Bilderserien
RTXCYSY
Das Tote Meer - eigentlich ein See - liegt etwa 428 Meter unter dem Meeresspiegel. Es grenzt an Jordanien, Israel und das Westjordanland.Bild 1 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYNC
Es ist der am tiefsten gelegene See, seine Ufer sind die tiefsten natürlichen (nicht künstlich gegrabenen) Landflächen der Erde.Bild 2 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYJ5
Auch einige wenige Pflanzenarten mit großer Salz-Toleranz (Halophyten) können unter diesen Extrem-Bedingungen überleben.Bild 3 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYT3
Für die angeschwemmten Salze ist er daher wie eine Sackgasse. Das Wasser verdunstet durch das trockene Wüstenklima, ...Bild 4 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYJE
... Mineralien und Salze bleiben zurück und reichern sich im Toten Meer an.Bild 5 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYJA
Das Tote Meer hat nur einen einzigen nennenswerten Zufluss: Es wird vom Jordan gespeist. (Israelische Soldaten am Zufluss des Jordans in das Tote Meer)Bild 6 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYMM
Es ist mehrfach bedroht. Da Jahr für Jahr mehr Wasser aus dem Jordan entnommen wird, sinkt der Wasserspiegel des Sees jedes Jahr um bis zu einen Meter.Bild 7 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYMG
Nicht nur der Wasserverbrauch durch die Bevölkerung auf der Westseite des Sees steigt kontinuierlich, ...Bild 8 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYJF
... auch die Fabriken am Ufer, die Salz, Magnesium und Brom gewinnen, verbrauchen sehr viel Wasser. (Planierraupe vor einer Magnesium-Fabrik am Toten Meer)Bild 9 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYOX
Zudem kommen jährlich hunderttausende Touristen, die natürlich auch viel Süßwasser verbrauchen ...Bild 10 von 38 | Foto: REUTERS
RTR28SI3
... und die Felder und Obstplantagen, ...Bild 11 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYKU
... die bewässert werden. (Verdunstungsbecken im Süden des Toten Meeres)Bild 12 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYLO
Warnungen von Experten häufen sich, dass das Tote Meer langsam austrocknen könnte.Bild 13 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYK7
Es könnte demnach in 50 Jahren völlig verschwunden sein, wenn nichts unternommen werde, heißt es.Bild 14 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYN4
Ein Gegenmittel könnte sein, mehr auf Meerwasserentsalzung zu setzen und dafür weniger Wasser aus dem Jordan zu entnehmen. (Bild: Salzgewinnung aus dem Toten Meer)Bild 15 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYLA
Eine andere Möglichkeit wäre ein Kanal vom Roten oder Mittelmeer. Diese Idee ist nicht neu: Schon 1855 schlugen Ingenieure ein solches Projekt vor.Bild 16 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYMW
Außer der Wasserzufuhr könnte man das entstehende Gefälle zwischen beiden Meeren zur Energieerzeugung nutzen. (Seilbahn nahe der Festung Masada)Bild 17 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYTE
Das wäre allerdings sehr kostspielig und auch nicht ohne Risiken. Ein Kanal vom Roten Meer beispielsweise wäre etwa 300 Kilometer lang und würde mehrere Milliarden Euro kosten. (Landformationen nahe der Festung Masada)Bild 18 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYN0
Die ökologischen Risiken sind ebenfalls nicht zu unterschätzen: Wissenschaftler befürchten ... (Jordan-Zufluss)Bild 19 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYJH
... durch die Mischung der verschiedenen salzigen Gewässer (das Tote Meer ist sehr kalziumhaltig, das Rote Meer sehr sulfatreich) eine massive Gipsbildung (Calciumsulfat).Bild 20 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYT2
Auch die Folgen für die Korallenriffe im Roten Meer bei einer Wasserentnahme sind ungeklärt.Bild 21 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYWE
Aber das Kanalprojekt kommt immer mal wieder auf die Tagesordnung, denn das Absinken des Wasserspiegels im Toten Meer hat weitreichende Folgen für die Umwelt und die Nutzung des Gewässers.Bild 22 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYRI
Eine besonders bedeutende Nutzung ist die durch den Badetourismus.Bild 23 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYRS
Wegen des hohen Salzgehaltes und der damit verbundenen Massedichte trägt das Wasser ungewöhnlich gut. (Badende in En Bokek)Bild 24 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYOX
... zum Beispiel bei Schuppenflechte (Psoriasis) oder Neurodermitis.Bild 25 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYOA
Auch bei kleinen Schnittwunden brennt es äußerst unangenehm.Bild 26 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYJW
Außer Badevergnügen und heilender Wirkung bietet das Tote Meer aber auch noch andere Attraktionen in seiner Umgebung, ...Bild 27 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYM7
... oder die Festung Masada am Südwestende des Toten Meeres. (Blick von der Festung)Bild 28 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYP9
En Bokek ist der tiefstgelegene öffentlich zugängliche Ort der Erde, zugleich einer der am stärksten entwickelten Ferienresorts an der Küste des Toten Meeres. (Hotels in Ein Bokek)Bild 29 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYT9
Jenseits des Meeresufers ...Bild 30 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYR8
... trifft man in der Region auf bizarre Landformationen ...Bild 31 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYQA
... und Felsengebilde. Diese Attraktionen werden übrig bleiben, ...Bild 32 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYP2
... wenn das Meer weiter zurückgeht und ...Bild 33 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCY0G
... das Baden nach und nach immer schwieriger wird.Bild 34 von 38 | Foto: REUTERS
RTXCYLZ
Ob nun ein Kanal gebaut wird, ist noch unsicher. Das größte Problem ist nach wie vor die Finanzierung. Am 1. Dezember 2015 hat Jordanien nun jedoch die Ausschreibung für den Bau eines Kanals vom Roten zum Toten Meer gestartet.Bild 35 von 38 | Foto: REUTERS
imago63925183h
Bis Ende März 2016 können sich Unternehmen und Konsortien um den gewaltigen Auftrag bewerben, so das Ministerium für Wasser und Bewässerung in Amman. In einer ersten Phase soll die Infrastruktur geschaffen werden, ...Bild 36 von 38 | Foto: imago/fotoimedia
imago62546983h
Zur ersten Bauphase gehört auch eine Entsalzungsanlage mit einer Kapazität von 65 bis 85 Millionen Kubikmetern pro Jahr. Die Kosten für beide Projekte schätzte das Ministerium auf 900 Millionen Dollar.Bild 37 von 38 | Foto: imago/Westend61
imago60872778h
Ein Teil des Wassers aus dem Roten Meer soll in das von Austrocknung bedrohte Tote Meer fließen; ein anderer Teil würde entsalzt und Israel und den Palästinensern zugutekommen. Auch Jordanien braucht dringend Wasser. Das Land besteht zu 92 Prozent aus Wüste und die Bevölkerung wächst, auch wegen der vielen Flüchtlinge aus Syrien.Bild 38 von 38 | Foto: imago/Xinhua

Nur noch 50 JahreDas Tote Meer trocknet aus

01.12.2015, 18:00 Uhr

Das Tote Meer - eigentlich ein See - liegt 428 Meter unter dem Meeresspiegel und ist der am tiefsten gelegene See der Erde. Er ist bedroht: Sein Wasserspiegel sinkt jedes Jahr um bis zu einen Meter. Warnungen häufen sich, dass das Tote Meer langsam austrocknen könnte.