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Niki Lauda kennt die "Grüne Hölle". Sein Ferrari wurde auf dem Nürburgring in der Eifel zur Falle an diesem schwülen Sommertag im Jahr 1976, 800 Grad Hitze umschlossen ihn.
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Niki Lauda kennt die "Grüne Hölle". Sein Ferrari wurde auf dem Nürburgring in der Eifel zur Falle an diesem schwülen Sommertag im Jahr 1976, 800 Grad Hitze umschlossen ihn.

Das Auto begann zu schmelzen, Dämpfe verätzten seine Lunge.
2 / 29 (Foto: picture-alliance/ dpa)

Das Auto begann zu schmelzen, Dämpfe verätzten seine Lunge.

Doch Lauda überlebte den Feuerunfall in der Nordschleife des Nürburgrings am 1. August in der zweiten Runde beim Großen Preis von Deutschland, er arbeitete sich zurück, fuhr wieder Rennen, wurde erneut Weltmeister.
3 / 29 (Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

Doch Lauda überlebte den Feuerunfall in der Nordschleife des Nürburgrings am 1. August in der zweiten Runde beim Großen Preis von Deutschland, er arbeitete sich zurück, fuhr wieder Rennen, wurde erneut Weltmeister.

Sein schnelles Comeback im Rennzirkus glich einem Wunder. Denn damals, in den Siebzigerjahren, "lag ich nur einen Monat im Krankenhaus - oder ein wenig länger", erinnerte sich der Österreicher.
4 / 29 (Foto: imago sportfotodienst)

Sein schnelles Comeback im Rennzirkus glich einem Wunder. Denn damals, in den Siebzigerjahren, "lag ich nur einen Monat im Krankenhaus - oder ein wenig länger", erinnerte sich der Österreicher.

Die Reha nach seiner Lungentransplantation im vergangenen Jahr sei dagegen "sehr hart" und "wirklich lang" gewesen.
5 / 29 (Foto: imago/LaPresse)

Die Reha nach seiner Lungentransplantation im vergangenen Jahr sei dagegen "sehr hart" und "wirklich lang" gewesen.

Wenn Lauda darüber sprach, dann tat er das in Lauda-Sätzen. "In solchen Situationen kann man nur eins tun: kämpfen", sagte er der "Gazzetta dello Sport".
6 / 29 (Foto: imago/GEPA pictures)

Wenn Lauda darüber sprach, dann tat er das in Lauda-Sätzen. "In solchen Situationen kann man nur eins tun: kämpfen", sagte er der "Gazzetta dello Sport".

"Ich habe es jeden Augenblick getan", betonte der Österreicher stets.
7 / 29 (Foto: imago/Eibner Europa)

"Ich habe es jeden Augenblick getan", betonte der Österreicher stets.

Als Stehaufmännchen galt Lauda schon immer, als Kämpfer, der sich seine Triumphe hart erarbeitet hat. Hier feiert er am 7. September 1975 seinen ersten Weltmeistertitel.
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Als Stehaufmännchen galt Lauda schon immer, als Kämpfer, der sich seine Triumphe hart erarbeitet hat. Hier feiert er am 7. September 1975 seinen ersten Weltmeistertitel.

Er hatte nie das Talent eines Ayrton Senna …
9 / 29 (Foto: imago/Leemage)

Er hatte nie das Talent eines Ayrton Senna …

… oder das Charisma seines großen Rivalen James Hunt. Aber aufgeben galt für Lauda nicht.
10 / 29 (Foto: imago sportfotodienst)

… oder das Charisma seines großen Rivalen James Hunt. Aber aufgeben galt für Lauda nicht.

Er tüftelte oft selbst an seinen Wagen und trieb seine Mechaniker in den Wahnsinn.
11 / 29 (Foto: imago/Thomas Zimmermann)

Er tüftelte oft selbst an seinen Wagen und trieb seine Mechaniker in den Wahnsinn.

Doch damit holte er mehr aus der Maschine heraus als alle anderen.
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Doch damit holte er mehr aus der Maschine heraus als alle anderen.

Zur Legende wurde Lauda, als er sich nur 42 Tage nach der Flammenhölle wieder in seinen Rennwagen zwängte.
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Zur Legende wurde Lauda, als er sich nur 42 Tage nach der Flammenhölle wieder in seinen Rennwagen zwängte.

Das Gesicht entstellt, der Kopf blutig - und nur wenig später hätte er seinen WM-Titel aus der Vorsaison fast erfolgreich verteidigt.
14 / 29 (Foto: picture alliance / dpa)

Das Gesicht entstellt, der Kopf blutig - und nur wenig später hätte er seinen WM-Titel aus der Vorsaison fast erfolgreich verteidigt.

Beim letzten Saisonrennen in Fuji aber steuerte Lauda seinen Ferrari im monsunartigen Regen freiwillig an die Box.
15 / 29 (Foto: imago/ZUMA Press)

Beim letzten Saisonrennen in Fuji aber steuerte Lauda seinen Ferrari im monsunartigen Regen freiwillig an die Box.

