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Verhütung ist keine Erfindung der Moderne.Bild 1 von 23 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Allein die hochwirksamen Methoden stammen aus dem 20. Jahrhundert.Bild 2 von 23 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die ersten Hinweise auf eine bewusste Verhütung gibt es aus der Antike. Schon Aristoteles empfahl, die Bevölkerungszahl zu begrenzen, damit die Bürger nicht verarmten.Bild 3 von 23 | Foto: picture-alliance/ dpa
Bauch
In Anbetracht der Tatsache, dass eine Frau innerhalb ihres Lebens bis zu 15 Mal schwanger werden kann und konnte und dass daraus zehn erfolgreiche Geburten werden können und konnten, ...Bild 4 von 23 | Foto: picture-alliance/ ZB
Seide
Frühe Überlieferungen gibt es auch von Schwämmchen aus Seide, die zuerst in verschiedene Substanzen getaucht und vaginal vor dem Verkehr eingeführt wurden. Die Seidenschwämmchen waren eine Kombination aus chemischer und mechanischer Sperre.Bild 5 von 23 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Im Mittelalter, der Hochzeit von Aberglauben und Märchen, sollten Frauen von Schwangerschaft verschont bleiben, wenn sie einem Frosch drei Mal ins Auge spuckten.Bild 6 von 23 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Im 16. Jahrhundert wurden die Überzieher für Männer aus getrockneten Schwimmblasen von Fischen und getrockneten Därmen von Schafen entwickelt. Diese konnten nicht nur Schwangerschaften verhindern, sondern auch vor damals sehr verbreiteten und gefürchteten Geschlechtskrankheiten wie Syphilis schützen.Bild 7 von 23 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Der bekannte Frauenverführer Giacomo Casanova (1725 - 1798) schrieb: "Kondome sind ein Bollwerk gegen das Vergnügen, aber ein Spinnweb gegen die Gefahr."Bild 8 von 23 | Foto: picture alliance / dpa
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Kondome aus Gummi gibt es erst seit dem 19. Jahrhundert. Zunächst wurden auch sie mehrfach verwendet. Mit ihrer Längsnaht und der Dicke von zwei Millimetern dürften sie alles andere als "gefühlsecht" gewesen sein.Bild 9 von 23 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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Die Anti-Baby-Pille war bei ihrer Einführung 1960 in den USA und 1961 in Deutschland ein echter Meilenstein der Verhütung. Erstmals in der Geschichte der Menschheit bekam die Frau eine funktionierende Kontrolle über ihre Fruchtbarkeit. Zunächst wurde sie jedoch nur verheirateten Frauen verschrieben, und zwar gegen Menstruationsbeschwerden.Bild 10 von 23 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Später verursachte die Pille im Bunde mit der Emanzipation der Frau die "hervorstechendste Wandlung" in der deutschen Gesellschaft, wie es Altbundeskanzler Helmut Schmidt einst in einem Interview formulierte.Bild 11 von 23 | Foto: picture alliance / dpa
Ueberalterung
Die Folge seien nicht nur sinkende Geburtenraten gewesen, sondern auch eine "sehr schnelle Überalterung" der Gesellschaft mit all ihren Konsequenzen für den Sozialstaat.Bild 12 von 23 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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In Ostdeutschland sorgte die "Wunschkindpille" für weit weniger Aufregung. Der Pillenknick blieb dort aus - unter anderem, weil der Staat mit Krippenplätzen vorsorgte.Bild 13 von 23 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Das kleine Dragee kann auch bei Hormonstörungen, Menstruationsbeschwerden oder Akne helfen. Es ist die am weitesten verbreitete und sicherste Verhütungsmethode.Bild 14 von 23 | Foto: picture-alliance / dpa
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Hormonpräparate zur Verhütung gibt es auch in Pflasterform oder als Hormonstäbchen, die unter der Haut platziert werden.Bild 15 von 23 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Mit oder ohne Hormone wirksam: die Spirale (korrekt: Intrauterinpessar). Sie wurde vor rund 100 Jahren von Dr. Gräfenburg aus Berlin entwickelt. Es war wohl eine eher zufällige Entdeckung, dass ein Fremdkörper in der Gebärmutter eine Schwangerschaft verhindert.Bild 16 von 23 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Bis heute wird das Verhütungsmittel aus verschiedenen Materialien und in verschiedenen Formen hergestellt. Der Einsatz von Kupfer oder Hormonen an der Spirale erhöhen ihre Wirksamkeit.Bild 17 von 23 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Bei aller Vorsicht und korrekten Anwendung: Der Mensch ist keine Maschine. Ein "Restrisiko" bleibt bei allen Verhütungsmethoden bestehen.Bild 18 von 23 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Für Paare, die ihre Familienplanung endgültig abgeschlossen haben, besteht zudem die Möglichkeit der Sterilisation.Bild 19 von 23 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Die Suche nach noch besseren Verhütungsmitteln im mechanischen, hormonellen und natürlichen Bereich hält an.Bild 20 von 23 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Der Forschungsfokus liegt aus zweierlei Gründen auf dem weiblichen Körper: Erstens ist der Eisprung der Frau, bei dem die Eizelle für nur wenige Stunden befruchtbar ist, leichter zu kontrollieren als die mehreren hundert Spermien von Männern.Bild 21 von 23 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Zweitens will die moderne Frau selbst die Verhütungskontrolle behalten bzw. übernehmen und sich nicht blindlings auf ihren Partner verlassen müssen.Bild 22 von 23 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Der Verhütungsforschung gegenüber steht ein relativ neues Wissenschaftsfeld, das allmählich ausgebaut wird, denn immer mehr Menschen sind betroffen: Was lässt sich gegen Unfruchtbarkeit tun? Ungewollte Kinderlosigkeit breitet sich aus. Tendenz steigend.Bild 23 von 23 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb

50 Jahre Pille in DeutschlandKleine Geschichte der Verhütung

01.06.2011, 08:42 Uhr

Als am 1. Juni 1961 die erste Anti-Baby-Pille in Deutschland auf den Markt kommt, ahnt niemand, wie sehr sie das Leben der Frauen beeinflussen wird. Die Geschichte der Verhütung ist lang. Doch bis zur Pille war funktionierende Verhütung mehr oder weniger Glückssache.