

Hier wissen alle, worum es geht: ...
Posen!
Vor allem diejenigen, ...
... die eigentlich gar nichts mit dem Oscar oder dem Metier Film zu tun haben, ...
... geben alles, um aufzufallen.
Aber auch die Hauptakteure haben dazugelernt. Je tiefer der Ausschnitt, ...
... desto heller das Blitzlichtgewitter.
Deshalb jetzt auch die wichtigsten Infos.
Das schönste Paar des Abends waren eindeutig Meryl Streep und Jean Dujardin.
Sie, als hätte sie es bereits geahnt, im güldenen Gewand, ...
... und zwar konsequent bis zu den Füßen, ...
... den goldigen Tränen, ...
... den Küssen, ...
... dem Lächeln, ...
... und das alles für "Die Eiserne Lady".
Ja, das roch nach (Edel-) Metall. Sie war bereits zum 17. Mal nominiert und nahm ihn zum dritten Mal mit nach Hause, ...
... nach fast 30 Jahren wieder! (Ihre letzte Trophäe erhielt sie 1983 für "Sophies Entscheidung".)
Da darf man sich auch mit der Kollegin "Beste Nebendarstellerin" (Octavia Spencer) ein Gläschen Schaumwein genehmigen.
Und da freuen sich auch die Kollegen, für die Meryl Streep sowieso die Größte ist, ...
... ganz uneingeschränkt mit. Vor allem, wenn es sich ebenfalls um Oscar-Gewinner handelt wie Sandra Bullock oder Colin Firth.
Firth hatte zwar nicht für seine Rolle in Tom Fords "A Single Man", wo er einen Professor und Geschmackspapst spielte, den Oscar bekommen, aber er hätte doch schon so viel Modeverständnis beweisen können, dass er seiner ...
... doch grundsätzlich wunderschönen Frau Livia Guiggioli zu einem ...
... anderen Kleid hätte raten können.
Ohne diesen albernen Busen-Balkon.
Scheint aber en vogue zu sein, ...
... auch Natalie Portman will den Eindruck einer größeren Oberweite erwecken.
Das Vorgaukeln kann jedoch nur bei kleineren Männern funktionieren ...
Diesen Trend muss man also nicht verstehen.
Dafür muss man mal wieder Gwyneth Paltrow gratulieren, ...
... die perfekt weiß, ...
... sich in Szene zu setzen: ...
... Das fängt beim Lächeln an, ...
... geht über den extravaganten Schmuck ...
... und reicht bis an die Zehenspitzen.
Insgesamt eine Diva, die recht natürlich wirkt - auch wenn das Stunden gekostet hat und einen veganen Lebensstil verlangt, der von vielen sicherlich als Spaßbremse bezeichnet werden wird.
Das Ergebnis jedoch kann sich sehen lassen.
Zurück zu dem tierisch guten Lauf, den ein Stummfilm in Schwarz-Weiß aus Europa hatte.
Das Team um Regisseur Michael Hazanavicius durfte fünf Goldjungen mit nach Hause nehmen.
Ganz vorne zu nennen ist natürlich Jean Dujardin, der frische Franzose, der allen anderen 'ollywood-Beaus gezeigt 'at, wo der 'ammer 'ängt.
Zum Beispiel George Clooney, ...
...der für "The Desecendants" nominiert war und leer ausging.
Das scheint ihm und Freundin Stacy aber nicht die Laune zu verderben.
Die große Blonde überstrahlte sowieso alles und jeden - inklusive Georgie selbst (der hier gerade mit dem ebenfalls nominierten Demian Bichir scherzt).
Immerhin durfte Regisseur Alexander Payne einen Oscar für das beste adaptierte Drehbuch in Empfang nehmen.
Auch Familie Pitt kam angereist. Aber statt der üblichen Kinderschar brachte Brad seine Eltern mit.
Und wer jetzt denkt, Angelina steht's bis "hier", ...
... der täuscht sich, sie ist ganz dicke mit den Schwiegereltern.
Ist Ihnen denn bereits aufgefallen, ...
... dass die Actrice ...
... einen Schlitz im Kleid hat?
Nein? Na macht nichts, wir zeigen es einfach noch mal.
Bitte.
Auch Gary Oldman war nominiert für "Dame, König, AS, Spion". Nicht, dass er zu den üblichen Schönlingen gehört, aber es ist fast auffällig, dass der alte Oldman auf seine alten Tage ...
... immer besser wird. Leer ausgegangen ist er leider dennoch.
Glenn Close war nominiert für "Albert Nobbs", ...
... und obwohl sie in dem Film bis zur Unkenntlichkeit auf Mann getrimmt war, bekam sie nichts.
Nun, diesen extrem französischen Look muss man mögen.
Rooney Mara, die für "Verblendung" als beste Hauptdarstellerin nominiert war, ging ebenfalls leer aus, ...
... hatte aber sicher nichts dagegen, mit einer wie Meryl Streep in derselben Kategorie nominiert zu sein.
Michelle Williams hatte sich selbst ...
... wahrscheinlich nicht die größten Chancen ausgerechnet, ...
