spielen hinlegte.
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Bei den Winterspielen in Pyeongchang gewann Dahlmeier zwei Goldmedaillen ...
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... und erfüllte sich einen Kindheitstraum.
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Gleich im ersten Rennen der Wettkämpfe, dem Sprint über 7,5 Kilometer, siegte die Biathletin ohne Schießfehler.
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Auf Goldmedaille Nummer eins ...
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... folgte prompt der doppelte Streich.
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Denn nur zwei Tage nach ihrem ersten Triumph gewann sie mit lediglich einem Schießfehler auch das Verfolgungsrennen.
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Damit ist Dahlmeier die erste Biathletin, die bei Olympischen Spielen in beiden aufeinander folgenden Wettbewerben siegreich war.
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Bald darauf war Schluss. Dahlmeier hatte in ihrem Sport alles gewonnen ...
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... und verspürte keine Motivation mehr, sah keine sportlichen Ziele mehr.
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2019 hing sie mit nur 25 Jahren ihre unfassbar erfolgreiche Karriere an den Nagel.
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2020 erhielt Dahlmeier zusammen mit Fußball-Weltmeister Philipp Lahm den Bayerischen Verdienstorden.
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Anschließend war sie im ZDF immer wieder als Biathlon-Analystin zu sehen.
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Doch immer wieder zog es Laura Dahlmeier dorthin, wo sie sich am wohlsten fühlte. In die Berge, die sie immer in ihrem Herzen trug.
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Möge sie nun in Frieden ruhen. (dbe)
Berg im Herzen, Sturz in den Tod Laura Dahlmeiers Leben der Triumphe endet in einer Tragödie
Tiefe Trauer um Laura Dahlmeier: Der Tod der Biathlon-Olympiasiegerin löst Bestürzung aus. Mit nur 31 Jahren verunglückt die ehemalige Weltklasse-Athletin beim Bergsteigen. Zuvor erlebte sie eine rasante Karriere mit schier unglaublichen Erfolgen - und behielt stets ein Lächeln im Gesicht und die Berge im Herzen.
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