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Hansi Flick verfolgte den nächsten bitteren Länderspiel-Flop am Ende wie versteinert auf seinem wankenden Trainerstuhl, von den Rängen hagelten Pfiffe für die verunsicherte Nationalmannschaft und ihren angeschlagenen Chef.
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Hansi Flick verfolgte den nächsten bitteren Länderspiel-Flop am Ende wie versteinert auf seinem wankenden Trainerstuhl, von den Rängen hagelten Pfiffe für die verunsicherte Nationalmannschaft und ihren angeschlagenen Chef.

"Ich bin sehr enttäuscht", sagte Flick, "wir wollten was ausprobieren, das ging in die Hose. Die Argumente sind nicht auf unserer Seite." Ihm fehlte die Bereitschaft und der "Speed", er versprach:
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"Ich bin sehr enttäuscht", sagte Flick, "wir wollten was ausprobieren, das ging in die Hose. Die Argumente sind nicht auf unserer Seite." Ihm fehlte die Bereitschaft und der "Speed", er versprach:

Ab September, gegen Japan und Frankreich, "werden wir uns einspielen, dann werden die Ergebnisse kommen". Die Spieler in der Einzelkritik.
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Ab September, gegen Japan und Frankreich, "werden wir uns einspielen, dann werden die Ergebnisse kommen". Die Spieler in der Einzelkritik.

Marc-André ter Stegen: Mit der Ruhe im deutschen Tor dürfe es bald vorbei sein. Beim FC Bayern arbeitet Manuel Neuer an einer Form, die auch für die Nationalmannschaft nach der langen Pause wieder interessant macht. Bedeutet: Er will wieder Nummer eins werden.
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Marc-André ter Stegen: Mit der Ruhe im deutschen Tor dürfe es bald vorbei sein. Beim FC Bayern arbeitet Manuel Neuer an einer Form, die auch für die Nationalmannschaft nach der langen Pause wieder interessant macht. Bedeutet: Er will wieder Nummer eins werden.

Problem (I): ter Stegen möchte genau das bleiben. Problem (II): Werbung konnte der Mann, der mit seinem FC Barcelona eine Rekordsaison hinlegte, nur wenig machen. Hielt den Ball und eine Flitzerin fest, die sich an seinen linken Torpfosten ketten wollte. Zeigte eine wirklich starke Parade gegen Yerry Mina (30.). Hatte aber sonst erstaunliche Probleme mit dem Ball am Fuß. Bei den Gegentoren machtlos.
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Problem (I): ter Stegen möchte genau das bleiben. Problem (II): Werbung konnte der Mann, der mit seinem FC Barcelona eine Rekordsaison hinlegte, nur wenig machen. Hielt den Ball und eine Flitzerin fest, die sich an seinen linken Torpfosten ketten wollte. Zeigte eine wirklich starke Parade gegen Yerry Mina (30.). Hatte aber sonst erstaunliche Probleme mit dem Ball am Fuß. Bei den Gegentoren machtlos.

Marius Wolf: Wie gegen die Ukraine durfte sich der Dortmunder als offensiver Außenverteidiger beweisen. Machte er seine Sache im Friedensspiel von Bremen zumindest in der Anfangsphase sehr ordentlich, so war er dieses Mal ein Totalausfall. Gleich zwei dicke Böcke leistete sich der Borusse in den ersten Minuten, danach wirkte er schwer gehemmt, zog kaum mehr nach vorne, was in seinem Aufgabenheft stand.
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Marius Wolf: Wie gegen die Ukraine durfte sich der Dortmunder als offensiver Außenverteidiger beweisen. Machte er seine Sache im Friedensspiel von Bremen zumindest in der Anfangsphase sehr ordentlich, so war er dieses Mal ein Totalausfall. Gleich zwei dicke Böcke leistete sich der Borusse in den ersten Minuten, danach wirkte er schwer gehemmt, zog kaum mehr nach vorne, was in seinem Aufgabenheft stand.

