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So. Das erste Halbjahr wäre geschafft. Allerhöchste Zeit, mal zu gucken, wo wir stehen.
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Ach so, lieber erstmal den neidischen Blick, wie es anderswo gelaufen ist? Na gut.
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Wirklich phantastisch lief es – Wirtschaftskrise hin- oder her – für die BRIC-Staaten.
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Wer auf Brasilien, Russland, Indien und China gesetzt hat, kann sich mit einem Kursplus von 50 Pozent zurücklehnen.
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Allein China haben die Anleger ein Plus von 30 Prozent zu verdanken.
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Noch besser lief es für die Liebhaber exotischerer Börsen.
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Indonesien glänzte mit einem Plus von 47 Prozent.
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Und Sri Lanka machte gar einen Reibach von sage und schreibe 130 Prozent.
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Japan blieb dagegen mit gut fünf Prozent äußerst bescheiden.
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Und wir?
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Wir stehen beim Dax30 ungefähr da, wo wir auch schon zu Jahresbeginn standen. Was aber keine schlechte Nachricht ist.
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Denn im März verhagelte die Finanzkrise nicht nur zahlreiche Quartalszahlen, sondern in Folge auch die Kurse.
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Der Dax brach um knapp 30 Prozent auf 3.600 Zähler ein. Dank guter Nachrichten und freundlicher Konjunkturzahlen konnte sich das Börsenbarometer jedoch wieder fangen.
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Mehr noch: Wir erlebten eine kleine Rally und hüpften auch mal kurz über die Marke von 5.000 Punkten.
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Und zur Halbzeit weisen zehn Dax-Werte eine positive Bilanz auf – das Glas ist also ein Drittel voll!
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Dass jedes Unternehmen derzeit für sich kämpft, verrät schon der erste Blick auf die Top-Flop-Liste.
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Denn an beiden Enden steht ein Bankwert.
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Die Commerzbank, die mit der Finanzkrise und Spekulationen um eine neue staatliche Finanzspritze zu kämpfen hat, hält mit minus 34 Prozent die rote Fahne hoch.
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Am anderen Ende der Fahnenstange strahlt dagegen die Deutsche Bank mit einem Plus von 52,6 Prozent. Hier griffen die Anleger nach guten Zahlen und noch besseren Aussichten zu.
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Auch BMW konnten die Anleger mit ihren Zahlen überzeugen und wurden mit einem Plus von 21,24 Prozent belohnt.
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Metro sind derzeit die Stars unter den Einzelhändler. Im eigenen Haus ist alles derart in Ordnung, dass man sich nach Einkaufsmöglichkeiten umschaut. Ein Plus von 16,3 Prozent ist das Ergebnis.
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Aber schauen wir noch mal kurz im Keller vorbei.
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Hier zeigen Deutsche Telekom, Lufthansa und die Deutsche Post, dass die Finanzkrise heftige Wunden schlagen kann – alle drei müssen mit einem Minus von 20 Prozent leben.
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Auch der MDax hat ein bewegtes halbes Jahr hinter sich.
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Unglaublich trauriges Schlusslicht ist der mittlerweile insolvente Handelsriese Arcandor mit einem Abschlag von mehr als 80 Prozent.
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Der krisengeplagten HypoRealEstate erging es nicht viel besser mit einem Abschlag von fast 50 Prozent.
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Die in der Krise vergangene Reiselust bekam TUI heftig zu spüren: Minus 38 Prozent.
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Doch auf der Gewinnerliste stehen immerhin 20 Titel!
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Top of the Pops mit jeweils mehr als 60 Prozent sind dabei das ungleiche Gewinnerpärchen ElringKlinger und..
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…ProSiebenSat.1, die noch im März im Tal der Tränen weilten. Trotz schwachen Werbemarktes sind Analysten jetzt aber zufrieden mit den Aussichten.
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Gut ein Drittel machten Rheinmetall und MTU wett, für Gagfah gab es gar ein Plus von 40 Prozent.
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Erfreulich ging es im TecDax zu. Von den 30 Werten freuten sich 21 über ein Plus.
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Und die Gewinne am oberen Ende lassen sich sehen: Freenet legten um 60 Prozent zu, IDS Scheer um 76 Prozent und ...
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(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)
... Aixtron um 89 Prozent. Hier hoffen die Anleger auf einen Boom im LED-Geschäft.
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Und der überraschende Gewinner mit einem satten Plus von 154 Prozent ist das ewige Sorgenkind Infineon.
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Für Solon war es dagegen ein düsteres erstes Halbjahr mit einem Minus von 43 Prozent.
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Das wurde nur noch getoppt von Jenoptik mit minus 45 Prozent und …
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… Q-Cells mit einem Abschlag von 47 Prozent.
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Alles in allem ein spannendes erstes Halbjahr.
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Und wir sprechen uns nach Weihnachten wieder. Schon Pläne für Silvester? (Text: Samira Lazarovic, Bilder: rts, dpa, AP)
Und? Wie geht's so? Dax-Halbjahresbilanz
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