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Vor dem Spiel fein säuberlich sortiert, kann die Ordnung nach dem Anpfiff schnell mal durcheinander geraten. Wie zum Beispiel bei der ersten Begegnung dieses Bundesliga-Spieltags.
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Vor dem Spiel fein säuberlich sortiert, kann die Ordnung nach dem Anpfiff schnell mal durcheinander geraten. Wie zum Beispiel bei der ersten Begegnung dieses Bundesliga-Spieltags.

FC Augsburg - FC Bayern 2:3 (2:2)
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FC Augsburg - FC Bayern 2:3 (2:2)

Dort jubelt zwar am Ende mal wieder der FC Bayern, doch für Historisches sorgt Leon Goretzka nach zwölf Sekunden mit dem schnellsten Eigentor der Liga-Geschichte. Kollege Thomas Müller meint dazu nur trocken: "Bei den Gegentoren hat man Missstände erkennen können."
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Dort jubelt zwar am Ende mal wieder der FC Bayern, doch für Historisches sorgt Leon Goretzka nach zwölf Sekunden mit dem schnellsten Eigentor der Liga-Geschichte. Kollege Thomas Müller meint dazu nur trocken: "Bei den Gegentoren hat man Missstände erkennen können."

Sportdirektor Hasan Salihamidzic richtet den Blick auch gleich voraus und weiß mit dem Champions-League-Spiel gegen den FC Liverpool vor der Brust: "Wir müssen uns um ein paar hundert Prozent steigern."
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Sportdirektor Hasan Salihamidzic richtet den Blick auch gleich voraus und weiß mit dem Champions-League-Spiel gegen den FC Liverpool vor der Brust: "Wir müssen uns um ein paar hundert Prozent steigern."

FC Schalke 04 - SC Freiburg 0:0 (0:0)
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FC Schalke 04 - SC Freiburg 0:0 (0:0)

"Inzwischen ist es so: Wenn ein Tor fällt, traut sich gar keiner mehr zu jubeln", mosert Freiburgs Trainer Christian Streich über die Einflussnahme der Videoschiedsrichter. Viel Grund zum Jubeln gab es beim 0:0 auf Schalke ohnehin nicht.
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"Inzwischen ist es so: Wenn ein Tor fällt, traut sich gar keiner mehr zu jubeln", mosert Freiburgs Trainer Christian Streich über die Einflussnahme der Videoschiedsrichter. Viel Grund zum Jubeln gab es beim 0:0 auf Schalke ohnehin nicht.

Mit Blick auf die immer wieder langen Videobeweis-Unterbrechungen fügt Streich an: "Es kann sein, dass es am Ende der Saison mehr Gerechtigkeit gibt. Klar, wir leben in einem Technologie-Zeitalter. Aber ich bin altmodisch. Ich hätte es lieber so wie früher." Zumindest am ersten Platzverweis des Spiels gab es nichts zu diskutieren.
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Mit Blick auf die immer wieder langen Videobeweis-Unterbrechungen fügt Streich an: "Es kann sein, dass es am Ende der Saison mehr Gerechtigkeit gibt. Klar, wir leben in einem Technologie-Zeitalter. Aber ich bin altmodisch. Ich hätte es lieber so wie früher." Zumindest am ersten Platzverweis des Spiels gab es nichts zu diskutieren.

TSG Hoffenheim - Hannover 96 3:0 (2:0)
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TSG Hoffenheim - Hannover 96 3:0 (2:0)

Thomas Doll kommt mit Hannover 96 in Sinsheim mittelschwer unter die Räder und fordert: "Alle müssen enger zusammenrücken in diesem wunderbaren Verein, damit mal ein bisschen Feuer reinkommt in die Bude." Das Feuer allerdings hatte ...
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Thomas Doll kommt mit Hannover 96 in Sinsheim mittelschwer unter die Räder und fordert: "Alle müssen enger zusammenrücken in diesem wunderbaren Verein, damit mal ein bisschen Feuer reinkommt in die Bude." Das Feuer allerdings hatte ...