Spielte nur noch Sicherheitspässe und meistens noch in die verkehrte Richtung – zum eigenen Tor. Was ihm Flick an der Seitenlinie durchaus kritisch mitteilte.
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Spielte nur noch Sicherheitspässe und meistens noch in die verkehrte Richtung – zum eigenen Tor. Was ihm Flick an der Seitenlinie durchaus kritisch mitteilte.

Ab der 46. Minute Benjamin Henrichs: Der Leipziger kam zur zweiten Halbzeit und machte seine Sache kaum besser. Hatte mehrfach Glück, dass der offene Raum in seinem Rücken nicht bespielt wurde. Richtete keinen großen Schaden an, war aber auch kein Gewinn. Sah zudem noch Gelb für überhartes Foulspiel.
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Ab der 46. Minute Benjamin Henrichs: Der Leipziger kam zur zweiten Halbzeit und machte seine Sache kaum besser. Hatte mehrfach Glück, dass der offene Raum in seinem Rücken nicht bespielt wurde. Richtete keinen großen Schaden an, war aber auch kein Gewinn. Sah zudem noch Gelb für überhartes Foulspiel.

Antonio Rüdiger: Der Hüne von Real Madrid ist die einzige Konstante in der deutschen Abwehr. Wann immer er zuletzt dabei war, gegen Belgien und Peru im März nicht, spielte er über 90 Minuten. Er ist der Chef der Kette. Das Problem: Auch er ist sehr mit sich selbst beschäftigt und schafft es nicht, seinen Mitstreitern Ruhe und Selbstvertrauen zu verschaffen.
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Antonio Rüdiger: Der Hüne von Real Madrid ist die einzige Konstante in der deutschen Abwehr. Wann immer er zuletzt dabei war, gegen Belgien und Peru im März nicht, spielte er über 90 Minuten. Er ist der Chef der Kette. Das Problem: Auch er ist sehr mit sich selbst beschäftigt und schafft es nicht, seinen Mitstreitern Ruhe und Selbstvertrauen zu verschaffen.

Hatte ein paar gute lange Bälle dabei, aber mindestens genauso viele bittere Abspielfehler. Körperlich aber wie immer sehr präsent, hinterließ auch emotional Eindruck bei seinen Gegenspielern.
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Hatte ein paar gute lange Bälle dabei, aber mindestens genauso viele bittere Abspielfehler. Körperlich aber wie immer sehr präsent, hinterließ auch emotional Eindruck bei seinen Gegenspielern.

Malick Thiaw: Gegen Polen spielte er zum ersten Mal für die A-Nationalmannschaft und das so gut, dass er nicht nur der einzige Lichtblick war, sondern auch direkt eine Garantie für das Duell mit Kolumbien bekam. Und das auch noch in seinem Heimatstadt in Gelsenkirchen, die er als Aufsteiger verließ und zum AC Mailand wechselte. Dort entwickelte er die hohe Abwehrkunst weiter. Die gewohnt reißerischen Medien aus Italien feierten ihn zwischenzeitlich sogar schon als neue Legende, was angesichts von Legenden wie Paolo Maldini, Franco Baresi oder Alessandro Costacurta womöglich etwas voreilig war.
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Malick Thiaw: Gegen Polen spielte er zum ersten Mal für die A-Nationalmannschaft und das so gut, dass er nicht nur der einzige Lichtblick war, sondern auch direkt eine Garantie für das Duell mit Kolumbien bekam. Und das auch noch in seinem Heimatstadt in Gelsenkirchen, die er als Aufsteiger verließ und zum AC Mailand wechselte. Dort entwickelte er die hohe Abwehrkunst weiter. Die gewohnt reißerischen Medien aus Italien feierten ihn zwischenzeitlich sogar schon als neue Legende, was angesichts von Legenden wie Paolo Maldini, Franco Baresi oder Alessandro Costacurta womöglich etwas voreilig war.

