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Was fällt Ihnen als Erstes ein, wenn es um Algen geht? Die Ostsee?Bild 1 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Die Havel? Die Hamburger Alster?Bild 2 von 53 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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Das Mittelmeer?Bild 3 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Oder China vor den Olympischen Spielen?Bild 4 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Oder denken Sie eher an Sushi, ...Bild 5 von 53 | Foto: AP
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... an die letzte Wellness-Kur ...Bild 6 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa
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... oder an den Algenwein, den Sie auf der Grünen Woche gesehen, dann aber doch nicht probiert haben?Bild 7 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
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Algen können uns ganz schön den Urlaub vermiesen ("Baden verboten") ...Bild 8 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Doch als vitaminreiches Nahrungsmittel erfreuen sich die Wasserpflanzen schon seit Jahren wachsender Beliebtheit. Für Gebäck ...Bild 9 von 53 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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... und Hausbesitzer an der Küste zur Verzweiflung bringen.Bild 10 von 53 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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... werden Kugelalgen gezüchtet, ...Bild 11 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
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... Braunalgen finden als Fleischersatz Verwendung.Bild 12 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Auch die Rotalgen aus einer Sylter Zuchtfarm ...Bild 13 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
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... sollen deutsche Speisepläne bereichern. Algen besitzen einen außerordentlich hohen Anteil an Mineralstoffen und Spurenelementen, außerdem an Proteinen. Hier übertreffen sie sogar Fleisch, Milch und Eier.Bild 14 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
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Noch dazu sind sie besonders jodreich. Der menschliche Tagesbedarf von 180 bis 200 Mikrogramm Jod kann mit Algen schnell gedeckt werden. Ein Kilo Algen enthält bis zu 3,8 Gramm Jod.Bild 15 von 53 | Foto: AP
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In China kamen bereits 2500 Jahre vor Christus Algen auf den Tisch.Bild 16 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Von dort breitete sich die Esskultur nach Japan aus. Dort entstanden Mitte des 17. Jahrhunderts auch die ersten Algenfarmen.Bild 17 von 53 | Foto: REUTERS
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Ob roh als Salat, gedünstet als Gemüse, getrocknet, geröstet oder gebacken, ...Bild 18 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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... in Südostasien, wo der Schwerpunkt der Algennutzung liegt, verzehren die Menschen jährlich rund 9 Millionen Tonnen Algen.Bild 19 von 53 | Foto: AP
Eiscreme
Auch wir essen ständig Algen, meist ohne es zu wissen.Bild 20 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Auch die Kosmetikindustrie hat das Gewächs längst für sich entdeckt.Bild 21 von 53 | Foto: AP
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Der hohe Jodgehalt soll gegen Cellulite wirken und den Stoffwechsel anregen, Mineralsalze fördern die Entschlackung, Zink und Vitamine sollen den Alterungsprozess der Haut aufhalten.Bild 22 von 53 | Foto: AP
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Etwa 50 Algenarten kommen für kosmetische Anwendungen zum Einsatz.Bild 23 von 53 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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Insgesamt sind rund 80.000 Algenarten bekannt. 160 davon werden industriell genutzt.Bild 24 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Algen eroberten die Welt bereits vor 3,5 Milliarden Jahren. Sie gehören zu den ältesten pflanzlichen Organismen der Erde.Bild 25 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Je nach Färbung unterscheidet man Grünalgen, ...Bild 26 von 53 | Foto: REUTERS
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... Rotalgen, ...Bild 27 von 53 | Foto: REUTERS
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... und Blaualgen.Bild 28 von 53 | Foto: REUTERS
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Letztere sind allerdings mit Bakterien verwandt und streng genommen gar keine Algen.Bild 29 von 53 | Foto: REUTERS
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Zudem sind einige Blaualgen-Arten giftig.Bild 30 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Algen gibt es in unterschiedlichsten Größen und Formen. Das Spektrum reicht von wenigen Mikrometern kleinen Einzellern …Bild 31 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
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Schaum entsteht dann, wenn "blühende" Algen durch das bewegte Wasser wie Eischnee zu einer klebrigen Masse aufgequirlt werden.Bild 32 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