Er überließ seinem britischen Kontrahenten Hunt den Titel.
16 / 29 (Foto: imago/Belga)

Er überließ seinem britischen Kontrahenten Hunt den Titel.

Denn er fuhr eben auch mit dem Kopf.
17 / 29 (Foto: imago sportfotodienst)

Denn er fuhr eben auch mit dem Kopf.

"Ich wollte mich nicht ein zweites Mal umbringen", sagte er später.
18 / 29 (Foto: imago sportfotodienst)

"Ich wollte mich nicht ein zweites Mal umbringen", sagte er später.

Sein größter Sieg sei es schließlich gewesen, die Formel 1 überlebt zu haben, sagte Lauda einmal.
19 / 29 (Foto: imago sportfotodienst)

Sein größter Sieg sei es schließlich gewesen, die Formel 1 überlebt zu haben, sagte Lauda einmal.

Und in der Tat war der Tod ständiger Begleiter, als Lauda und seine Rivalen Rennen fuhren.
20 / 29 (Foto: imago/Thomas Zimmermann)

Und in der Tat war der Tod ständiger Begleiter, als Lauda und seine Rivalen Rennen fuhren.

"Wir waren getrieben von dem Wahnsinn, den wir selbst gemacht haben. Beinahe in jedem Jahr ist einer von uns gestorben", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
21 / 29 (Foto: imago sportfotodienst)

"Wir waren getrieben von dem Wahnsinn, den wir selbst gemacht haben. Beinahe in jedem Jahr ist einer von uns gestorben", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Lauda entkam diesem Wahnsinn, ohnehin war er stets mehr als "nur" ein Rennfahrer.
22 / 29 (Foto: imago/HochZwei/Ronco)

Lauda entkam diesem Wahnsinn, ohnehin war er stets mehr als "nur" ein Rennfahrer.

Der Wiener gründete Fluggesellschaften, …
23 / 29 (Foto: picture alliance / Rolf Vennenbe)

Der Wiener gründete Fluggesellschaften, …

… erklärte nebenbei den RTL-Zuschauern die Welt der Formel 1 - natürlich immer mit seinem Markenzeichen: der roten Kappe. Später verhalf er ...
24 / 29 (Foto: imago/Kräling)

… erklärte nebenbei den RTL-Zuschauern die Welt der Formel 1 - natürlich immer mit seinem Markenzeichen: der roten Kappe. Später verhalf er ...

… den Seriensiegern von Mercedes zu ihrer Erfolgsära.
25 / 29 (Foto: imago sportfotodienst)

… den Seriensiegern von Mercedes zu ihrer Erfolgsära.

Als Aufsichtsratschef des Teams sei Lauda "einer der Hauptverantwortlichen für den Erfolg der vergangenen Jahre" gewesen, schreibt Ex-Weltmeister Nico Rosberg in der "Welt am Sonntag", "davon bin ich fest überzeugt."
26 / 29 (Foto: imago/Future Image)

Als Aufsichtsratschef des Teams sei Lauda "einer der Hauptverantwortlichen für den Erfolg der vergangenen Jahre" gewesen, schreibt Ex-Weltmeister Nico Rosberg in der "Welt am Sonntag", "davon bin ich fest überzeugt."

Auch nach der Lungentransplantation, die ihn im Januar erneut für einige Tage ins Krankenhaus zwang, kündigte Lauda an, schnell zurückkehren zu wollen.
27 / 29 (Foto: imago/HochZwei)

Auch nach der Lungentransplantation, die ihn im Januar erneut für einige Tage ins Krankenhaus zwang, kündigte Lauda an, schnell zurückkehren zu wollen.

"Wenn schlimme Dinge passieren, dann musst du dir neue Ziele setzen", sagte er.
28 / 29 (Foto: imago/UIG)

"Wenn schlimme Dinge passieren, dann musst du dir neue Ziele setzen", sagte er.

Im Februar 2019 feierte Lauda noch seinen 70. Geburtstag. Wenige Monate später hatte die Erfolgsgeschichte des Kämpfers mit der roten Kappe dann doch ein abruptes Ende. Nikki Lauda starb im Kreise seiner Familie.
29 / 29 (Foto: dpa)

Im Februar 2019 feierte Lauda noch seinen 70. Geburtstag. Wenige Monate später hatte die Erfolgsgeschichte des Kämpfers mit der roten Kappe dann doch ein abruptes Ende. Nikki Lauda starb im Kreise seiner Familie.

Dienstag, 21. Mai 2019

Rennsport verliert Kultfigur Niki Lauda - zwischen roter Kappe und "Grüner Hölle"

Ein tragischer Unfall am Nürburgring zeichnet ihn fürs Leben, drei Weltmeistertitel in der Formel 1 machen ihn zur Legende. Auch als Unternehmer beißt sich Niki Lauda durch. Wenige Monate nach seinem 70. Geburtstag findet seine Erfolgsgeschichte ein abruptes Ende.
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