Aber die Sache ist eben so: Thiaw ist am Anfang seiner Entwicklung. Stieß nun an Grenzen, trennte sich häufiger zu spät vom Ball, wirkte dabei fahrig. Im direkten Duell aber war er wieder bärenstark und rettete mit einer Heldengrätsche in Minute 28 vorerst die Null. Kam beim 0:1 (54.) durch Luis Diaz aber wie viele andere auch zu spät.
12 / 30 (Foto: picture alliance / GES/Edith Geuppert)

Aber die Sache ist eben so: Thiaw ist am Anfang seiner Entwicklung. Stieß nun an Grenzen, trennte sich häufiger zu spät vom Ball, wirkte dabei fahrig. Im direkten Duell aber war er wieder bärenstark und rettete mit einer Heldengrätsche in Minute 28 vorerst die Null. Kam beim 0:1 (54.) durch Luis Diaz aber wie viele andere auch zu spät.

Robin Gosens: Er wuchs 80 Kilometer von Gelsenkirchen. In Emmerich am Rhein. Das ist Schalker Land. Und so ist auch der Linksverteidiger großer Fan der Königsblauen und träumt noch immer von einem Wechsel (irgendwann). Nun spielte er an seinem Sehnsuchtsort vor. Er flankte sich fast dumm und dusselig.
13 / 30 (Foto: picture alliance / nordphoto GmbH / Christian Schul)

Robin Gosens: Er wuchs 80 Kilometer von Gelsenkirchen. In Emmerich am Rhein. Das ist Schalker Land. Und so ist auch der Linksverteidiger großer Fan der Königsblauen und träumt noch immer von einem Wechsel (irgendwann). Nun spielte er an seinem Sehnsuchtsort vor. Er flankte sich fast dumm und dusselig.

Aber ihm fehlte es schlicht an einem Abnehmer. Das Zentrum, so wo seine scharfen Hereingaben landeten, war meist unbesetzt oder gut verteidigt. In der Defensive bleibt er anfällig, trotz manch knackiger Tacklings.
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Aber ihm fehlte es schlicht an einem Abnehmer. Das Zentrum, so wo seine scharfen Hereingaben landeten, war meist unbesetzt oder gut verteidigt. In der Defensive bleibt er anfällig, trotz manch knackiger Tacklings.

Emre Can: Seine Aufstellung als Mittelmann in der Dreierkette sorgte für Verwunderung. Ja, der Dortmunder hat diese Position schon gespielt, aber in der Rückrunde war er als Sechser beim BVB Gold wert. Zudem hatte der Bundestrainer noch drei andere Innenverteidiger zur Auswahl. Thilo Kehrer, Nico Schlotterbeck und Matthias Ginter dürfen diese Wahl durchaus aufgeregt registriert haben.
15 / 30 (Foto: picture alliance / GES/Markus Gilliar)

Emre Can: Seine Aufstellung als Mittelmann in der Dreierkette sorgte für Verwunderung. Ja, der Dortmunder hat diese Position schon gespielt, aber in der Rückrunde war er als Sechser beim BVB Gold wert. Zudem hatte der Bundestrainer noch drei andere Innenverteidiger zur Auswahl. Thilo Kehrer, Nico Schlotterbeck und Matthias Ginter dürfen diese Wahl durchaus aufgeregt registriert haben.

Auch wenn der Länderspiel-Dreierpack eine Spielwiese für die Experimente von Professor Flick war. Machte seine Sache solide, agierte kompromisslos im Zweikampf. Das 0:1, und damit den Untergang, leitete er durch einen fatalen Fehlpass ein. Bis zum Tor gab es allerdings noch eine Reihe von Verfehlungen in der deutschen Hintermannschaft.
16 / 30 (Foto: picture alliance / SVEN SIMON)

Auch wenn der Länderspiel-Dreierpack eine Spielwiese für die Experimente von Professor Flick war. Machte seine Sache solide, agierte kompromisslos im Zweikampf. Das 0:1, und damit den Untergang, leitete er durch einen fatalen Fehlpass ein. Bis zum Tor gab es allerdings noch eine Reihe von Verfehlungen in der deutschen Hintermannschaft.

