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Er hat den Job! Mit Hansi Flick beginnt bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft die neue Zeitrechnung ...
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... nach 15 Jahren unter Joachim Löw.
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Der 56-Jährige tritt nach der EM im Sommer das Erbe des Weltmeister-Coaches als Bundestrainer an.
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Löws langjähriger Assistent, als "treuer Hansi" bis zum WM-Coup in Brasilien an dessen Seite, hatte die Bayern um Auflösung seines bis 2023 laufenden Vertrages gebeten ...
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... und ist nun frei für die neue Aufgabe als Chef der deutschen Fußballer. Er tritt dabei in große Fußstapfen:
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15 Jahre Löw sind ein Brett. Befördert im Sommer 2006 vom Co-Trainer Jürgen Klinsmanns zum Hauptverantwortlichen. Acht Jahre später der Höhepunkt:
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Weltmeister in Brasilien.
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Dazwischen immerhin Vize-Europameister und WM-Dritter. Und damit so erfolgreich wie lange niemand vor ihm im Amt.
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Erster Trainer der deutschen Fußball-Historie ist Otto Nerz.
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Im Jahr 1926 eingestellt, ...
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... sorgt sich der Reichstrainer bereits um die bestmögliche Pflege seiner Spieler.
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Ob auch die Schuhkontrolle dazu beiträgt, dass Deutschland bei der WM 1934 Dritter wird?
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Seine Amtszeit findet 1936 ein jähes Ende. Beim Aus gegen Norwegen beim Olympischen Turnier in Berlin schaut Adolf Hitler zu - es war Nerz' Ende ...
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... und der Beginn einer außergewöhnlichen Amtszeit. Denn es übernimmt Nerz' Assistent Sepp Herberger.
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Dessen Trainerkarriere teilt sich in zwei Teile - vor dem Krieg und ...
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... nach dem Zweiten Weltkrieg, als ihm und der Mannschaft das "Wunder von Bern" gelingt.
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Eben jener WM-Sieg 1954, der symbolisch die Hoffnung zurück ins Land bringt.
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1964 tritt Herberger dann nach heftiger Kritik an der Spielweise seines Teams zurück.
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Und auch Herberger wird von seinem Assistenten beerbt:
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Helmut Schön.
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Schön, der selbst in der Nationalmannschaft kickte und ...
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... eine äußerst erfolgreiche Zeit als Bundestrainer erlebt.
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Vize-Weltmeister 1966 - als Leidtragender des legendären Wemlbey-Tors -, ...
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... Dritter bei der WM 1970 in Mexiko, ...
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... Europameister 1972 und ...
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... schließlich Weltmeister 1974.
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1976 schafft es Schöns Mannschaft bis ins Finale, dort aber ist die Tschechoslowakei in der Verlängerung siegreich. Seine Amtszeit endet 1978 ...
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... nach der "Schande von Cordoba" bei der WM in Argentinien. Sein Abschiedsspiel im November in Frankfurt gegen Ungarn muss wegen dichter Nebenschwaden nach 60 Minuten abgepfiffen werden. Zu niemandem passt das Sprichtwort besser: "Er nimmt seinen Hut."
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Und wieder ist es der einstige Assistent, der befördert wird. Diesmal:
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Jupp Derwall. Er legt 1978 mit der längsten Serie ohne Niederlage los: 23 Spiele.
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Bei der EM 1980 feiert sein Team den Titel, ...
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... zwei Jahre später jubelt Derwall bei der WM erst über den Einzug ins Finale ...
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... und trauert dann um den Titel. Italien ist stärker.
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Als es 1984 dann nicht zur EM-Titelverteidigung reicht, muss Derwall gehen.
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Nun soll es der "Kaiser" richten. Franz Beckenbauer, ...
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... der gefeierte frühere Kapitän, ...
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... der einen Bundestrainer als Co-Trainer benötigt, weil er selbst keine Trainerlizenz vorweisen kann.
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Bei der WM 1986 reicht es zum Vize-Weltmeister, ...
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... bei der EM im eigenen Land 1988 ist im Halbfinale gegen die Niederlande Schluss.
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Doch das ist ja nur der große Aufgalopp:
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Die WM 1990 geht als Beckenbauer-Turnier ein. Weltmeister - und Rücktritt als eben solcher. Eine Sensation.
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Die Amtszeit von Berti Vogts beginnt.
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Sechs Jahre nach seiner Übernahme feiert Deutschland 1996 den EM-Titel.
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Schöner wird's danach nicht mehr.
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Das Aus ihm Viertelfinale der WM 1998 kostet ihn letztlich den Job - auch wenn er formal selbst zurücktritt.
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Erich Ribbeck tritt an, ...
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... aber auch schnell wieder ab. Seine zwei Jahre als Nationaltrainer sind geprägt von Binsenweisheiten, schlechten Spielen und herben Niederlagen.
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Der deutsche Fußball leidet arg an Ansehen.
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Aber wer belebt ihn wieder? Rudi Völler soll es richten.
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Ansehnlicher wird das Spiel der Deutschen nicht, ...
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... dafür aber erfolgreicher. Bei der WM 2002 gelingt der Einzug ins Finale.
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Brasilien ist zwar zu stark, doch das Team wird begeistert in der Heimat empfangen.
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Und warum Völler noch unvergessen bleibt? Wegen seiner Wutrede in der ARD bei Waldemar Hartmann. Von "drei Weizenbier" ist da die Rede und von gemeinen, negativen Berichten. Ein Schmankerl bis heute.
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Apropos erfolgreich, das ist schnell wieder vorbei. Und war schon in der Vorrunde der EM 2004. Grund genug für Völlers Rücktritt.
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Sein Nachfolger Jürgen Klinsmann ist es, der die Nationalmannschaftsstrukturen aufbricht und erneuert, ...
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... der mit Löw zusammen das Sommermärchen 2006 schafft, ...
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... bei dem das Team Platz drei erringt. Der dann aber auch schnell entschließt: Der Job ist nichts mehr für ihn, es geht zurück in die USA.
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Was folgt, ist bekannt. Die Ära Löw.
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Einige Wochen hat sie noch Bestand. Bis dann eben Hansi Flick antritt. (ara)
Die illustre Bundestrainer-Riege Wird Flick zum fünften Weltmeister-Macher?
Nach der EM ist es so weit: Eine neue Zeitrechnung bricht an für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Die Ära Joachim Löw endet, sein ehemaliger Assistent Hansi Flick übernimmt. Der 56-Jährige soll beim krisengeplagten DFB durchstarten - und tritt in große Fußstapfen.
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