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Ohne Algen gäbe es weder genug Sauerstoff auf der Erde ...Bild 33 von 53 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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... noch gäbe es Leben in den Gewässern.Bild 34 von 53 | Foto: AP
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Algen sind der Beginn der Nahrungskette im Wasser, ...Bild 35 von 53 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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... und sie sorgen durch Photosynthese für die Hälfte des Sauerstoffs in der Atmosphäre.Bild 36 von 53 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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Nebenbei binden sie Kohlenstoff, Stickstoff, Phosphor und Schwermetalle.Bild 37 von 53 | Foto: AP
Raps
Algen sind äußerst produktiv. Keine andere Pflanze setzt Nährstoffe so schnell um wie die Alge. Sie bildet bis zu 30 Mal schneller Biomasse als Mais oder Raps.Bild 38 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Wissenschaftlich sind Algen hochinteressant. Ihre Nutzungsmöglichkeiten scheinen unerschöpflich.Bild 39 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa
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So soll die Alge Haematococcus das klimaschädliche Kohlendioxid aus den Abgasen eines Kraftwerkes filtern.Bild 40 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Das Gas wird dabei durch ein Gemisch von Algen und Meerwasser geleitet. CO2 fördert das Wachstum der Algen, wird von ihnen aufgenommen und in Biomasse umgewandelt.Bild 41 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Die auf diesem Weg gewonnene Algentrockensubstanz könnte dann zu Biogas oder Biodiesel verarbeitet werden. Doch noch ist die dazu nötige Technologie sehr teuer - und der Energieaufwand ist unverhältnismäßig hoch. 2,5 Kubikmeter Algen in Wasser produzieren wöchentlich etwa 10 kg Biomasse. Darin sind dann 20 kg CO2 gebunden.Bild 42 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa
KKW
Während Algen im Bioreaktor bisher jährlich rund 12.000 kg CO2 einbinden können, stößt ein Kohlekraftwerk im gleichen Zeitraum mehr als 27 Millionen Tonnen CO2 aus.Bild 43 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa
Venedig
Der Hafen der Lagunenstadt Venedig setzt auf ein Algenkraftwerk zur Stromerzeugung. 200 Millionen Euro kostet die Anlage, die in zwei Jahren betriebsbereit sein soll und dann 40 Megawatt Strom liefert. Es ist das dritte in Europa geplante Kraftwerk dieser Art.Bild 44 von 53 | Foto: REUTERS
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Das Kraftwerk soll nicht nur bewirken, dass der venezianische Hafen autark wird in der Energieversorgung. Es soll auch dazu beitragen, das sensible Ökosystem der Lagune zu bewahren.Bild 45 von 53 | Foto: picture-alliance/ ZB
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Bei der Suche nach Algen, aus denen Biokraftstoffe der "zweiten Generation" gewonnen werden können, sind Wissenschaftler übrigens auf eine Substanz in den Pflanzen gestoßen, die gegen die Alzheimer-Krankheit eingesetzt werden könnte.Bild 46 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Allerdings sind noch umfangreiche und kostenintensive Labortests notwendig, um zu klären, ob sich aus Algenchemie tatsächlich ein Alzheimer-Medikament herstellen lässt.Bild 47 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa
Tierfutter
Algen scheinen Alleskönner zu sein. Sie werden an Tiere verfüttert, ...Bild 48 von 53 | Foto: picture-alliance / dpa
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... und lassen sich zu umweltfreundlichen Schaumstoffen verarbeiten (im Bild allerdings ein Schaumstoff, der ohne Algen hergestellt wurde).Bild 49 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
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Algen könnten auch Grundlage für Lacke sein, die z.B. Schiffe vor dem Verfaulen schützen.Bild 50 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
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Blaualgen sollen zudem das genetische Potenzial haben, Zellulose zu produzieren. Das würde eine Papierherstellung ohne Bäume ermöglichen.Bild 51 von 53 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
bioreaktor
Erforscht ist noch längst nicht alles, und bei den bisher gefundenen Einsatzmöglichkeiten der Algen gilt es, sie auf umweltschonende Weise konkurrenzfähig zu machen.Bild 52 von 53 | Foto: picture-alliance/ dpa
schleimig
Es bleibt abzuwarten, auf welchem Gebiet sich die industrielle Nutzung der Wasserpflanzen und Mikroorganismen als nächstes durchsetzt. Ihren Teil zum Energiemix dürften sie in nicht allzu ferner Zukunft beitragen. So oder so: Algen haben weitaus mehr zu bieten als schleimig-grüne Teppiche.Bild 53 von 53 | Foto: AP

Glitschiges Gestrüpp?Algen können mehr

04.06.2009, 10:13 Uhr

Algen taugen als Alleskönner. Sie können im Gebäck für die besondere Farbe, beim Sushi für den besonderen Geschmack, als Salat für die Deckung des Jodbedarfs sorgen oder in großen Anlagen industriell vielfach genutzt werden. Manche Arten sind allerdings auch hochgiftig.