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Die Frisur - ein Markenzeichen.
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Das Stirnband - ein Muss. Die Goldketten - immer dabei.
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Alexander Zverev ist die neue Ikone im deutschen Tennis - und steht im Scheinwerferlicht wie kein anderer deutscher Profi seit Boris Becker.
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Mit 21 Jahren gehört der gebürtige Hamburger zu den Besten seiner Zunft, ...
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... nun tritt er zum zweiten Mal in Folge als einer der acht Jahresbesten bei den ATP-Finals in London, der inoffiziellen Tennis-WM, an ...
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... und sagt selbst: "2018 ist mein bislang bestes Jahr."
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Zeit, den Durchstarter, der von allen nur "Sascha" gerufen wird, mal vorzustellen.
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Das Talent ist Zverev sozusagen in die Wiege gelegt. Schon der Vater, Alexander Zverev senior, war in der Sowjetunion Tennisprofi.
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Auch Mutter Irina spielte professionell, kam allerdings nie über den 380. Platz in der Weltrangliste hinaus - immerhin.
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Kein Wunder also, dass Alexander und Mischa (l.) schon seit frühester Kindheit Tennis spielen.
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Auch Mischa, der zehn Jahre älter ist, blickt auf erfolgreiche Zeiten zurück, ...
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... doch Alexander hat seinen Bruder längst überholt.
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Den Sprung zu den Profis schafft er 2013, als er das erste Mal an einem Turnier der ATP Tour teilnimmt. Da ist er gerade einmal 16 Jahre alt.
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Nur drei Jahre später folgt der endgültige Durchbruch: ...
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... Er setzt sich im Finale gegen den Top-gesetzten Stan Wawrinka durch und gewinnt in Sankt Petersburg sein erstes ATP-Turnier.
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Es folgen die Titel in Montpellier, ...
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... München - wo er 2018 seinen Titel vom Vorjahr verteidigt -, ...
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... Rom, ...
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... Washington - ebenfalls mit anschließender Titelverteidigung -, ...
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... Montreal, ...
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... und Madrid.
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Vieles deutet darauf hin, dass Zverev auf dem besten Wege ist, der neue Boris Becker zu werden. Oder?
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Das Talent hat er, ...
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... die Einstellung stimmt - jedenfalls was die Professionalität angeht.
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Die Karriere ist so akribisch geplant, nichts wird dem Zufall überlassen. Wie Bruder Mischa bei den US Open ausplaudert, mischt eine Firma die Getränke individuell vor jedem Spiel zusammen, ...
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... damit auch ja nichts schief geht.
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Trainiert wird bei besten Tennis-Bedingungen in Florida, ...
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... gewohnt wird im edlen Fürstentum (und Steuerparadies) Monaco. Übrigens: Bislang hat der schlaksige Rechtshänder ein Preisgeld von über elf Millionen Dollar eingespielt.
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Ob es an seiner Wahlheimat liegt, dass das Publikum hierzulande nicht so recht warm wird mit dem Hamburger? Vielleicht.
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Allerdings sorgt er selbst regelmäßig dafür, dass ihm die Sympathien nicht eben zufliegen.
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Mal flucht er auf dem Platz wie ein Rohrspatz - vorzugsweise auf Russisch -, ...
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... mal muss das Racket dran glauben, ...
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... wenn er sich über eigene Fehler ärgert.
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Über das aufbrausende Temperament im Stile eines John McEnroes ließe sich wohl hinwegsehen, ...
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... wäre da nicht der immer wiederkehrende Vorwurf der Arroganz und der Respektlosigkeit.
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In Wimbledon sorgt er in diesem Jahr für einen Eklat, als er einem Linienrichter vorhält: "Was er sagt, ist unwichtig, er ist doch nur ein Linienrichter."
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Mit derartigen Äußerungen bringt sich Zverev immer wieder ins Abseits.
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Ein weiterer Makel: ...
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... Ihm gelingt es einfach nicht, bei Grand-Slam-Turnieren Bestleistungen abzurufen.
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Das beste Grand-Slam-Ergebnis bislang: Viertelfinale bei den French Open, wo er in diesem Sommer seinem Kumpel Dominic Thiem unterliegt.
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Schade für den Ausrüster, dass Klamotten wie diese - entworfen von Musiker Pharell Williams - nur Kurzauftritte haben. Doch irgendwann wird es auch mit dem Grand-Slam-Durchbruch klappen.
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Vielleicht ist der Youngster einfach ein bisschen zu ungeduldig mit sich selbst, ...
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... schließlich hat er alle Zeit der Welt.
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Kollegen wie Superstar Rodger Federer glauben eh fest daran, dass Zverev eines Tages Grand Slams gewinnen wird. Dafür braucht er nur - Geduld.
Sonnyboy, Millionär, bald Nr. 1? Wie Alexander Zverev die Tenniswelt erobert
Mit nur 21 Jahren gehört Alexander Zverev zu den besten Tennisspielern der Welt. Auch wenn es bei Grand-Slam-Turnieren noch nicht so recht klappt: Seine Top-Platzierung ist das Ergebnis einer akribisch geplanten Karriere. Aber ist er deswegen gleich der neue Boris Becker?
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