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Die erlösende Nachricht kam um 19.31 Uhr, doch der Schock wirkte noch lange, lange nach.
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Ein Drama um Dänemarks Mittelfeldstar Christian Eriksen hat die EM und die Fußball-Welt am Samstag zutiefst erschüttert.
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Die Europäische Fußball-Union gab gegen 19 Uhr die offizielle Unterbrechung des dritten Spiels dieser EM bekannt.
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Der 29-Jährige kollabierte im Spiel gegen Finnland auf dem Platz, Notärzte kämpften in Kopenhagen mit Herzdruckmassagen um sein Leben.
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Mit Erfolg. Eriksen sei "stabilisiert", teilte die UEFA mit, …
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…der dänische Verband schrieb: "Er ist wach und für weitere Untersuchungen im Krankenhaus."
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Die Europäische Fußball-Union gab gegen 19 Uhr die offizielle Unterbrechung des dritten Spiels dieser EM bekannt.
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Als später die Nachricht vom stabilen Zustand die Runde machte, …
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… wurde die Begegnung um 20.30 Uhr fortgesetzt.
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"Auf Wunsch beider Mannschaften", wie die UEFA betonte.
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Eriksen hatte laut Auskunft des dänischen Verbands vorher Kontakt zum Team gehabt.
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Das Spiel verloren die Dänen dann 0:1.
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Der in der abgelaufenen Saison von Bayer Leverkusen an Union Berlin ausgeliehene Joel Pohjanpalo traf in der 60. Minute.
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Es war das erste EM-Tor für Finnland – das überhaupt zum ersten Mal bei einem Turnier dabei ist.
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Man hätte den Nordeuropäern eine andere Premiere gewünscht.
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Tatsächlich nur um den Sport ging es zuvor in der Partie zwischen der Schweiz und Wales.
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Nach 90 Minuten trotteten die Schweizer eher ernüchtert vom Platz, …
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… während die Waliser um ihren Star Gareth Bale im Mannschaftskreis feierten und sich auf die kommenden Aufgaben einstimmten.
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Sie können es erhobenen Hauptes, denn ihr 1:1 (0:1) gegen die Schweizer ist ein Erfolg.
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Ein Erfolg, der sich für den Gegner wie eine Niederlage anfühlt.
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Trotz deutlicher Überlegenheit und klarer Chancenvorteile verspielte das Team von Trainer Vladimir Petkovic im Duell mit dem Halbfinalisten von 2016 einen Topstart in die Fußball-Europameisterschaft …
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… und steht im zweiten Gruppenspiel gegen Auftaktsieger Italien am kommenden Mittwoch bereits unter Druck.
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Kieffer Moore rettete den erst in der Schlussphase aufkommenden Walisern mit seinem Ausgleichstor in der 74. Minute einen glücklichen Punkt.
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Zuvor hatte Breel Embolo (49.) die über weite Strecken der Partie dominierenden Schweizer in Führung geköpft.
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Der Stürmer von Bundesligist Borussia Mönchengladbach war der auffälligste Mann auf dem Platz, spielte stark.
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Und hätte in der 90. Minute mit einem weiteren Kopfball fast alles klar gemacht. Wäre da nicht Wales-Keeper Danny Ward zur Stelle gewesen.
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Schon fünf Minuten vorher fühlten sich die Schweizer kurz als Sieger, als der eingewechselte Mario Gavranovic mit seiner ersten Ballberührung traf. Der Videobeweis annullierte das Tor jeden wegen einer Abseitsstellung.
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Ein Videobeweis war beim Abendspiel des ersten vollen Turniertags nicht nötig, der Sieg der Belgier souverän und eindeutig.
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Der überragende Torjäger Romelu Lukaku (10./88.) und …
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… der eingewechselte Dortmunder Thomas Meunier (34.) sicherten mit ihren Treffern vor 26.264 Zuschauern einen Start nach Maß für den Weltranglistenersten.
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Das bedeutet die Tabellenführung in der Gruppe B.
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Meunier schrieb sogar EM-Geschichte - als erster Joker-Torschütze in einer ersten Halbzeit.
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Die Russen, bei der WM im eigenen Land überraschend im Viertelfinale, …
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… luden nicht nur beim frühen Gegentor die Belgier durch Fehler zu Chancen ein.
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Auch die Großchance von Hazard zum 2:0 entsprang einem Abwehrpatzer, doch er scheiterte an Torhüter Anton Schunin (22.).
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Immer wenn die Belgier das Tempo anzogen, hatte die Mannschaft des ehemaligen Dresdner Bundesliga-Torhüters Stanislaw Tschertschessow Probleme.
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Doch auch als sie nach der Pause einen Gang zurückschalteten, verloren Lukaku und Co. nie die Kontrolle über das Spiel.
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Letztlich aber dominierte der Schock über Eriksen den Tag. Das zeigte auch eine tolle Geste Lukakus.
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"Viel Kraft, Chris, ich liebe dich", rief der 28-Jährige beim Jubel über sein erstes Tor in die Kamera.
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Und irgendwie war alles Sportliche an diesem Tag am Ende auch ein bisschen egal. (ara/tsi)
Der zweite EM-Tag in Bildern Neben Eriksen ist der Fußball erstmal egal
Der Sport ist am zweiten Tag der Fußball-Europameisterschaft ein bisschen egal. Das Drama um Christian Eriksen prägt nicht nur das Spiel seiner Dänen, sondern auch die anschließende Partie zwischen Belgien und Russland. Eine erste Entwarnung sorgt für Aufatmen.
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