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Hier ist das Attribut atemberaubend angebracht: Der Grand Canyon zählt zu den größten Naturwundern der Erde.
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Er ist eine steile, rund 450 Kilometer lange Schlucht.
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Etwa 350 Kilometer davon liegen innerhalb des Grand-Canyon-Nationalparks im US-Bundesstaat Arizona.
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Über Millionen von Jahren hat sich dort der Fluss Colorado ins Gestein des Colorado-Plateaus gegraben und dabei ältere Schichten freigelegt, von denen einige leuchtend rot sind.
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Gleichzeitig hat sich der Rest der Ebene ungleichmäßig erhoben.
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Der Grand Canyon ist zwischen 180 Meter - hier am Marble Canyon - ...
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- und 29 Kilometer breit (im Durchschnitt sind es 16 Kilometer) und bis zu 1800 Meter tief.
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Der Grand Canyon hat einen North Rim (Rim = Kante, Rand) ,,,
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... und einen South Rim. Die meisten Reisenden besuchen den South Rim.
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Er ist ganzjährig geöffnet, ...
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... der North Rim hingegen ist abhängig von den Wetterbedingungen nur zwischen Mitte Mai und Mitte Oktober zugänglich.
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Bei einer Wanderung vom Rand des Tals bis an den Fluss durchschreitet man, ...
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... bedingt durch die Höhen- und Klimaunterschiede im Canyon, fünf Vegetationszonen.
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Dadurch lebt hier eine große Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten, was man wegen der anscheinenden Kargheit des Geländes kaum vermuten mag.
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1908 wurde das Gebiet um den Grand Canyon durch US-Präsident Theodore Roosevelt zum "National Monument" erklärt.
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1919 wurde er als Nationalpark unter Schutz gestellt. (Im Bild: Aussichtsturm in Desert View, dem östlichsten Aussichtspunkt am South Rim, im Jahr 1933.)
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Die Einrichtung des Nationalparks wird als einer der ersten Erfolge des Natur- und Umweltschutzes in den USA angesehen.
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Seit 1979 steht der Grand Canyon auf der Liste des UNESCO-Weltnaturerbes.
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Er wird jedes Jahr von rund fünf Millionen Menschen besucht.
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Die meisten steuern die verschiedenen Aussichtspunkte an und erkunden den Canyon ein Stück zu Fuß.
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Auf dem für interessierte Besucher ...
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... eingerichteten "Trail of Time" entspricht jeder Meter einer Million Jahre Erdgeschichte.
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Während man für Übernachtungen innerhalb des Grand Canyon eine Erlaubnis beantragen muss, sind Tagestouren ohne Weiteres möglich.
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Wer nicht laufen oder den Canyon von unten betrachten möchte, unternimmt eine Bootstour auf dem Colorado.
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Dies geht wegen der eingeschränkten Zugänglichkeit zum Fluss aber nur von wenigen Stellen aus.
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Man kann natürlich auch einen Rundflug machen - der bietet den besten Überblick, ist aber nicht gerade die umweltfreundlichste Variante.
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Einen atemberaubenden Ausblick bietet seit März 2007 bereits der "Skywalk" am Grand Canyon.
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Von ihm kann man wie von einem gläsernen Balkon in den Abgrund schauen - gegen eine Gebühr. (Je nach Ticket ab 43 Dollar aufwärts)
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Die hufeisenförmige Glasbrücke ist rund 1200 Meter über der Schlucht befestigt und ragt etwa 25 Meter weit über deren Rand hinaus.
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Um ein Zerkratzen des Glasbodens zu verhindern, müssen die Besucher einen Filzschutz über ihre Schuhe ziehen.
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Zur gleichen Zeit dürfen immer nur 120 Personen auf dem Skywalk sein.
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So überwältigend die Aussicht auch ist: auf dem Skywalk ist fotografieren verboten. Kameras und Mobiltelefone sowie Taschen müssen in einem Schließfach hinterlegt werden.
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Im Südwesten grenzen die Havasupai Indian Reservation und die Hualapai Indian Reservation an den Grand Canyon National Park.
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Mitglieder des Indianerstamms der Hualapai betreiben die Skywalk-Plattform zusammen mit einem Unternehmer aus Las Vegas. Sie gaben auch die Zustimmung zum Bau.
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Die Hualapai-Indianer hoffen, durch die Einnahmen im sonst so kargen Land einen Weg aus der Armut zu finden.
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Zudem ist zur Ankurbelung des Vermarktungsgeschäfts an dem kleinen, am Südrand des Grand Canyon gelegenen Flughafen ...
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... ein neuer, größerer Terminal geplant. Er soll noch mehr Touristen direkt an die Schlucht bringen. (Text: Andrea Beu)
Eins der größten Naturwunder der Erde Der Grand Canyon
Die gewaltige Felsschlucht Grand Canyon ist von atemberaubender Schönheit. Das Wasser des Flusses Colorado hat sie in Millionen von Jahren geschaffen. Sie erstreckt sich über eine Länge von mehr als 400 Kilometern, misst an ihrer breitesten Stelle fast 30 Kilometer und ist im Durchschnitt 1600 Meter tief.
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