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Julian Nagelsmann hat zu viel gewagt: Nach ganz viel Offensivpower und haarsträubenden Abwehrfehlern hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ausgerechnet bei der emotionalen Heimpremiere die erste Niederlage unter dem neuen Bundestrainer kassiert.
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Julian Nagelsmann hat zu viel gewagt: Nach ganz viel Offensivpower und haarsträubenden Abwehrfehlern hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ausgerechnet bei der emotionalen Heimpremiere die erste Niederlage unter dem neuen Bundestrainer kassiert.

Das 2:3 (1:2) gegen die Türkei im mit 72 592 Zuschauern ausverkauften Berliner Olympiastadion war ein bitterer Stimmungsdämpfer sieben Monate vor dem Anpfiff der Heim-EM.
2 / 18 (Foto: IMAGO/Mika Volkmann)

Das 2:3 (1:2) gegen die Türkei im mit 72 592 Zuschauern ausverkauften Berliner Olympiastadion war ein bitterer Stimmungsdämpfer sieben Monate vor dem Anpfiff der Heim-EM.

Der überraschend als linker Verteidiger aufgebotene Kai Havertz (5. Minute) und Niclas Füllkrug (48.) sorgten in einer extrem angriffslustig ausgerichteten DFB-Elf für die Tore.
3 / 18 (Foto: IMAGO/Moritz Müller)

Der überraschend als linker Verteidiger aufgebotene Kai Havertz (5. Minute) und Niclas Füllkrug (48.) sorgten in einer extrem angriffslustig ausgerichteten DFB-Elf für die Tore.

Die Türken deckten aber nicht nur bei den Treffern von Ferdi Kadioglu (38.) und Kenan Yildiz (45.+2) die Defizite in der Rückwärtsbewegung auf. Das Tor per Strafstoß von Yusuf Sari (71.) nach Handspiel von Havertz besiegelte schließlich die Niederlage. Unsere Einzelkritik:
4 / 18 (Foto: IMAGO/Jan Huebner)

Die Türken deckten aber nicht nur bei den Treffern von Ferdi Kadioglu (38.) und Kenan Yildiz (45.+2) die Defizite in der Rückwärtsbewegung auf. Das Tor per Strafstoß von Yusuf Sari (71.) nach Handspiel von Havertz besiegelte schließlich die Niederlage. Unsere Einzelkritik:

Kevin Trapp: Die Nummer drei durfte in Abwesenheit von Marc-Andre ter Stegen und Manuel Neuer ran. Zunächst wenig geprüft. Bei den ersten beiden Gegentoren chancenlos, am Elfmeter dran, aber glücklos. War oft in den riskanten Spielaufbau eingebunden.
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Kevin Trapp: Die Nummer drei durfte in Abwesenheit von Marc-Andre ter Stegen und Manuel Neuer ran. Zunächst wenig geprüft. Bei den ersten beiden Gegentoren chancenlos, am Elfmeter dran, aber glücklos. War oft in den riskanten Spielaufbau eingebunden.

Benjamin Henrichs: Der Leipziger begann stark. Leitete den Führungstreffer mit einem klugen Pass ein. Baute danach ab, stand beim Ausgleich zu hoch. In der zweiten Hälfte wieder etwas verbessert.
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Benjamin Henrichs: Der Leipziger begann stark. Leitete den Führungstreffer mit einem klugen Pass ein. Baute danach ab, stand beim Ausgleich zu hoch. In der zweiten Hälfte wieder etwas verbessert.

Jonathan Tah: Der formstarke Leverkusener durfte in der Innenverteidigung ran. Machte seine Sache zunächst ordentlich, bekam dann aber wie die gesamte Defensive immer mehr Probleme. Als Organisator aber solider als sein Nebenmann Antonio Rüdiger.
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Jonathan Tah: Der formstarke Leverkusener durfte in der Innenverteidigung ran. Machte seine Sache zunächst ordentlich, bekam dann aber wie die gesamte Defensive immer mehr Probleme. Als Organisator aber solider als sein Nebenmann Antonio Rüdiger.

Antonio Rüdiger: Leistete sich in der Anfangsphase zwei ungewohnte Wackler, gewann dann seine Zweikämpfe. Strahlte wenig Sicherheit aus. In dieser Form kein Abwehrchef.
8 / 18 (Foto: IMAGO/Uwe Kraft)

Antonio Rüdiger: Leistete sich in der Anfangsphase zwei ungewohnte Wackler, gewann dann seine Zweikämpfe. Strahlte wenig Sicherheit aus. In dieser Form kein Abwehrchef.

Kai Havertz: Wurde erstmals in seiner Karriere als Linksverteidiger aufgeboten. Schaltete sich immer wieder ins Offensivspiel ein und traf aus Mittelstürmerposition. Machte seine Sache auf der ungewohnten Position ordentlich, verursachte aber unglücklich den Handelfmeter.
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Kai Havertz: Wurde erstmals in seiner Karriere als Linksverteidiger aufgeboten. Schaltete sich immer wieder ins Offensivspiel ein und traf aus Mittelstürmerposition. Machte seine Sache auf der ungewohnten Position ordentlich, verursachte aber unglücklich den Handelfmeter.

