Technik

"Ich wähle keine Spielekiller" Aktion gegen CSU

Die Gemeinde der Gamer ist nach den jüngsten Vorstößen von CSU-Politikern, die erneut ein Herstellungs- und Vertriebsverbot für so genannte "Killerspiele" gefordert haben, stinksauer auf die bayerische Partei. Die Zeitschrift PC Games hat jetzt eine Aktion gestartet und ruft Spieler dazu auf, per Brief, Fax oder E-Mail bei den Politikern zu protestieren und ihnen die Wählergunst zu entziehen.

"Es reicht. Endgültig. Wir haben es satt. Und wir wehren uns. Nach den unsäglichen Äußerungen des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann, der ein "Herstellungsverbot für Killerspiele" fordert, ist es - wieder - an der Zeit, Farbe zu bekennen", begründet das Magazin die Aktion.

Um es seiner Leserschaft einfach zu machen hat die Online-Redaktion von PC Games auf ihrer Homepage einen vorgefertigten Brief zum Download bereitgestellt, der ausgedruckt als Brief bzw. Fax oder per E-Mail verschickt werden kann. Die E-Mail-Adressen der wichtigsten CSU-Politiker werden ebenfalls als "Service" zur Verfügung gestellt.

In dem Schreiben wird gefordert, den "irreführenden und diskriminierenden Begriff Killerspiele aus der politischen Diskussion zu nehmen" und das "Vertrauen der Öffentlichkeit in die bestehenden staatlichen Jugendschutzmechanismen nicht länger durch unsachliche Kritik zu untergraben". Außerdem sollen die Politiker "ihrer Verantwortung nachkommen und Ihren Beitrag zu einer Steigerung der Medienkompetenz von Eltern, Pädagogen sowie erzieherisch verantwortlichen Personen leisten" und "die Computer- und Videospiele-Industrie in Bayern und insbesondere die Ausbildung in diesen zukunftsträchtigen Berufen Fördern".

Die Aktion scheint bei den Lesern gut anzukommen: Bisher wurden über 160 – überwiegend positive – Kommentare abgegeben.

Quelle: ntv.de

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