Höflichkeit ist Trumpf"Hallo" in E-Mails seltener
Die Versender von E-Mails werden immer höflicher. Vor allem in der Anrede: Dominierte früher noch das saloppe "Hallo", halten sich immer mehr Nutzer an die Etikette und beginnen ihren elektronischen Brief mit "Sehr geehrter" oder "Sehr geehrte".
Die Versender von E-Mails werden immer höflicher. Vor allem in der Anrede: Dominierte früher noch das saloppe "Hallo", halten sich immer mehr Nutzer an die Etikette und beginnen ihren elektronischen Brief mit "Sehr geehrter" oder "Sehr geehrte". Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Absolit enthalten inzwischen 35 Prozent der E-Mails diese "normale Geschäftsgepflogenheit". 22 Prozent reden die Adressaten mit "Guten Tag" an und nur noch 13 Prozent verwenden das hemdsärmelige "Hallo". Sieben Prozent entscheiden sich für das plump-vertrauliche "Lieber Herr" oder "Liebe Frau", Alle anderen verwenden eine andere Anrede, gar keine Anrede oder eine Anrede ohne Namen.
Vor etwa zehn Jahren sah der Umgang noch anders aus, da galten Internet- und E-Mail-Nutzer als eingeschworene Duz-Gemeinschaft hartgesottener Modembesitzer, die einander wie selbstverständlich mit "Hallo" anredeten. Zwar sei diese lockere Art des Umgangs immer noch weit verbreitet, doch weil die E-Mail inzwischen allgemein, vor allem aber in der Geschäftswelt, die Korrespondenz beherrscht, werde dementsprechend mehr und mehr die Form gewahrt.