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Vor einem Vierteljahrhundert fliegen zwei Russen und ein US-Amerikaner als erste Besatzung zur Internationalen Raumstation. Doch schon der Start ...
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... macht die ersten Unterschiede deutlich. "Sehr neblig" sei es am 31. Oktober 2000 am Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan gewesen, erinnert sich William Shepherd.
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"Es war ein Tag, an dem die Nasa nicht in den Weltraum gestartet wäre", so Shepherd rückblickend. Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos entscheidet damals aber anders - und ...
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... Shepherd, damals Astronaut der US-Raumfahrtbehörde Nasa, sowie seine zwei russischen Kosmonauten-Kollegen Juri Gidsenko und Sergej Krikaljow (v.l.) machen sich an Bord einer Sojus-Kapsel auf den Weg, um die erste Besatzung in der Geschichte der Internationalen Raumstation ISS zu werden.
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Mehr als vier Monate bleiben sie auf der ISS.
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Seit ihrer sicheren Ankunft nach zwei Tagen am 2. November ist die ISS im All bis heute ein Vierteljahrhundert lang kontinuierlich besetzt - derzeit ...
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... läuft seit April 2025 Expedition 73 mit einer siebenköpfigen Astronauten-Crew, bestehend aus ...
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... drei Russen, zwei Amerikanern und einer Amerikanerin sowie einem Japaner.
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Vor 25 Jahren setzten die Russen auf besonders erfahrene Kosmonauten: Krikaljow, der heute 67 ist und mehr als 800 Tage im All auf seinem Konto hat, ...
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... hatte schon auf der von der Sowjetunion erbauten Vorgängerstation Mir gearbeitet. (Bild: 1998 im US Space Shuttle Endeavour)
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Er war nicht nur am Bau der ISS in 400 Kilometern über der Erde beteiligt, ...
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... er öffnete damals auch als Erster die Luke und bestieg die ISS.
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Dass heutige Bewohner auf dem Außenposten der Menschheit relativ komfortabel leben und forschen können, ...
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... dafür legten Krikaljow und seine beiden Kollegen Gidsenko und Shepherd den Grundstein.
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"Unser hauptsächlicher Job am ersten Tag war es, ein Kabel, eine Kamera, Lichter und einige andere Teile zusammenzubauen, damit wir live zur Erde schalten konnten", erinnert sich Shepherd.
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Das habe mehrere Stunden und viele Nerven gekostet - "denn keines der Teile war an der Stelle, wo wir es zu finden erwartet hatten".
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Heute ist die ISS über der Erde etwa so groß wie ein Fußballfeld, 450 Tonnen schwer und technisch vielfältig ausgerüstet. Damals aber, ...
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... als Shepherd, Gidsenko und Krikaljow ankamen, bestand die ISS noch aus etwa drei kleinen und überhitzten Räumen.
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"Wir haben das Licht angemacht. Wir haben warmes Wasser organisiert. Wir haben die Toilette aktiviert", erinnert sich Gidsenko (r.), der heute 63 ist.
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Sein Kollege Shepherd habe dann gesagt: "Was brauchen wir denn noch? Wir haben Wasser. Wir haben Licht. Wir haben eine Toilette. Wir sind bei uns zu Hause angekommen."
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Zuvor hatten Gidsenko und Krikaljow monatelang an ihrem Englisch und Shepherd an seinem Russisch gearbeitet, um sich auch in einem derart komplexen Umfeld verständigen zu können.
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Trotzdem habe es immer wieder Herausforderungen bei der Zusammenarbeit gegeben. "Hin und wieder bekamen wir unterschiedliche Anweisungen - Dinge, die Houston gesagt und die das Kontrollzentrum in Moskau später wieder geändert hat", erzählt Shepherd.
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Eines Tages habe er dann Moskau und Houston (im Bild) deutlich gemacht: "Schaut, wir sind die Internationale Raumstation, ihr müsst gemeinsam einen Plan erstellen und ihn uns dann geben."
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Wenige Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs galt diese Art der engen Zusammenarbeit zwischen den USA und Russland als gigantische Errungenschaft. Heute ...
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... ist die ISS eines der nur noch ganz wenigen gemeinsamen Projekte - denn der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat zu schweren politischen Spannungen zwischen beiden Ländern geführt.
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Vor allem Roskosmos kämpft mit den Sanktionen des Westens, die auch den technischen Fortschritt im All bremsen.
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Sowohl Nasa als auch Roskosmos betonen aber immer wieder, dass die Zusammenarbeit im All funktioniere und - zumindest bis auf Weiteres - fortgesetzt werden solle.
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Ein Ende des milliardenschweren Projekts ist allerdings schon in Sicht, auch wenn ein genauer Zeitpunkt noch nicht feststeht. Etwa zum Ende des Jahrzehnts hin, heißt es derzeit.
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Sowohl die USA als auch Russland planen eigene Raumstationen, China hat schon längst eine im All (im Bild).
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Nach Einschätzung von Europas früherem Raumfahrtchef Jan Wörner wird die ISS wohl kontrolliert zum Absturz gebracht, wie ...
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... die Raumstation Mir, die 2001 teilweise verglühte, der Rest stürzte in den Pazifik.
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"Mein Traum wäre allerdings, wenn es Unternehmen gäbe, die Recycling im All realisieren würden", sagt Wörner. Einige Module seien durchaus noch nutzbar – etwa das europäische Columbus-Modul oder ...
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... das japanische Kibo-Labor.
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Wörner hofft, dass noch einige europäische Astronauten auf der ISS zum Einsatz kommen - möglicherweise auch erneut jemand aus Deutschland.
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Zuletzt waren von 2021 bis 2022 der deutsche Astronaut Matthias Maurer und ...
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... 2014 sowie 2018 sein Kollege Alexander Gerst an Bord der ISS.
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Gerst nannte die ISS einmal "die komplexeste, wertvollste und unwahrscheinlichste Maschine, die die Menschheit jemals gebaut hat". (hny/dpa)
Erste Crew fliegt zur ISS Zwei Russen und ein Amerikaner schreiben vor 25 Jahren Raumfahrtgeschichte
Am 31. Oktober 2000 betreten zwei Russen und ein US-Amerikaner als erste Crew die ISS. Die Raumstation wird zum Symbol der internationalen Zusammenarbeit im Weltraum. Seitdem ist die ISS durchgängig besetzt - doch wie lange noch?
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