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Wer kennt sie nicht, die Venusfliegenfalle? Auffällige Röte, süßer Saft: Für Insekten und Spinnen ist das Verlockung pur. Doch einmal auf den Fangblättern der Venusfliegenfalle angekommen, gibt es für die Tiere kein Entrinnen mehr. Diese Verlockung war ihre letzte.Bild 1 von 28 | Foto: Wikipedia/Noah Elhardt/CC BY-SA 3.0
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Wie Fangeisen schlagen die Klappen der Pflanze über ihrer Beute zusammen – rasend schnell. In Sekundenbruchteilen sitzen Fliege, Ameise & Co unrettbar in der Falle. Der Fangmechanismus der Venusfliegenfallen ist eine der schnellsten Bewegungen im Pflanzenreich.Bild 2 von 28 | Foto: REUTERS
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Nur Tiere, die so winzig sind, dass die Venusfliegenfalle kaum einen Nutzen aus ihnen ziehen könnte, haben die Chance, zwischen den langen Randborsten der Pflanze hindurch ins Freie zu gelangen.Bild 3 von 28 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Auch öffnet sich die Falle nach einigen Stunden wieder, wenn die Pflanze mithilfe entsprechender Rezeptoren feststellt, dass die Beute nicht verwertbar ist.Bild 4 von 28 | Foto: Wikipedia/Denis Barthel/CC BY-SA 3.0
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Andernfalls aber wird die Falle nach dem Fang vollständig versiegelt und die Verdauung setzt ein. Dabei sind verschiedene Sekrete im Spiel, die das Insekt nach und nach zersetzen. Ist die Beute groß, kann das zehn Tage dauern. Die Pflanze nimmt die gelösten Nährstoffe durch Zellen auf.Bild 5 von 28 | Foto: Wikipedia/Joe MiGo/CC BY-SA 3.0
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Unverdaute Reste wie Panzer und Beine bleiben übrig. Sie werden, nachdem sich die Falle wieder geöffnet hat, von Wind und Regen entfernt.Bild 6 von 28 | Foto: Wikipedia/Joe MiGo/CC BY-SA 3.0
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Bis zu sieben Mal schließt sich eine Falle. Dann stirbt das Blatt ab.Bild 7 von 28 | Foto: Wikipedia/Joe MiGo/CC BY-SA 3.0
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Die Fangtechnik der Venusfliegenfalle ist die bekannteste "Jagd-Methode" der fleischfressenden Pflanzen. Dabei ist es der Fallentyp, der am seltensten vorkommt.Bild 8 von 28 | Foto: AP
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Weitaus verbreiteter ist die Klebefalle, wie sie zum Beispiel Sonnentau und ...Bild 9 von 28 | Foto: picture-alliance/ dpa
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... Fettkraut nutzen.Bild 10 von 28 | Foto: Wikipedia/Denis Barthel/CC BY-SA 2.0 DE
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Ein duftender, klebriger Schleim zieht die Insekten bei dieser Fangmethode an - und hält sie fest.Bild 11 von 28 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Versucht das Tier, sich zu befreien, kommt es dabei mit weiteren klebrigen Tentakeln in Berührung und haftet umso mehr.Bild 12 von 28 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Bei einigen Arten tragen zusätzlich Fangblätter dazu bei, die Beute zu halten.Bild 13 von 28 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Dann setzt - wie bei der Venusfliegenfalle - mithilfe von Enzymen die Verdauung ein.Bild 14 von 28 | Foto: Wikipedia/Noah Elhardt/CC BY-SA 3.0/
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Es sind nicht immer Insekten, mit denen sich die Karnivoren begnügen.Bild 15 von 28 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Größere Kannenpflanzen haben so viel Verdauungssaft, dass sie es gar mit kleinen Säugetieren aufnehmen können. So stehen bei ihnen auch Nager oder ...Bild 16 von 28 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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... Fledermäuse auf dem Speiseplan.Bild 17 von 28 | Foto: Reuters
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Kannenpflanzen fangen ihre Beute mit Fallgruben. Bei diesem Prinzip bilden die Blätter einen Hohlraum, in den die Beute hineinrutscht.Bild 18 von 28 | Foto: Wikipedia/Stewart McPherson/CC BY-SA 3.0
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Die Innenwände sind so glatt, dass es dem Tier kaum gelingen kann, wieder zu entkommen.Bild 19 von 28 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Eine Weiterentwicklung dieser Technik sind die Schlauchfallen. Hier verhindern Härchen, dass die Tiere - einmal im Schlauch gelandet - den Rückweg antreten können.Bild 20 von 28 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die sogenannten Wasserschläuche schließlich fangen ihre Beute in Saugfallen. Die Pflanze baut einen Unterdruck auf. Gleicht sie diesen plötzlich aus, saugt sie damit ihre Mahlzeit ein. Die besteht zum Beispiel aus Pantoffeltierchen oder Wasserflöhen.Bild 21 von 28 | Foto: Wikipedia/CC BY-SA 3.0
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Mehr als 1000 verschiedene Arten fleischfressender Pflanzen sind bekannt. Sie wachsen sehr langsam, denn ihre Fangblätter betreiben viel schlechter Photosynthese als normale Laubblätter.Bild 22 von 28 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Konkurrenzfähig sind sie nur dort, wo andere Pflanzen aus Nährstoffmangel nicht gedeihen.Bild 23 von 28 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Sie kommen in Mooren vor, auf tropischen Tafelbergen, in Sand oder auf Felsen. Sonnig und feucht muss die Umgebung im Allgemeinen sein, sonst klappt es mit der Photosynthese nicht.Bild 24 von 28 | Foto: Wikipedia/Jeremiah Harris/CC BY-SA 3.0
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Sind diese Voraussetzungen erfüllt, kommen karnivore Pflanzen mit den ungünstigsten Bedingungen zurecht. Selbst auf schwermetallbelasteten Böden können sie wachsen.Bild 25 von 28 | Foto: Wikipedia/NoahElhardt/CC BY-SA 3.0
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Ihre Fallen machen die fleischfressenden Pflanzen eigentlich erstaunlich unabhängig. Und dennoch sind sie weltweit vom Aussterben bedroht. Zu viele Feuchtgebiete und Moore wurden trockengelegt und sind verschwunden.Bild 26 von 28 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Viele Arten stehen unter Naturschutz, auch im Washingtoner Artenschutzabkommen sind die fleischfressenden Pflanzen berücksichtigt. Für den Menschen sind sie nicht nur als lebendige Fallen faszinierend, er ...Bild 27 von 28 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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... kann auch von ihnen lernen. Die Bionik hat ein waches Auge auf die Pflanzen: Wände, die so glatt sind, das nichts haften bleibt? Das klingt ideal für schmutzabweisende Beschichtungen. Karnivoren machen vor, wie's geht.Bild 28 von 28 | Foto: Wikipedia/Yair Haklai/CC BY-SA 3.0

Grünzeug auf BeutefangPflanze frisst Tier

03.04.2013, 08:53 Uhr

Guter Boden, Licht und Wasser - das macht viele Pflanzen glücklich. Doch es gibt welche, deren Ernährung anders aussieht. Sie brauchen Fleisch. Um auf diese Mahlzeit nicht verzichten zu müssen, haben sie unterschiedliche Fangtechniken entwickelt. Meist fallen ihnen Insekten zum Opfer. Manchmal aber muss es mehr sein.