Ab der 66. Minute Niclas Füllkrug: Die Stürmerdebatte lässt Deutschland seit Jahren nicht los. Im Prinzip nicht seit dem Karriereende von Miroslav Klose. Mit dem Bremer Füllkrug gibt es nun einen Mann, der wieder sehr regelmäßig trifft. Robin Gosens bekannte zuletzt sogar, dass das DFB-Team seinen Zielspieler nun gefunden habe.
17 / 30 (Foto: picture alliance/dpa)

Ab der 66. Minute Niclas Füllkrug: Die Stürmerdebatte lässt Deutschland seit Jahren nicht los. Im Prinzip nicht seit dem Karriereende von Miroslav Klose. Mit dem Bremer Füllkrug gibt es nun einen Mann, der wieder sehr regelmäßig trifft. Robin Gosens bekannte zuletzt sogar, dass das DFB-Team seinen Zielspieler nun gefunden habe.

Umso überraschender, dass Flick seinen Torjäger nicht häufiger in der Startelf aufbietet. Auch gegen Kolumbien kam er von der Bank. Langte einmal wütend hin, bekam sonst wenig zu tun, weil die Flanke überall landeten, nur nicht in seiner Nähe.
18 / 30 (Foto: picture alliance/dpa)

Umso überraschender, dass Flick seinen Torjäger nicht häufiger in der Startelf aufbietet. Auch gegen Kolumbien kam er von der Bank. Langte einmal wütend hin, bekam sonst wenig zu tun, weil die Flanke überall landeten, nur nicht in seiner Nähe.

Leon Goretzka: Manchmal wundert man sich tatsächlich, wie viele Nationalspieler eine Schalker/Gelsenkirchener Vergangenheit haben. Der Bochumer Goretzka gehört dazu. Mittlerweile spielt er beim FC Bayern, das aber zuletzt immer schwächer. Bei Trainer Thomas Tuchel war er nicht mehr gesetzt. Gerüchte um einen Abgang verselbstständigten sich. Goretzka machte aber klar: Er will bleiben. Er will anführen. Auch in der Nationalmannschaft.
19 / 30 (Foto: picture alliance/dpa)

Leon Goretzka: Manchmal wundert man sich tatsächlich, wie viele Nationalspieler eine Schalker/Gelsenkirchener Vergangenheit haben. Der Bochumer Goretzka gehört dazu. Mittlerweile spielt er beim FC Bayern, das aber zuletzt immer schwächer. Bei Trainer Thomas Tuchel war er nicht mehr gesetzt. Gerüchte um einen Abgang verselbstständigten sich. Goretzka machte aber klar: Er will bleiben. Er will anführen. Auch in der Nationalmannschaft.

Durfte dieses Mal auf der Sechs ran, was Joshua Kimmich ein Bankplatz bescherte. Der 28-Jährige stand meistens solide, verteilte die Bälle, allerdings ohne großes Risiko. Seine große Stärke, die Dynamik, die Läufe in die Tiefe, kamen allerdings wieder einmal nicht zur Entfaltung. So ist Goretzka irgendwie nur mit halber Kraft unterwegs.
20 / 30 (Foto: picture alliance/dpa)

Durfte dieses Mal auf der Sechs ran, was Joshua Kimmich ein Bankplatz bescherte. Der 28-Jährige stand meistens solide, verteilte die Bälle, allerdings ohne großes Risiko. Seine große Stärke, die Dynamik, die Läufe in die Tiefe, kamen allerdings wieder einmal nicht zur Entfaltung. So ist Goretzka irgendwie nur mit halber Kraft unterwegs.