... der Gegner mitgebracht, dem der unterlegene Coach Respekt zollt: "Wir können froh sein, dass wir nicht mit sieben Gegentoren heimfahren."
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... der Gegner mitgebracht, dem der unterlegene Coach Respekt zollt: "Wir können froh sein, dass wir nicht mit sieben Gegentoren heimfahren."

Mit Blick auf sein eigenes Team gibt Doll zu: "Die Verunsicherung ist schon sehr, sehr groß. Aber alles auf die Tabellensituation zu schieben, ist mir zu einfach."
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Mit Blick auf sein eigenes Team gibt Doll zu: "Die Verunsicherung ist schon sehr, sehr groß. Aber alles auf die Tabellensituation zu schieben, ist mir zu einfach."

96-Manager Horst Heldt merkt allerdings an, dass "das Ganze im Kopf" stattfinde. "Alle Spieler sind für die erste Liga befähigt. Aber der Druck im Abstiegskampf ist eine psychische Herausforderung. Und das kriegen wir momentan nicht hin." Das Hinzuziehen eines Psychologen sei aber keine Option. "Das macht jetzt keinen Sinn mehr."
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96-Manager Horst Heldt merkt allerdings an, dass "das Ganze im Kopf" stattfinde. "Alle Spieler sind für die erste Liga befähigt. Aber der Druck im Abstiegskampf ist eine psychische Herausforderung. Und das kriegen wir momentan nicht hin." Das Hinzuziehen eines Psychologen sei aber keine Option. "Das macht jetzt keinen Sinn mehr."

VfB Stuttgart - RB Leipzig 1:3 (1:1)
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VfB Stuttgart - RB Leipzig 1:3 (1:1)

"Ich habe keine Lust mehr zu jammern. Nach dem Spiel bin ich zu 1000 Prozent überzeugt, dass wir in der Liga bleiben", sagt VfB-Stürmer Mario Gomez über die elfte Niederlage im 15. Spiel unter Coach Markus Weinzierl, die ...
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"Ich habe keine Lust mehr zu jammern. Nach dem Spiel bin ich zu 1000 Prozent überzeugt, dass wir in der Liga bleiben", sagt VfB-Stürmer Mario Gomez über die elfte Niederlage im 15. Spiel unter Coach Markus Weinzierl, die ...

... die Mini-Euphorie nach der Verpflichtung von Thomas Hitzlsperger als neuem Sportvorstand direkt etwas bremste. Der aber freute sich trotzdem: "Ich habe auf der Bank mitgefiebert, als würde ich selbst kurz vor der Einwechslung stehen."
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... die Mini-Euphorie nach der Verpflichtung von Thomas Hitzlsperger als neuem Sportvorstand direkt etwas bremste. Der aber freute sich trotzdem: "Ich habe auf der Bank mitgefiebert, als würde ich selbst kurz vor der Einwechslung stehen."

Beim Kontrahenten aus Leipzig kommentiert Trainer Ralf Ragnick die Leistung seines Teams exemplarisch an der Personalie Tyler Adams: "Auch er hat sich in der ersten Halbzeit ein bisschen anstecken lassen von unserem Larifari-Gekicke."
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Beim Kontrahenten aus Leipzig kommentiert Trainer Ralf Ragnick die Leistung seines Teams exemplarisch an der Personalie Tyler Adams: "Auch er hat sich in der ersten Halbzeit ein bisschen anstecken lassen von unserem Larifari-Gekicke."

Trotzdem holt RB einen 3:1-Erfolg. Maßgeblich dafür verantwortlich: Yussuf Poulsen und sein fünfter Doppelpack in dieser Saison. "Wenn er jetzt schon anfängt, an Tagen, an denen er nicht so gut spielt, trotzdem ins Tor zu treffen, dann sagt das einiges aus", lobte sein Trainer: "Das zweite Tor muss man erst mal so machen."
17 / 33 (Foto: imago/DeFodi)

Trotzdem holt RB einen 3:1-Erfolg. Maßgeblich dafür verantwortlich: Yussuf Poulsen und sein fünfter Doppelpack in dieser Saison. "Wenn er jetzt schon anfängt, an Tagen, an denen er nicht so gut spielt, trotzdem ins Tor zu treffen, dann sagt das einiges aus", lobte sein Trainer: "Das zweite Tor muss man erst mal so machen."