Joshua Kimmich: Nagelsmann sieht den Münchner als Sechser. Als die Türkei stärker aufkam, tat sich aber auch Kimmich schwer. Seinen Fehler im eigenen Strafraum bügelte Gündoğan gerade noch aus (32.). Setzte kaum Akzente im Spielaufbau, das Zusammenspiel mit Gündogan war oft zu statisch.
10 / 18 (Foto: IMAGO/Contrast)

Joshua Kimmich: Nagelsmann sieht den Münchner als Sechser. Als die Türkei stärker aufkam, tat sich aber auch Kimmich schwer. Seinen Fehler im eigenen Strafraum bügelte Gündoğan gerade noch aus (32.). Setzte kaum Akzente im Spielaufbau, das Zusammenspiel mit Gündogan war oft zu statisch.

İlkay Gündoğan: Wurde von den türkischen Fans bei jedem Ballkontakt gnadenlos ausgepfiffen. War am Anfang sehr präsent, danach nicht mehr. Konnte die anfängliche Hoheit im Mittelfeld nicht halten. Die ganz großen Aktionen gingen von dem Kapitän nicht aus.
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İlkay Gündoğan: Wurde von den türkischen Fans bei jedem Ballkontakt gnadenlos ausgepfiffen. War am Anfang sehr präsent, danach nicht mehr. Konnte die anfängliche Hoheit im Mittelfeld nicht halten. Die ganz großen Aktionen gingen von dem Kapitän nicht aus.

Florian Wirtz: Wirbelte in der Anfangsphase, tauchte nach 25 Minuten aber erst einmal etwas ab. Bereitete dann den Treffer von Füllkrug mit tollem Lauf vor. War immer wieder an den starken Aktionen beteiligt.
12 / 18 (Foto: IMAGO/Nico Herbertz)

Florian Wirtz: Wirbelte in der Anfangsphase, tauchte nach 25 Minuten aber erst einmal etwas ab. Bereitete dann den Treffer von Füllkrug mit tollem Lauf vor. War immer wieder an den starken Aktionen beteiligt.

Julian Brandt: Bekam nach der Verletzung von Jamal Musiala seine Chance. Wollte den Ball. Machte immer wieder Läufe in die Tiefe, im letzten Drittel aber nicht immer glücklich. Vergab die große Möglichkeit zum 3:3 (74.)
13 / 18 (Foto: IMAGO/Picture Point LE)

Julian Brandt: Bekam nach der Verletzung von Jamal Musiala seine Chance. Wollte den Ball. Machte immer wieder Läufe in die Tiefe, im letzten Drittel aber nicht immer glücklich. Vergab die große Möglichkeit zum 3:3 (74.)

Leroy Sané: Begann bärenstark. Bereitete das 1:0 vor, vergab die Chance auf das 2:0 (16.). Verlor beim Ausgleich Kadioglu aus den Augen. Nach der Pause mit Licht und Schatten.
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Leroy Sané: Begann bärenstark. Bereitete das 1:0 vor, vergab die Chance auf das 2:0 (16.). Verlor beim Ausgleich Kadioglu aus den Augen. Nach der Pause mit Licht und Schatten.

Niclas Füllkrug: War viel unterwegs, ließ sich fallen und half auch in der Defensive aus. Vorne anfangs allerdings wirkungslos. Erzielte dann eiskalt sein zehntes Tor im zwölften Länderspiel.
15 / 18 (Foto: IMAGO/Uwe Kraft)

Niclas Füllkrug: War viel unterwegs, ließ sich fallen und half auch in der Defensive aus. Vorne anfangs allerdings wirkungslos. Erzielte dann eiskalt sein zehntes Tor im zwölften Länderspiel.

Leon Goretzka: Übernahm für die Schlussphase die Kimmich-Rolle neben Gündoğan. Ohne Aktion nach vorne.
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Leon Goretzka: Übernahm für die Schlussphase die Kimmich-Rolle neben Gündoğan. Ohne Aktion nach vorne.

Serge Gnabry: Kam nach dem erneuten Rückstand für Wirtz und rutschte knapp am 3:3 vorbei (86.).
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Serge Gnabry: Kam nach dem erneuten Rückstand für Wirtz und rutschte knapp am 3:3 vorbei (86.).

Marvin Ducksch: Gab in der Schlussphase sein Debüt in der Nationalmannschaft und war wieder mit seinem Kumpel Füllkrug vereint. Hatte aber keine Wirkung mehr.
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Marvin Ducksch: Gab in der Schlussphase sein Debüt in der Nationalmannschaft und war wieder mit seinem Kumpel Füllkrug vereint. Hatte aber keine Wirkung mehr.

Samstag, 18. November 2023

In der Abwehr passt es nicht Nagelsmanns "Wackel-Dackel" in der Einzelkritik

In einem wilden Spiel gegen die Türkei nährt die deutsche Fußball-Nationalmannschaft wieder die EM-Sorgen der deutschen Fans. Die Defensive bleibt auch unter Bundestrainer Julian Nagelsmann der Schwachpunkt.
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