Ilkay Gündogan: Mit dem Wort Heilsbringer kann der gebürtige Gelsenkirchener, der im Ortsteil Heßler das Kicken lernte, nicht viel anfangen. Dass ihm in der Vorbereitung auf die Heim-EM 2024 eine Schlüsselrolle zukommt, damit allerdings schon. Seine herausragende Saison mit Manchester City machen ihn als Säule des DFB-Teams eigentlich unverzichtbar. Doch bisher sind sowohl Flick als Vorgänger Joachim Löw daran gescheitert, ihn gewinnbringend einzusetzen. Dieses Mal war der Plan ein Halbraum vorne links.
21 / 30 (Foto: picture alliance/dpa)

Ilkay Gündogan: Mit dem Wort Heilsbringer kann der gebürtige Gelsenkirchener, der im Ortsteil Heßler das Kicken lernte, nicht viel anfangen. Dass ihm in der Vorbereitung auf die Heim-EM 2024 eine Schlüsselrolle zukommt, damit allerdings schon. Seine herausragende Saison mit Manchester City machen ihn als Säule des DFB-Teams eigentlich unverzichtbar. Doch bisher sind sowohl Flick als Vorgänger Joachim Löw daran gescheitert, ihn gewinnbringend einzusetzen. Dieses Mal war der Plan ein Halbraum vorne links.

Das kam überraschend, auch für den Spielmacher. Er mühte sich redlich, Bindung zum Spiel zu bekommen, forderte Bälle. Aber einen Kraftimpuls für das wacklige Ensemble konnte er auch nicht liefern. Nicht so stark wie er seine könnte – und müsste.
22 / 30 (Foto: picture alliance/dpa)

Das kam überraschend, auch für den Spielmacher. Er mühte sich redlich, Bindung zum Spiel zu bekommen, forderte Bälle. Aber einen Kraftimpuls für das wacklige Ensemble konnte er auch nicht liefern. Nicht so stark wie er seine könnte – und müsste.

Ab der 79. Minute Joshua Kimmich: Ganz bitteres Länderspiel für ihn, er stand gerade einmal 42 Sekunden auf dem Platz, als er einen Handelfmeter verursachte, der das Spiel endgültig entschied.
23 / 30 (Foto: picture alliance/dpa)

Ab der 79. Minute Joshua Kimmich: Ganz bitteres Länderspiel für ihn, er stand gerade einmal 42 Sekunden auf dem Platz, als er einen Handelfmeter verursachte, der das Spiel endgültig entschied.

Jamal Musiala: Wenn Deutschland mal gefährlich wurde, dann hatte Musiala seine bisweilen genialen Füße im Spiel. Verzückte die Fans in der ersten Halbzeit mit zwei feinen Tricks jeweils nach Zuspiel von Leroy Sané. Und kurz vor dem Gang in die Kabine hatte er die beste, weil auch einzige, Chance auf dem Fuß. Nach schönem Doppelpass schloss er im Sechszehner ab, sein Schuss aus schwieriger Lage war allerdings zu harmlos für Keeper Camilo Vargas.
24 / 30 (Foto: picture alliance/dpa)

Jamal Musiala: Wenn Deutschland mal gefährlich wurde, dann hatte Musiala seine bisweilen genialen Füße im Spiel. Verzückte die Fans in der ersten Halbzeit mit zwei feinen Tricks jeweils nach Zuspiel von Leroy Sané. Und kurz vor dem Gang in die Kabine hatte er die beste, weil auch einzige, Chance auf dem Fuß. Nach schönem Doppelpass schloss er im Sechszehner ab, sein Schuss aus schwieriger Lage war allerdings zu harmlos für Keeper Camilo Vargas.

Musiala musste sich seine Bälle allerdings aus ungewohnte Position holen. Er agierte im zentralen Mittelfeld neben Goretzka. Je länger das Spiel dauerte, desto wütender über das erschreckende Spiel der Deutschen wurde er. Seine Dribblings sahen dynamisch und spektakulär aus, waren aber nicht zwingend.
25 / 30 (Foto: picture alliance/dpa)

Musiala musste sich seine Bälle allerdings aus ungewohnte Position holen. Er agierte im zentralen Mittelfeld neben Goretzka. Je länger das Spiel dauerte, desto wütender über das erschreckende Spiel der Deutschen wurde er. Seine Dribblings sahen dynamisch und spektakulär aus, waren aber nicht zwingend.