VfL Wolfsburg - FSV Mainz 05 3:0 (1:0)
18 / 33 (Foto: imago/Christian Schroedter)

VfL Wolfsburg - FSV Mainz 05 3:0 (1:0)

Zum souveränen Sieg der Wölfe steuert Maximilian Arnold sein erstes Saisontor bei. Das freut ihn ganz besonders, denn: "Jetzt nervt der engere Familienkreis zumindest nicht mehr, ob ich weiß, wo das Tor steht. Da sind die gnadenlos."
19 / 33 (Foto: imago/regios24)

Zum souveränen Sieg der Wölfe steuert Maximilian Arnold sein erstes Saisontor bei. Das freut ihn ganz besonders, denn: "Jetzt nervt der engere Familienkreis zumindest nicht mehr, ob ich weiß, wo das Tor steht. Da sind die gnadenlos."

Und ganz nebenbei bemerkt das VfL-Eigengewächs auch noch einen anderen Vorteil: "Das ist ein ganz anderes Gefühl von Fußballspielen als in den vergangenen beiden Jahren. Wenn du im Abstiegskampf steckst, dann hat das nichts mehr mit Fußball zu tun. Da geht es nur ums Kämpfen und ums Bestehen. Das ist das Schlimmste, was es gibt."
20 / 33 (Foto: imago/Hübner)

Und ganz nebenbei bemerkt das VfL-Eigengewächs auch noch einen anderen Vorteil: "Das ist ein ganz anderes Gefühl von Fußballspielen als in den vergangenen beiden Jahren. Wenn du im Abstiegskampf steckst, dann hat das nichts mehr mit Fußball zu tun. Da geht es nur ums Kämpfen und ums Bestehen. Das ist das Schlimmste, was es gibt."

Die siegreichen Wolfsburger geben nun nämlich zu, dass sie gern dem europäischen Wettbewerb die Stirn bieten würden. Denn, wie Torwart Koen Casteels erklärt: "Wenn ich sagen würde, ich will nicht in Europa spielen, was mache ich dann hier?"
21 / 33 (Foto: imago/Joachim Sielski)

Die siegreichen Wolfsburger geben nun nämlich zu, dass sie gern dem europäischen Wettbewerb die Stirn bieten würden. Denn, wie Torwart Koen Casteels erklärt: "Wenn ich sagen würde, ich will nicht in Europa spielen, was mache ich dann hier?"

Über das neue Lebensgefühl in der Autostadt freut sich auch Trainer Bruno Labbadia: "Mir macht es Riesenspaß mit der Mannschaft. Ich fühle mich hier sehr wohl."
22 / 33 (Foto: imago/regios24)

Über das neue Lebensgefühl in der Autostadt freut sich auch Trainer Bruno Labbadia: "Mir macht es Riesenspaß mit der Mannschaft. Ich fühle mich hier sehr wohl."

Hertha BSC - SV Werder Bremen 1:1 (1:0)
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Hertha BSC - SV Werder Bremen 1:1 (1:0)

"Der Typ ist der Wahnsinn", adelt Bremens Coach Florian Kohfeldt seinen vier Jahre älteren Herrn des Abends. Claudio Pizarros Ausgleich in der 96. Minute macht ihn mit 40 Jahren und 136 Tagen zum neuen ältesten Torschützen der Bundesliga-Geschichte.
24 / 33 (Foto: imago/Nordphoto)

"Der Typ ist der Wahnsinn", adelt Bremens Coach Florian Kohfeldt seinen vier Jahre älteren Herrn des Abends. Claudio Pizarros Ausgleich in der 96. Minute macht ihn mit 40 Jahren und 136 Tagen zum neuen ältesten Torschützen der Bundesliga-Geschichte.

