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Die Hunde sind bereit, ...
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… sie heulen und nehmen die Fährte von Lilu auf, …
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… einer 37 Kilo schweren Puma-Dame.
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Immer tiefer führen die Hunde das Forscherteam in den Wald auf der Olympic-Halbinsel im Nordwesten des US-Bundesstaats Washington, …
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… dessen steile Hänge mit Zedern und schneebedeckten Farnen bewachsen sind.
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Per GPS kann die Großkatzen nicht mehr richtig geortet werden, …
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… denn das Halsband, das sie trägt, braucht eine neue Batterie.
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Als die Hunde Lilu aufgespürt haben, jagen sie das Tier auf einen Baum.
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Mit einem Betäubungspfeil, der hier vorbereitet wird, …
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… trifft einer der Männer das Tier, das daraufhin erschöpft von seinem Baum herunterklettert und einschläft.
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Jetzt kann das Team Lilus Halsband austauschen, ...
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… und die Puma-Dame untersuchen und vermessen. Anschließend wird ihr ein Medikament injiziert, damit sie wieder aufwacht.
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Die Aktion ist Teil der Arbeit des Olympic Cougar Project, einer Partnerschaft zwischen verschiedenen indigenen Stämmen, einem renommierten Puma-Experten und dem Verkehrsministerium von Washington, bei der sich traditionelles mit modernem Fachwissen verbindet.
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Laut Biologen weisen die Pumas auf der Olympic-Halbinsel eine geringere genetische Vielfalt auf als im übrigen Bundesstaat Washington. Der Grund: …
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… Sie sind durch die Interstate 5 eingeengt und von potentiellen Paarungspartnern in den Bergen jenseits der Autobahn abgeschnitten.
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Auf der I-5 sind täglich etwa 100.000 Autos unterwegs, die Pumas und andere Wildtiere daran hindern, auf die andere Seite der Straße zu gelangen.
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"Sie ist wahrscheinlich eines der schlimmsten Hindernisse für alle Tierarten in diesem Bundesstaat", sagt Glen Kalisz (r.), der als Biologe für Lebensraumvernetzung beim Verkehrsministerium des Bundesstaates arbeitet.
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Um nun also herauszufinden, an welcher Stelle am besten eine Wildtierüberquerung gebaut werden soll, sind neben Lilu weitere 59 Pumas mit GPS-Halsbändern versehen, die eine Fülle nützlicher Daten liefern.
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"Mit den Halsbändern erhalten wir Informationen, die wir auf andere Weise nicht bekommen könnten", erklärt Wildtierbiologin Kim Sager-Fradkin.
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Über die Gesamtpopulation der schwer erfassbaren, weit verbreiteten Großkatzen auf der Halbinsel gibt es keine verlässlichen Zahlen.
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Wenn die derzeit abgeschnittenen Pumas, deren Artgenossen Gebiete von Kanada bis Feuerland durchstreifen, Zugang auf die andere Seite der Autobahn hätten, käme das auch der Umgebung zugute.
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"Pumas tragen zweifellos zur Gesundheit der Ökosysteme bei", sagt Mark Elbroch, einer der weltweit führenden Puma-Experten von Panthera, einer Wildkatzenschutzorganisation, die Teil des Olympic Cougar Project ist.
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Wenn ein Puma beispielsweise ein großes Säugetier wie einen Hirsch oder Elch tötet, kann er nicht den ganzen Kadaver alleine essen und hinterlässt einen Teil der Mahlzeit für andere Tiere - darunter, Steinadler, Raben, Bären, Rotluchse und verschiedene Arten von Käfern.
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In Südkalifornien ist demnächst der erste Spatenstich für eine Wildtierüberquerung über den Highway 101 geplant, der täglich von 350.000 Autos befahren wird. Wie in Washington besteht auch hier das Ziel darin, die genetische Vielfalt der Pumas zu erhöhen.
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Das kalifornische und das Projekt an der I-5 in Washington lernen dabei von einem der größten derartigen Vorhaben: Auf einem 24 Kilometer langen Abschnitt entstehen auf der I-90 weiter nördlich in Washington 26 Wildtierüberquerungen. Die Hälfte der Brücken ist schon fertig und lädt Lilus Artgenossen ein, neue Gegenden zu erkunden. (kse/rts)
Eingeschränkter Lebensraum Wie kommt Puma-Dame Lilu über die Autobahn?
Auf der Olympic-Halbinsel im Nordwesten des US-Bundesstaats Washington lebt eine Puma-Population isoliert von ihren Artgenossen. Der Grund ist eine stark frequentierte Autobahn. Ein Forscherteam will den Wildtieren jetzt die Überquerung ermöglichen - nur wo?
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