... obwohl ihre Verwandlung von der eher scheuen ...
... Schauspielerin zum ...
... Vamp des letzten Jahrhunderts ("My Week With With Marilyn") schon phänomenal ist. Auch Miss Williams muss sich also bis zum nächsten Jahr auf ein Neues gedulden.
Der Oscar für die beste Nebendarstellerin ging an ...
... Octavia Spencer ("The Help"), die von ihren Gefühlen überwältigt wurde.
Ihr dürfte herzlich egal sein, dass die Show insgesamt für relativ langweilig gehalten wurde, ...
... ein Küsschen von Christian Bale ...
... und auch, dass Kollegin Streep sie mit Schampus abfüllte (sie selbst verlangte nach der Show nach einem anständigen Whiskey) wird zum weiteren Gelingen des Abends geführt haben.
Sie hatte außerdem die richtige Handtasche dabei, um den Goldjungen dezent verschwinden zu lassen.
Die ebenfalls nominierte "The Help"-Kollegin Viola Davis ging in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin" leer aus, ...
... schien aber gönnen zu können.
Nicht ausgezeichnet, aber dennoch mit ...
... einem Oscar in der Hand: Berenice Bejo ("The Artist"). Dass sie nicht die beste Nebendarstellerin ist, kann sie wahrscheinlich verschmerzen, denn ihr Gatte, ...
... der Regisseur des Films, Michael Hazanavicius, nimmt ja ingesamt quasi fünf Preise mit nach Hause: ...
... Einen für die Regie, ...
... einen für den besten Film, ...
... einen für Monsieur Dujardin, ...
... einen für das beste Kostümdesign und einen ...
... für die beste Filmmusik.
Ludovic Bource, der Komponist, freut sich mit Tom Cruise, der übrigens noch nie einen Oscar bekam.
Damit dürfte sich der Aufwand doch gelohnt haben, den Regisseur Hazanavicius betrieben hatte, um den Film zu finanzieren.
Elf Nominierungen waren für Martin Scorseses "Hugo Cabret" ausgesprochen worden, ....
... fünf Stück wurden an den Film vergeben, aber in den nicht ganz so glanzvollen Rubriken Kamera, Szenenbild, Ton, Tonschnitt und für die besten visuellen Effekte.
Damit darf man sich in Deutschland dann aber noch noch ein wenig freuen, denn dafür ist vor allem die in Frankfurt am Main sitzende Firma Pixomondo verantwortlich.
Well, in der Oscar-Nacht kommen Dinge ans Licht, die gar nicht ans Licht kommen sollten.
Zum Beispiel, dass Cameron Diaz zu lange im Turnhemd in der Sonne gelegen hat.
Oder, es muss unbedingt vermieden werden, dass Ex-Partner sich treffen, ...
... wie im Fall von Tom Cruise (hier mit Frau Katie Holmes bei der Vanity Fair Party) ...
... und Penelope Cruz, die ihren ...
... heißblütigen Spanier Javier Bardem lieber zum Babysitten zu Hause ließ ...
... und am Arm des coolen Owen Wilson auch ein gute Figur machte.
Immer gute Miene zum bösen Spiel machen auch Donata und Wim Wenders, ...
... deren Dokumentation "Pina" leider leer ausging. Da half auch das Daumendrücken des Wuppertaler Tanztheaters daheim nichts. Leider.
Fast so alt wie der Oscar selbst: Christopher Plummer.
Der 82-Jährige erhielt für seine Rolle in "Beginners" den Academy Award als bester Nebendarsteller. Er ist damit laut Filmakademie der älteste Schauspieler, der je einen Oscar gewonnen hat.
Plummer wurde 1929 geboren, dem Jahr der ersten Oscarverleihung.
In dem Film spielt der Kanadier einen Mann, der sich erst im hohen Alter nach dem Tod seiner Frau zu seiner Homosexualität bekennt.
Durch den Abend moderierte - zum neunten Mal - Billy Crystal. Nach der Absage von ...
.. nein, nicht von Uggie, sondern von Eddie Murphie, ...
... waren die Veranstalter froh, nach mehreren Fehlbesetzungen in den letzten Jahren, ein Urgestein des Oscar-Presenters gefunden zu haben.
Beobachter sind sich dennoch einig: So langweilig war es noch nie. Dabei hatte das Thema der Show durchaus seinen Reiz: ...
... Es war der Blick zurück in eine goldene Vergangenheit, wie sie auch der große Gewinner "The Artist" zeigt.
Kennern zufolge versenkten die Produzenten der Show diesen durchaus guten Ansatz in Pathos.
Es fehlte an Ideen, Schwung und vor allem Witz.
Ach ja, und noch ein Wort an Monsieur Dujardin: ...
... Schon werden Stimmen laut, dass der Mann in Schwarz-Weiß besser aussieht als in Farbe.
Davon einfach nicht beirren lassen ...
... die 'übschen 'erren von 'ollywood werden sich an die Konkurrenz ...
... aus dem fernen Europa schon noch gewöhnen.
Da kommt noch mehr auf sie zu! (oel/mli)