Werder-Kapitän Kruse berichtet von hinter den Kulissen des Rekord-Freistoß-Treffers: "Wir haben uns erst überlegt, den Ball unter der Mauer durchzuschießen (...) Dann wollte er den Ball einfach auf das Torwarteck ziehen. Da habe ich ihm aber gesagt: 'So viel Kraft hast du in deinem Alter nicht mehr.'"
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Werder-Kapitän Kruse berichtet von hinter den Kulissen des Rekord-Freistoß-Treffers: "Wir haben uns erst überlegt, den Ball unter der Mauer durchzuschießen (...) Dann wollte er den Ball einfach auf das Torwarteck ziehen. Da habe ich ihm aber gesagt: 'So viel Kraft hast du in deinem Alter nicht mehr.'"

Am Ende reicht Pizarros Kraft. Auch wenn Hertha-Torschütze Davie Selke mit dem doppelt abgefälschten Altherrentreffer hadert: "Wir haben mit Herz und Leidenschaft verteidigt, und dann fangen wir so ein Ei."
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Am Ende reicht Pizarros Kraft. Auch wenn Hertha-Torschütze Davie Selke mit dem doppelt abgefälschten Altherrentreffer hadert: "Wir haben mit Herz und Leidenschaft verteidigt, und dann fangen wir so ein Ei."

So oder so ähnlich sieht das wohl auch Selkes Chef Pal Dardai. Der ist nach dem Spiel restlos bedient und bringt gerade noch ein "Ich gehe nach Hause, guten Abend" heraus.
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So oder so ähnlich sieht das wohl auch Selkes Chef Pal Dardai. Der ist nach dem Spiel restlos bedient und bringt gerade noch ein "Ich gehe nach Hause, guten Abend" heraus.

Eintracht Frankfurt - Borussia Moenchengladbach 1:1 (1:0)
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Eintracht Frankfurt - Borussia Moenchengladbach 1:1 (1:0)

"Es ist eng in unserer Tabellenregion. Aber wir sind stabil, das haben wir bewiesen", bilanziert Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic nach dem Remis gegen Gladbach.
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"Es ist eng in unserer Tabellenregion. Aber wir sind stabil, das haben wir bewiesen", bilanziert Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic nach dem Remis gegen Gladbach.

"Natürlich hätten wir gerne drei Punkte mitgenommen - und ich glaube, das hätte auch geklappt, wenn wir vor der Pause in Führung gegangen wären", glaubt Gladbachs Torwart Yann Sommer, der kurz vor besagter Pause den 1:0-Gegentreffer hinnehmen muss.
30 / 33 (Foto: imago/Jan Huebner)

"Natürlich hätten wir gerne drei Punkte mitgenommen - und ich glaube, das hätte auch geklappt, wenn wir vor der Pause in Führung gegangen wären", glaubt Gladbachs Torwart Yann Sommer, der kurz vor besagter Pause den 1:0-Gegentreffer hinnehmen muss.

Bayer Leverkusen - Fortuna Düsseldorf 2:0 (1:0)
31 / 33 (Foto: imago/Moritz Müller)

Bayer Leverkusen - Fortuna Düsseldorf 2:0 (1:0)

"Man kann und darf in Leverkusen verlieren." Trainer Friedhelm Funkel ist mit dem Resultat seiner Fortuna rheinabwärts d'accord.
32 / 33 (Foto: imago/Nordphoto)

"Man kann und darf in Leverkusen verlieren." Trainer Friedhelm Funkel ist mit dem Resultat seiner Fortuna rheinabwärts d'accord.

Leverkusens Jungstar Kai Havertz findet: "Wir werden von Spiel zu Spiel besser." Immerhin ist Bayer nun schon auf dem fünften Platz angekommen.
33 / 33 (Foto: imago/Horstmüller)

Leverkusens Jungstar Kai Havertz findet: "Wir werden von Spiel zu Spiel besser." Immerhin ist Bayer nun schon auf dem fünften Platz angekommen.

Sonntag, 17. Februar 2019

Die Bundesliga in Wort und Witz "Und dann fangen wir so ein Ei"

Christian Streich wünscht sich die guten alten Zeiten zurück. In Wolfsburg entledigt sich ein Torschütze endlich der gnadenlosen Nerverei seiner Familie. Leipzig steckt mit Larifari-Gekicke an. Und in Berlin reicht die Kraft des Alters nur für ein Ei. Willkommen zur Bundesliga in Wort und Witz.
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