Leroy Sané: Noch so ein ehemaliger Schalker. Und ein ewiges Rätsel. Er bringt so viel mit und oft so wenig zustande. Kolumbien lieferte den perfekten Nachweis. Immer wieder bemühte er sich in den ersten Minuten um Tempo und Dribblings. Dann verfiel er in den trottenden Modus. Wirkte nicht sonderlich energiegeladen.
26 / 30 (Foto: picture alliance/dpa)

Leroy Sané: Noch so ein ehemaliger Schalker. Und ein ewiges Rätsel. Er bringt so viel mit und oft so wenig zustande. Kolumbien lieferte den perfekten Nachweis. Immer wieder bemühte er sich in den ersten Minuten um Tempo und Dribblings. Dann verfiel er in den trottenden Modus. Wirkte nicht sonderlich energiegeladen.

War aber in der Rückwärtsbewegung aufmerksam und spielte einmal einen herausragenden Pass von Robin Gosens, perfekt durch die komplette kolumbianische Abwehr.
27 / 30 (Foto: picture alliance/dpa)

War aber in der Rückwärtsbewegung aufmerksam und spielte einmal einen herausragenden Pass von Robin Gosens, perfekt durch die komplette kolumbianische Abwehr.

Kai Havertz: Puh, sollte er die Rolle des Mittelstürmers einnehmen, so verfehlte er den Auftrag nahezu komplett. Bei drei, vier gefährlichen Hereingaben von der linken Seite war das Zentrum komplett verwaist. Mögliche Chancen verpufften komplett. War viel unterwegs, wollte sich die Bälle weit außen oder hinten selbst holen, aber ...
28 / 30 (Foto: picture alliance / nordphoto GmbH / Christian Schul)

Kai Havertz: Puh, sollte er die Rolle des Mittelstürmers einnehmen, so verfehlte er den Auftrag nahezu komplett. Bei drei, vier gefährlichen Hereingaben von der linken Seite war das Zentrum komplett verwaist. Mögliche Chancen verpufften komplett. War viel unterwegs, wollte sich die Bälle weit außen oder hinten selbst holen, aber ...

... das gelang irgendwie nicht so recht. Wie abwesend er an diesem Abend war, belegte die 49. Minute, als er trotz aussichtsreicher Position einen Pass durchlaufen ließ. In seinem Rücken war aber niemand. Immerhin: Deutschlands einzige Chance durch Musiala leitete er mit einem Doppelpass ein.
29 / 30 (Foto: picture alliance/dpa)

... das gelang irgendwie nicht so recht. Wie abwesend er an diesem Abend war, belegte die 49. Minute, als er trotz aussichtsreicher Position einen Pass durchlaufen ließ. In seinem Rücken war aber niemand. Immerhin: Deutschlands einzige Chance durch Musiala leitete er mit einem Doppelpass ein.

Ab der 79. Minute Julian Brandt: Der Dortmunder war kein Faktor, zog einmal aus der Distanz ab, sein Schuss segelte aber deutlich am Tor vorbei.
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Ab der 79. Minute Julian Brandt: Der Dortmunder war kein Faktor, zog einmal aus der Distanz ab, sein Schuss segelte aber deutlich am Tor vorbei.

Mittwoch, 21. Juni 2023

DFB-Team in der Frustkritik Musiala dribbelt verzweifelt gegen die Grausamkeit

Entsetzen statt EM-Euphorie. Die deutsche Nationalelf enttäuscht in Gelsenkirchen auch im letzten Testspiel vor der Sommerpause. Gegen Kolumbien gibt es nicht nur eine erschreckende Leistung, sondern auch eine verdiente Pleite. Nur ein Spieler stemmt sich wütend gegen das Ungemach.
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